Erneut nahm mein Gesicht an röte an und es fühlte sich so an, als hätte sich mein Kopf mit Feuer gefüllt, als ich mich zu Sunghoon drehte. Er sah immer gut aus, aber heute hatte er alles Übertroffen. Es war noch relativ hell draußen, daher trug er weiterhin eine schwarze Maske über Mund und Nase. Er hatte dieselben schwarzen schlichten Schuhe an wie immer, aber sie passten perfekt zur lockeren dunklen grauen Anzugshose, welche ihm hervorragend stand. Sein sonst schwarzes Oberteil hatte er gegen ein Schwarzes lockeres Hemd getauscht, welches offen war und darunter verborg sich ein weißes Oberteil. Es war alles so schlicht, aber so stand es ihm am besten. Seine Haare musste er wohl frisch blondiert haben, aber es gefiel mir das er sie nicht gekürzt hatte. Sie lagen zur einer Art Mittelscheitel und waren hinten länger als vorne, aber dennoch waren sie nicht zu lang. „Heute bin ich sogar pünktlich" lachte er und seine Maske rutschte dabei leicht nach oben, was mich auch zum Lachen brachte. „Es ist schön dich zu sehen, wirklich" fügte er ernst hinzu und auch mit Maske, bemerkte ich sein Lächeln, welches sich dahinter befand. „Du musst mir gleich alles über die Tour erzählen und wie es war in den verschieden Ländern" befahl ich ihn aufgeregt und ich war schon gespannt darüber, was er mir alles so berichten würde. „Aber erstmal willst du bestimmt erfahren, wo wir hingehen" schmunzelte Sunghoon leicht und er hatte Recht, ich wusste ja nicht einmal, was er vorhatte. Er ist nickte mit dem Kopf nach vorne und ging vor, das Nicken symbolisierte mir das ich ihm einfach folgen sollte. Nach nicht einmal fünfzehn Minuten waren wir am vermeintlichen Ziel angekommen. Ein großes traditionell Koreanisches Gebäude, vermutlich ein Restaurant. Und ich freute mich, da ich vor Hunger beinahe am Sterben war. Sunghoon öffnete die schwere Tür des Restaurants und ein Mitarbeiter wurde sofort auf uns aufmerksam. „Hey Mark, ich bin's Sunghoon", flüsterte Sunghoon dem Mitarbeiter zu, welcher uns dann durch den Garten zu einer separaten Hütte führte. Als wir beide in der Hütte ankamen und platzt nahmen zog Sunghoon die Maske von seinem Gesicht ab und mir stockte für einen Moment der Atem. Diese Hütte hatte zwar nur einen Tisch für uns beide, aber es wusste schon das der Mitarbeiter namens Mark immer noch bei uns stand, oder? Vermutlich bemerkte Sunghoon meine Sorge und er drehte sein Gesicht lachend zu mir. „Mach dir keine Sorgen. Bei Mark sind alle Geheimnisse sicher, wir kennen uns schon seit der Kindheit. Er ist so etwas wie mein Bruder" schilderte Sunghoon als Antwort und ich pustete erleichtert aus. Ich hatte schon Bedenken, schließlich war Sunghoon ein angesehenes Idol und wir konnten nicht einfach hingehen, wo wir wollten. Als Mark die kleine separate Hütte verließ waren Sunghoon und ich nun komplett auf uns alleine gestellt. Sunghoon ignorierte die Speisekarte komplett und sah mich einfach nur mit seinen braunen Augen an, sein Blick durchdrang mich, bis zu meinem Herzen. So fühlte es sich zumindest an. „Du weißt offenbar bereits, was du bestellst?" lachte ich auf, um etwas abzulenken und um etwas die Stille zu füllen. Sunghoon lachte kurz auf „Ja, soll ich dir was empfehlen" sagte er und beobachte mich nun dabei, wie ich die Speisekarte musterte. Als Antwort nickte ich nur leicht, mit einem peinlich berührten Lächeln. „Jjajang Myeon ist hier köstlich, damit bereust du nichts", ich hielt mich an Sunghoons Empfehlung und klappte die Speisekarte vorsichtig zu. „Du wolltest mehr über die Tour wissen, stimmt's?" fragte Sunghoon, nachdem er einen Schluck seines Wassers nahm. „Ja, ich bitte darum. Das war eure erste World Tour richtig?" fragte ich ihn ist weit geöffneten Augen das ich es so spannend fand einen Einblick in seine Welt zu gelangen. „Genau, das war unsere erste richtige Tour. Es war sehr anstrengend, aber es war wunderschön in so vielen verschiedenen Länder und Städten gewesen zu sein und es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn alle deine Songs kennen und mitsingen" bei seiner Antwort leuchteten seine Augen vor Freude und es erfüllte auch mich mit Freude. Wir redeten eine ganze Weile lang über die Tour und aßen dabei unser Essen, welches wirklich köstlich war. „Aber wenn ich ehrlich sein soll. Das Schönste an der ganzen Tour war es dein Gesicht beim Konzert hier in Seoul zu sehen", selbst bei diesen Worten kam er so locker rüber und ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden, so wunderschön und perfekt er war. Auch seine Worte waren wie ein Heilungsmittel für mich, all die negativen Gedanken, die ich bei diesem Konzert hatte, waren wie weg. Es beruhigte mich das Sunghoon so über mich dachte und ich wusste ich müsste mir keinerlei Sorgen um andere Fans machen, die Sunghoon genauso liebten wie ich ihn, aber