GEORGIA YOUNG lebte das perfekte Leben in King County, Washington, an der Seite ihres Verlobten Shane Walsh, als plötzlich die Apokalypse über ihren Köpfen einbrach. Plötzlich wird Georgias perfekte Fassade auf jede Art und Weise herausgefordert, in...
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"And when I felt like I was an old cardigan Under someone's bed You put me on and said I was your favorite." -Taylor Swift
„Was ist passiert?! Ich dachte, du wärst- Wieso lächelst du?" Ungläubig schaute ich von dem schiefen Grinsen hinauf in die ozeanblauen Augen des ehemaligen Sheriffs. Er schüttelte schnell den Kopf. „Ich lächle nicht", sagte er schnell, obwohl es noch immer fröhlich auf seinen schmalen Lippen tanzte - dieses alberne Lächeln. Ich schmunzelte. „Jaja, Rick Grimes." Ich verstieß ihm einen sanften Knuff in die Seite, ehe meine Augen zurück zu seinem angeschwollenen Handgelenk wichen, das allmählich in grünen und blauen Farben zu strahlen schien.
„Wirklich, Rick, was ist passiert?", wiederholte ich etwas ernster. Sorge lag in meinem Gesicht. Was ist, wenn es geprellt war? Oder sogar gebrochen? Wo sollten wir einen Arzt finden? Wo wollten wir- „Mach dir keine Sorgen, Gia", sprach der Ältere in trügerischen, sanften Tönen und zog vorsichtig seinen Arm aus meinen Händen, ehe seine Finger zu dem dreckigen Pflaster auf meiner Stirn wichen. Plötzlich hatten sich die Rollen gewechselt: Rick Grimes musterte mich mit ganzem Besorgen, während ich sehnsüchtig hoffte, nicht mehr als Nötig über dieses Thema reden zu müssen: Über den Autounfall.
„Was ist passiert?", fragte er, ohne sein blaues Meer von meinem Verband zu lösen. Ich seufzte, leise. „Es ist nicht so schlimm, wirklich. Es ist nur eine kleine Wunde." Er lächelte sanft. „Was hast du wieder angestellt, Miss Georgia Young?" „Ich?" Überstürzt legte ich eine Hand auf meine Brust, als fühlte ich mich tatsächlich von seinem dämlichen Kommentar angegriffen. „Rick Grimes, Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich hierfür verantwortlich bin!" Wir lachten beide und zum ersten Mal seit Wochen geriet die Apokalypse in den Hintergrund. Ich wusste gar nicht, wann ich zuletzt so laut gelacht hatte.
„Außerdem geht es nicht um mich", fuhr ich eilig fort, als seine lungernden blauen Augen zu lange auf meinem Anblick tanzten. Ich schaute flüchtig über meine Schultern und bemerkte, dass Lori auf den See zutrat, wo Shane und Carl zusammen versuchten, Frösche zu fangen, während sie laut lachend die Köpfe in den Nacken warfen und das Seewasser in jede Richtung spritzten.
„Ich dachte wirklich, du wärst tot", sagte ich, als meine grünen Augen seine fingen. „Lori sagte, du hast es nicht geschafft. Ich...Ich wünschte, ich wäre dich suchen gegangen, Rick. Aber ich hatte gehofft, dass du hier bist, also bei Lori!" Jedes Wort raste so schnell über meine Zunge, sodass der Ältere mich kaum mehr bis zum Ende verstand. Ich schluchzte und ein kleines Meer aus Tränen strich über mein erstarrtes Lächeln. Beschämt schaute ich zu Boden.
„Sorry, ich will nicht wieder weinen. Oh Gott!" Ich lachte - es war ein ersticktes, jämmerliches Lachen -, während ich flüchtig die feuchten Spuren von meinen Wangen strich. „Hey, ist nicht schlimm. Mach dir keine Sorgen", grinste Rick und drückte mich sanft gegen seine harte Brust. Ich schloss die Augen und lauschte - nur kurz - seinen sanften Atemzügen, bis die Wellen der Trauer vollkommen davon gewaschen waren.
