Im selben Moment
Ich ging lächelnd auf den braunhaarigen Jungen zu und als er mich auch erblickte erwiderte er mein Lächeln so sanft wie noch nie zuvor, was mir ein leichtes Kribbeln in meinem Körper bereitete und als das Mädchen welches gerade noch bei ihm stand merkte, dass sie nun seine Aufmerksamkeit verloren hatte ging sie genervt davon.
"Hey Georgie", begrüßte ich ihn und schob meine freie Hand in meine Hosentasche und lächelte ihn noch immer an, genau so wie er mich.
"Hey ... warte, wie hast du mich gerade genannt?", er sah mich verwirrt an, scheinbar war er unschlüssig ob er mich gerade wirklich richtig verstanden hatte.
"Georgie", wiederholte ich seinen neuen Spitznamen und lehnte mich ein wenig zu ihm vor um ihm besser ins Gesicht schauen zu können.
Schlagartig färbten sich seine Wangen rot und er biss sich wieder einmal nervös auf die Unterlippe.
Fuck, war das attraktiv."Hab ich dir etwa die Sprache verschlagen?", neckte ich ihn grinsend, woraufhin George seinen Kopf schüttelte und sich räusperte noch immer überrumpelt von meinen Worten.
"Träum mal schön weiter", gab er seinen gewöhnlichen Satz von sich, denn er immer sagte, wenn ich ihn in solche Situationen brachte. Doch wir wussten beide, dass ich recht hatte, aber er es niemals zu geben würde.
"Tina hat gesagt, dir ging es vorhin nicht so gut. Was war los?", wechselte ich nun das Thema, da ihm das von eben sichtlich unangenehm war.
"Hatte nur ein wenig Kopfschmerzen, geht schon wieder", antwortete er nachdem er wieder zu sich kam und zuckte kurz belanglos mit seinen Schultern.
"Dann ist ja gut", erwiderte ich und sah mich anschließend um. Neben uns erstreckte sich ein riesiger Pool, diesen hatte ich eben gar nicht richtig wahrgenommen. Um ihn herum waren graue Fliesen gelegt, die zum Garten anschlossen, der auch recht groß war. Auf der anderen Seite des Pools, stand eine Sitzlouge und davor ein Glastisch auf welchem die Freundesgruppe die dort saß ihre Getränke abstellte.
Ich blickte wieder zu George, der an seinem Getränk nippte und die Leute drinnen zu beobachten schien. Da der Braunhaarige gerade nicht aufpasste, nutzte ich dies und musterte ihn kurz.Er trug wieder einen seiner schwarzen Hoodies auf dem dieses Mal ein kleiner Druck vorne auf seiner Brust stand, der nicht ganz unrecht hatte.
Remember you will die.
Dazu trug er wieder seine schwarze Jeans so lang wie meine und seine Jordan 4, die hatte er schon auf der letzten Party getragen und ich war schon ein wenig neidisch.
Denn meine 1 waren gegen seine nicht wirklich etwas. Doch mir fiel auf das er einen Verband an seinem rechten Schienbein trug, welchen er versuchte unter einem seiner schwarzen Bandanas zu verstecken."Was hast du an deinem Bein gemacht?", fragte ich ihn vorsichtig, da er noch immer in Gedanken versunken war. George erstarrte und es schien mir so als wurde er nervös, da er nicht wusste was er sagen sollte, doch warum?
"Meine ... meine Katze hat mich gekratzt", zögerte er, doch ich ging nicht drauf ein, dass er mich angelogen hatte sondern nahm es einfach so hin. Denn er wird schon seine Gründe haben, es erstens zu verstecken und zweitens dann auch noch zu lügen.
"Wie heißt deine Katze?", fragte ich weiter, nachdem ich ein zustimmenden Laut von mir gegeben hatte und George schien dann wieder zu überlegen. Hat er jetzt den Namen seiner angeblichen Katze vergessen?
"Keks", sagte er nun knapp und lächelte mich daraufhin an.
"Echt? Oha, meine heißt Krümmel", erwiderte ich aufgeregt und mein gegenüber öffnete geschockt seinen Mund.
"Wirklich jetzt?", fragte George mich nun aufgebracht, scheinbar hatte ihn das jetzt wirklich überrascht.
"Nein, ich hab keine Katze. Die Namen sind nur verdammt Einfallslos.", lachte ich los, weil George mich jetzt mit einem dein-ernst-jetzt-Blick ansah.
Er nippte danach belustigt an seinem Getränk und ich glaubte zu sehen, dass er nur Cola trank."Du, George. Trinkst keinen Alkohol. Was haben sie mit dir gemacht?", fragte ich ihn, umfasste seine Schultern vorsichtig und nahm ihn gespielt unter die Lupe.
George schmunzelte kurz und schob daraufhin meine Hände wieder von seinen Schultern.
"Schmerztabletten und Alkohol vertragen sich nicht so gut""Du musstest wegen deinen Kopfschmerzen, eine Tablette nehmen. Du bist dir sicher, dass alles gut ist?", fragte ich ihn nun besorgt, mein gegenüber winkte aber nur selbstverständlich ab.
"Kein Grund zur Sorge""Ähm, ich wollte dich vorhin eigentlich fragen, ob du mit her kommen möchtest, aber dann hab ich gesehen das ich deine Nummer gar nicht habe und nun schau einer an jetzt bist du trotzdem da", versuchte ich das Thema zu wechseln und fing an nervös vor mich hin zu plappern als mein gegenüber dann aber schlagartig anfing zu lachen kratzte ich mich beschämt am Hinterkopf. Das ging wohl nach hinten los.
"Frag mich doch einfach wie ein normaler Mensch, ob du meine Nummer haben darfst", kicherte er leise und schüttelte belustigt seinen Kopf. Vielleicht hätte ich doch einfach auf Corpse Ratschlag zurück kommen müssen und nicht irgendwas sagen, ich bin echt ein Idiot.
"Okay, darf ich deine Nummer haben?", fragte ich nochmal gescheit, nachdem ich tief durch geatmet hatte und kniff meine Augen verlegen zusammen.
"Ja darfst du", erwiderte er lächelnd und ich zog mein Handy aufgeregt hervor um seine Nummer einzuspeichern und schrieb ihn auch sofort an, woraufhin George auch meine Nummer einspeicherte. Ich hab es geschafft.
"Ich muss mal eine rauchen, kommst du mit?", fragte er dann nach, als keiner von uns beiden noch etwas zu sagen schien und ich sah ihn daraufhin verwirrt an. Warum raucht er nicht einfach hier?
"Hier wurde vorhin einer zusammen geschissen, weshalb ich nach vorne gehen würde", erklärte er mir und setzte sich in Bewegung. Scheinbar konnte er meinen fragenden Blick deuten.
War das meine Chance ihm zu sagen, was ich fühlte?
Ich sah ihm noch kurz in Gedenken hinterher bevor ich selbst los lief. Denn mir fiel auf das George zu humpeln schien, seine Katze musste ihn aber arg erwischt haben.
——
Macht euch schonmal startklar für das nächste Kapitel haha.
Denkt ihr es gibt ein Sad- oder Happyend?
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Kiss me once
RomanceSie sehnen sich nacheinander, doch müssen sich voneinander fern halten. George Bennett, der Junge der ein schwieriges Leben führt und jeden weiteren Tag darunter leiden muss und als er schließlich auf Clay Johnson trifft, verändert es sich schlagart...