Kapitel15

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Nachdem Leo eingeschlafen war, ging ich raus zu den anderen. Sara kam mir entgegen.
Sara: Wo ist Leo?
Marcus: Der schläft, er hat Kopfweh.
Sara: Oh. Schlimm?
Marcus: Ich glaube nicht so schlimm.
Sie nickte.
Marcus: Was machst du hier alleine?
Sara: Ach, ich bin von Jai und Hannah geflüchtet.
Ich musste lachen.
Marcus: Warum denn das?
Sara: Hast du mal gesehen, wie sehr der an Hannah dran hängt?
Marcus: Ehrlich gesagt, habe ich versucht, ihm aus dem Weg zu gehen.
Sara: Du magst ihn nicht wirklich oder?
Marcus: Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll.
Sara: Dann sind wir schon zu zweit.
Während wir uns unterhielten, gingen wir zum großen Zelt.
Marcus: Eigentlich will ich ihn ja mögen.
Sara: Aber?
Marcus: Er hat heute Morgen etwas zu mir gesagt, aber ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
Sara: Was hat er denn gesagt?
Ich war mir nicht sicher, ob ich es ihr sagen sollte. Entschied mich dann aber dafür, es ihr zu sagen.
Marcus: Er meinte, dass Leo auf mich steht und er es kaum noch offensichtlicher machen kann.
Sara: Aber was stört dich daran?
Marcus: Ich weiß es eben nicht. Und genau das ist es ja, was mich so sauer macht.
Wir setzten uns an einen Tisch.
Sara: Du bist der Meinung, er steht nicht auf dich, oder?
Marcus: Klar, du etwa nicht?
Sara: Naja, ich habe schon manchmal das Gefühl, er mag dich etwas mehr.
Sie legt ihre Hand auf meine Schulter.
Sara: Aber das ist doch nicht schlimm.
Marcus: Ich weiß, aber irgendwie will ich das nicht.
Sara: Du hast Angst.
Marcus: Was?
Sara: Du hast Angst, dass es die Freundschaft von euch beeinflusst.
Marcus: Vielleicht.
Sagte ich und legte meinen Kopf auf den Tisch. Ich merkte, wie Sara nach meiner Hand griff.
Sara: Hey, mach dir nicht so viele Gedanken darüber. Das wird schon alles.
Marcus: Wahrscheinlich hast du recht.
Sagte ich und schaute sie an.
Sara: Gehst du mir helfen, etwas für unser Zelt zu bauen? Wir haben noch gar nichts für das Zelt gebaut und so wie das bis jetzt aussieht, brauchen wir gar nicht bei dem Zeltwettbewerb mitmachen.
Den Wettbewerb hatte ich schon wieder vergessen. Am Ende der sechs Wochen wird das Zelt ausgesucht, dass am schönsten ist.
Marcus: Klar, was willst du denn bauen?
Sara: Vielleicht eine Bank?
Marcus: Hört sich gut an.
Wir holten uns Holz und Werkzeuge und fingen an. Sara hatte einen Plan, wie wir die Bank bauen mussten. Als wir damit fertig waren, malten wir sie noch bunt an und schrieben die Namen von allen aus dem Zelt drauf. Am Ende waren wir wirklich stolz auf unsere Bank und als sie trocken war, stellten wir sie vor das Zelt. Es war jetzt schon fast 18:00 Uhr, weshalb es bald Essen geben würde. Ich ging ins Zelt, um nach Leo zu schauen. Er schlief noch, weshalb ich ihn vorsichtig weckte.
Leo: Wie spät haben wir?
Marcus: Fast 18:00 Uhr. Es gibt gleich Essen.
Leo stand auf und ging mit mir aus dem Zelt raus. Als er die Bank sah, sah er mich verwirrt an.
Leo: Wo kommt die denn her?
Marcus: Haben Sara und ich vorher gebaut.
Leo: Cool. Die sieht gut aus.
Marcus: Danke.
Lachte ich leicht und ging mit ihm ins große Zelt. Es wurde immer voller und voller und nach einiger Zeit kamen auch mal Noah, Tinus, Hannah, Sara und Jai. Denn der wollte unbedingt mit uns essen. Ich versuchte, ihn zu ignorieren, was auch ganz gut funktionierte, da er größtenteils damit beschäftigt war, Hannah voll zu labern. Dann fing es während des Essens an zu regnen, weshalb das Lagerfeuer heute ausfiel. Als wir alle fertig waren mit essen, rannten wir ins Zelt, leider kam Jai auch mit zu uns. Im Zelt klaute Sara wieder einen Pulli, aber diesmal erwischte sie Noahs. Dieser lächelte sie aber nur an. Leo hielt mir einen von seinen Pullis hin, aber ich überlegte, ob ich ihn wirklich nehmen sollte. Letztenendes griff ich einfach nach dem Pullover und zog ihn an. Hannah und Jai schliefen schon und ich legte mich zu Leo. Er nahm mich in den Arm. Langsam wurde es dunkel und mein Herz raste. Am Ende schlief ich dann aber ein.

Sommercamp und GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt