Kapitel16

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Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich war schweißgebadet und zitterte und ich merkte, dass ich im Schlaf geweint hatte. Die anderen schliefen alle. Es war stockdunkel. Mein Herz fing wieder an zu rasen, und mein Atem hatte ich auch nicht mehr unter Kontrolle. Ich setzte mich hin und griff panisch nach Leos Arm, weshalb dieser hochschreckt.
Leo: Was ist los?
Ich antwortete nicht, sondern hielt seinen Arm nur noch fester. Panisch drehte ich mich um. Leo stand auf und zog mich hoch. Dann ging er mit mir raus aus dem Zelt. Dort schaltete er seine Handy Taschenlampe an.
Leo: Hey, schau mich an.
Ich sah zu ihm. Wir hatten Glück, dass es nicht mehr regnete.
Leo: Atme tief ein und aus.
Er machte es vor und ich machte es nach. Langsam merkte ich, wie mein Herz langsamer schlug und sich meine Atmung wieder normalisierte.
Marcus: Danke.
Leo: Klar. Na komm, wir gehen wieder ins Zelt.
Wir gingen wieder ins Zelt, und Leo macht das Licht etwas dunkler, aber nur so, dass ich immer noch etwas sehen konnte. Er gab mir einen neuen Pulli, den ich anziehen konnte. Als ich mich umgezogen hatte, wachte Jai auf. Er sah uns verwirrt an.
Jai: Was macht ihr?
Leo: Nichts, schlaf weiter.
Jai: Kannst du dann wenigstens das dumme Licht ausmachen?
Leo: Nein. Wenn es dich stört, schlaf in deinem Zelt.
Dankbar sah ich Leo an. Jai drehte sich um und schlief weiter. Ich kuschelte mich in Leos Arme und schlief kurz darauf auch wieder ein.
Donnerstag (Tag 7):
Ich wachte auf, da ich die Stimmen der anderen hörte. Sara schlief noch. Martinus, Noah und Leo unterhielten sich und Hannah und Jai redeten miteinander. Leo sah, dass ich wach war.
Leo: Guten Morgen.
Marcus: Morgen.
Gab ich müde zurück. Jai drehte sich zu mir.
Jai: Warum habt ihr letzte Nacht das Licht angelassen?
Verwirrt sahen uns die anderen an.
Noah: Welches Licht?
Leo: Egal. Das kann dir egal sein, warum es an war.
Jai: Nein? Ich will wissen, was ihr gemacht habt, dass ihr mitten in der Nacht wach wart und Licht an hattet.
Sara war zwischen auch wach.
Sara: Das geht dich aber nichts an!
Hannah: Leute, jetzt kommt mal wieder runter. Er wollte doch nur wissen, was los war. Und ehrlich gesagt, würde mich das auch mal interessieren. Es ist nämlich nicht normal, mitten in der Nacht einfach Licht an zu machen.
Sara: Es geht uns aber nichts an.
Jai: Ich finde, Marcus sollte dazu mal was sagen.
Marcus: Ich? Was soll ich denn sagen?
Jai: Hmm, ich weiß nicht, vielleicht warum das Licht an war?
Martinus: Was stört es dich denn so? Immerhin ist es ja unser Zelt und nicht deins!
Noah: Leute! Jetzt beruhigt euch doch mal! Es ist doch egal. Lasst uns einfach zum Frühstück gehen.
Wir standen auf und gingen zum Frühstück. Hannah und Jai setzten sich aber an den Tisch von Jais Zelt. Bei uns am Tisch war es ruhig, bis Hannah zu uns rüber kam und sich zu uns setzte.
Hannah: Sorry, Leute, ihr hattet recht. Es war einfach eine sinnlose Diskussion.
Noah: Schon okay. Ist ja nichts passiert.
Da es während dem Essen schon wieder anfing zu regnen, beschlossen wir erst mal im großen Zelt zu bleiben. Noah hatte das UNO Spiel dabei, welches wir dann spielten. Als es aufgehört hatte zu regnen, gingen wir raus auf die Wiese. Wir holten uns einen Ball und spielten etwas Fußball. Sara und Hannah waren im Tor, weil sie eigentlich gar nicht spielen wollten. Noah hatte aber ziemlich schnell keine Lust mehr und ging nach dem ersten Spiel, um etwas mit Jai zu machen, denn die beiden hatten jetzt schon ein paar Tage nichts mehr gemacht. Sara und Hannah gingen ins große Zelt, um sich Armbänder zu knüpfen, weshalb wir dann nur noch zu dritt waren. Wir versuchten uns den Ball zu zu spielen und ihn dabei so lange wie möglich in der Luft zu halten. Am Anfang war es noch etwas chaotisch, aber mit der Zeit funktionierte es immer besser und besser.

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