Sommercamp und Gefühle

Kapitel9

Ich legte mich auf meine Isomatte, aber sobald Leo das Licht ausmachte, wurde es wieder schlimmer.
Marcus: Kann ich bei dir schlafen?
Leo: Klar.
Ich krabbelte zu ihm rüber und er nahm mich in den Arm. Ziemlich schnell schlief ich dann ein.
Leos Sicht:
Marcus schlief ziemlich schnell ein. Vorsichtig stand ich auf und ging zu den anderen. Ich fand, Martinus sollte wissen, dass sein Bruder eine Panikattacke hatte.
Martinus: Wolltet ihr nicht ins Zelt?
Leo: Doch. Marcus schläft auch schon, aber ich wollte dir Bescheid sagen, dass er gerade eine Panikattacke hatte.
Martinus: WAS??? Warum?
Leo: Keine Ahnung, aber ich geh jetzt wieder zu ihm.
Martinus: Okay.
Ich ging wieder ins Zelt und sah, wie Marcus sich unruhig hin und her drehte. Ich versuchte ihn zu beruhigen, aber er blieb nicht ruhig liegen. Plötzlich machte er die Augen auf.
Leo: Hey, alles gut?
Marcus: Nein, irgendwie habe ich Kopfweh.
Leo: Du hast bestimmt nur zu wenig getrunken. Komm her.
Er krabbelte wieder in meine Arme. Ich saß an einer der Kisten mit den Klamotten drin und lehnte mich dort an. Marcus lehnte sich gegen mich und hielt sich an meinen Armen fest. Er schlief wieder ein. Da ich auch müde war, merkte ich, wie auch mir langsam die Augen zufielen.
Marcus' Sicht:
Ich wurde von Tinus geweckt, der mir die Haare aus dem Gesicht strich.
Martinus: Aufstehen, wir müssen zum Frühstück.
Ich machte die Augen auf und sah, dass ich immer noch bei Leo im Arm lag. Leo hatte sich seit gestern Abend nicht wirklich bewegt, was hieß, dass er wegen mir im Sitzen geschlafen hatte. Ich stand auf und ging dann mit den anderen zum Frühstück.
Marcus: Tut mir leid, dass du wegen mir im Sitzen geschlafen hast.
Leo: Alles gut, wenn es mich gestört hätte, hätte ich mich schon hingelegt.
Beim Essen war es sehr ruhig. Keiner von uns sagte etwas.
Noah: Ich geh mal zu Jai.
Er stand auf und ging. Kurz darauf verschwanden Tinus, Hannah und Sara. Jetzt waren nur noch Leo und ich hier.
Leo: Denkst du, Sara hat einen Freund?
Marcus: Ich glaube nicht, warum?
Leo: Irgendwie schaute sie Noah immer so komisch an.
Marcus: Hmm. Keine Ahnung.
Leo: Hast du eigentlich eine Freundin?
Marcus: Nein, aber Martinus hat eine.
Leo: Echt? Bei ihm hab ich es irgendwie weniger erwartet, als bei dir.
Marcus: Sie heißt Linnea. Eigentlich ist sie ganz nett. Die beiden sind schon ewig zusammen. Ich glaube inzwischen schon drei Jahre.
Leo: Das ist tatsächlich ziemlich lang.
Wir gingen ins Zelt. Leo las ein Buch und ich zeichnete etwas. Nach dem Mittagessen gab es ein Spiel, bei dem alle aus dem Camp mitmachten.
Marcus: Kannst du sagen, dass ich nicht mitmache?
Leo: Warum?
Marcus: Ich habe Kopfweh und geh mich hinlegen.
Leo: Soll einer hier bleiben?
Marcus: Passt schon.
Leo: Okay.
Marcus: Danke.
Ich ging ins Zelt und legte mich etwas hin und ich schlief sogar relativ schnell ein. Als ich wieder aufwachte, saß Sara neben mir und hatte meinen Pulli an. Warte was?
Marcus: Warum hast du meinen Pulli an?
Sara: Oh hey, du bist wach. Sorry, ich habe keinen von mir gefunden und es ist arschkalt, weil es angefangen hat zu regnen. Ich habe einfach einen genommen der rumlag, weil ich dich nicht wecken wollte und deswegen habe ich nicht ewig das Zeug aus meiner Kiste raus  geräumt.
Marcus: Alles gut. Chill mal.
Lachte ich.
Marcus: Wieso nimmst du nicht einen von Noah?
Sara: Noah? Wieso sollte ich einen von Noah seinen nehmen?
Fragte sie nervös.
Marcus: Hm, vielleicht weil der gut riechen würde? Schließlich riecht er nach Noah.
Sara: Ähm...
Marcus: Man merkt, dass du ihn magst.
Sara: Echt?
Fragte sie mich mit großen Augen.
Marcus: Ja, aber er checkt es glaube ich nicht.
Sara: Zum Glück.
Marcus: Wo sind die anderen?
Sara: Im großen Zelt. Die wollten sich einen Snack holen und dann kommen.
Gerade als sie das sagte ging das Zelt auf und alle anderen kamen reingerannt.
Leo&Tinus: Du bist wach. Wir haben dir was zu essen mitgebracht.
Sie machten eine Dose auf, in der die Snacks drinnen waren, die es nachmittags oft gab.
Leo: Anweisung von den Betreuern: Wir sollen alle in den Zelten bleiben, wenn die Glocke klingelt ins große Zelt kommen. Die klingelt aber nur, wenn das Unwetter zu stark wird. Es soll jetzt dann Gewittern, aber nicht so extrem stark.
Sara: Okay.