Es war ungewohnt meinen Wecker so früh klingeln zu hören. Ich wachte mit einem mulmigen Gefühl auf. Wie würden wohl die anderen Studenten reagieren, wenn sie mich wieder sehen würden? Yuna holte mich morgens ab und zu meinem Glück hatten wir heute nur vier Stunden Vorlesung. Das würde für den Neustart auch erst einmal reichen. Die Universitär war zu unserem Glück zu Fuß gut erreichbar. Ich hatte generell nicht viele Bekanntschaften an der Uni, vereinzelt kamen Mitstudierende zu mir und fragten mich, wo ich so lang war. Ich erzählte ihnen nichts von meiner Angststörung. Ich sagte nur dass es mir Gesundheitlich nicht gut ging. Anders war es bei Direktor Young. Ich wartete nun jetzt schon seit mindestens zwanzig Minuten vor seinem Büro, dabei wollte Direktor Young mich selbst sehen. Ich musste noch weitere zehn Minuten warten, als er endlich seine Bürotür öffnete. „Miss Yoon, kommen sie und setzten sie sich bitte" bat er mich in sein Büro und blickte auf den freien Ledersessel gegenüber seinem Platz. „Ich glaube sie haben mir einiges zu erklären" auch wenn er oft sehr streng klang, war er sehr nett und verständnisvoll. Ich hatte zudem Glück, das er den Studiengang Architektur leitete. „Sie wissen wie viel mir dieses Studium bedeutet. Ich bin die letzten Monate in ein tiefes Loch gefallen, mental, verstehen sie. Ich hatte bei allem, was ich machte Angst und alles hielt mich davon ab rauszugehen, selbst zur Universität hatte ich es nicht geschafft" es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, meine Erklärung, aber eigentlich ratterte ich alles in einem Atemzug runter. Professor Young saß einfach nur da und blickte zu Boden. „Miss Yoon. Ich sehe großes Talent ihn ihnen. Sie haben noch ein an halb Jahre vor sich, bis zur Vollendung des Studienganges. Ich wünsche ihnen weiterhin alles beste, machen sie das Beste raus. Ich verstehe ihre Situation, meine Frau war auch schon einmal in so einer Situation" sein Blick war weich und liebevoll. Er war für uns alle hier wie ein liebevoller Vater. Ich bedankte mich bei ihm und als ich aus seinem Büro ging sagte er noch einmal „Verbringen sie Zeit mit denen, die sie wertschätzen. Das würde Ihnen bei ihrer eigenen Heilung helfen". Ich nahm mir vor, seine Worte in meinen Gedanken abzuspeichern, um sie als Art Motivation zu verwenden.
***
Heute waren genau, dreizehn Tage vergangen seit dem Sunghoon in Japan war. Er müsste heute also wieder nach Seoul kommen. Hoffnung in mir machte sich breit. Vielleicht würde er wieder vor meiner Haustür stehen, so wie er es bereits schon einmal Tat. Schließlich konnte er sich telefonisch nicht bei mir melden. Nummern hatten wir nicht ausgetauscht.
Wie denn auch? Er ist ein Idol, du bekommst doch nicht seine Nummer.
Ich kniff meine Augen zu. Ich vergaß bei meinen Gedanken oft das Sunghoon ein Idol war, in einer richtigen Band, mit einem richtigen Management und allem. Ich hatte mich Vorgestern noch einmal mit Yuna getroffen. Sie hatte mir viel über die Band, in der Sunghoon war erzählt, über 5zero5. Sie brachten wohl erst vor einem Jahr ihr erstes Album raus aber waren jetzt schon sehr berühmt und gingen schon auf viele Touren in Asien.
Mir ging es den ganzen Tag über nicht gut, in der Uni machte sich eine Panikattacke breit und ich schloss mich für eine Stunde auf einer Toilette ein. Nun verbrachte ich den ganzen restlichen Tag mit Bo Ri auf der Couch. Heute war so ein Tag, an dem es mir recht schlecht ging. Ich nahm meine Kopfhörer und hörte das erste Mal ein Lied von 5zero5. Eigentlich wollte ich keins hören, was wenn es mir nicht gefallen würde? Würde ich Sunghoons Stimme heraushören?
Ich klickte auf das erste Lied, welches mir entgegenkam. Moonlight. Der Songtext war hauptsächlich auf Koreanisch, es gab aber auch englische Parts. We will be dancing underneath the moonlight. Ich konnte tatsächlich Sunghoons Stimme heraushören. Er hatte nur Koreanische Parts, keine Englischen. Seine Stimme klang während des Singens noch tiefer und rauer, irgendwie aber auch sensibler.
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In your thoughts | Sunghoon Enhypen
FanfictionAls Sora seit einer Ewigkeit wieder die Wohnung verließ und sich ihre Ängste bestätigten und sie die Panik erdrückte, eilte ihr ein junger gutaussehender Mann zur Hilfe. Allerdings blieb es nicht bei dieser einmaligen Begegnung, denn der junge Helfe...