es gab einfach einen Unterschied zwischen mir und den ganzen Fans. Sunghoon hatte sich auch in mich verliebt. Wir beide, wir hatten uns durch Zufall ineinander verliebt und er hatte mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. „Sunghoon, ich-", setzte ich an, aber er ließ mir keine Zeit zum Antworten. „Ich bin dir sehr dankbar, Sora. Seitdem ich dich kennengelernt habe, ist alles um mich herum so viel positiver geworden". Sunghoons sonst so strahlendes Gesicht hatte sich zu einem ernsten Blick verwandelt und die Stimmung zwischen uns war auf einmal so ernst geworden. Ich bekam nun ein wenig Tränen in die Augen, da ich so gerührt war, unsere Gefühle hatten wir uns zwar schon gestanden aber das hier fühlte sich nach so viel mehr an. „Sunghoon. Ich muss dir danken. Ich war wie gefesselt durch meine Angststörung aber seitdem du in meiner Welt bist fühlt sich alles irgendwie so in Ordnung an", nun war auch in ernst. Ich wollte das er verstand das ich wirklich gerne Zeit mit ihm verbrach und ich nicht nur als Bekanntschaft an seiner Seite sein wollte, ich wollte viel mehr als nur das. Sunghoons ernster Gesichtsausdruck wurde nun wieder sanfter und er lächelte mich mit seinen weißen geraden Zähne an als er noch einen letzten Schluck seines Wassers nahm. „Komm, ich kenne da einen Ort" forderte mich Sunghoon auf, als dieser aufstand und sein Gesicht wieder mit seiner Maske verdeckte. Überrumpelt ging ich ihm nach und folgte ihm heraus aus dem Restaurant, bis ich kurz stockte „Halt, wir haben noch gar nicht bezahlt" sagte ich schockiert und als wir draußen waren sah mich Sunghoon erneut lachend an. „Das habe ich schon im Vorfeld mit Mark geregelt" nickte er zufrieden. Aber ich fühlte mich schlecht, also kramte ich in meiner Tasche nach meinem Geldbeutel. Als ich es endlich befunden hatte bleib ich steh. „Hier, wenn das nicht reicht, dann gebe ich dir mehr" sagte ich hektisch und streckte Sunghoon das Geld hingegen. Ich merkte wie mir plötzlich warm wurde als Sunghoon mit langsamen Schritten auf mich zu kam, seine Maske hatte er abgelegt da in Sichtweite niemand war. Er umschloss mit beiden Händen meine Hand und sah mir tief in die Augen. Seine Hände waren warm und zart, auch wenn sie eher sehr hart aussahen. Als seine Hand Meine berührte merkte ich nun noch mehr das Kribbeln in meinem ganzen Körper, so wie ich es bisher noch sie gespürt hatte. „Du musst für überhaupt nichts zahlen" flüsterte er leicht als er noch eine weitere Sekunde lang meine Hand hielt, diese aber dann wenig später wieder losließ. Ich beschloss nichts weiterzusagen, selbst wenn ich es versuchen würde, er würde wahrscheinlich kein einigen Cent von mir nehmen. Sunghoon führte mich zu einen abgelegeneren Ort ziemlich in der Nähe des Restaurants. Hier war niemand, ich fragte mich aber wieso, denn der Ort war wunderschön. Es war bereits dunkel geworden und der Ort, an dem wir gerade waren, hatte fast etwas Magisches. Eine kleine Brücke, von der aus man einen kleine Fluss beobachten konnte. Sunghoon ließ sich auf der kleinen Bank nieder und stöhnte einmal erleichtert aus und ich sah ihn fragend an als er für einen Moment seine Augen schloss. „Ich liebe solche Plätze. Hier kann ich mal die Maske abnehmen, ohne dass mich jemand erkennt" stöhnte er erneut auf, als er dann wieder die Augen öffnete und mich lächeln ansah. Aber irgendwie hatte seine Aussage mich nachdenklich gemacht. Ich wendete den Blick ab und sah erneut zu dem kleinen Fluss, der entspannende Geräusche vom Wasser von sich gab. „Es muss hart sein, oder? Ich meine, wenn die ganze Welt einen kennt und wenn man immer beschäftigt, ist" pustete ich aus und ich hoffte das ich Sunghoon mit dieser Aussage nicht zu nah trat. Sunghoon jedoch nickte nur und holte einmal kurz Luft für seine bevorstehende Antwort. „Ja, es ist hart. Aber es ist alles, was ich jemals wollte. Meine kleine Schwester Danbi wollte immer mal ihren Bruder auf der großen Bühne sehen, nur leider ist das nicht mehr möglich. Vielleicht bin ich genau deswegen mit so viel Herzblut dabei. Ich weiß das ich mit meiner Musik Menschen erreichen kann und dem ein oder anderen vielleicht etwas Hoffnung spenden kann. Dafür nehm ich all die harten Tage in Kauf, auch wenn ich dafür manchmal leiden muss". Seine Worte berührten mich und ich begann zu lächeln. Ich hatte mir schon gedacht, dass er so etwas und er Richtung Antworten würde, denn so war Sunghoon eben, er war niemand der einfach so aufgab. Plötzlich bemerkte ich wie Sunghoon von der Bank aufstand und sich neben mir an das Geländer der Brücke stellte und mich ansah. Erneut fühlte es sich an, wie eine Schmetterlings Farm, welche sich gerade in meinem Körper ausbreitete. Er war so nah, dass ich erneut seine wunderschönen Muttermale, welche er im Gesicht hatte, musterte. Ich hatte sie noch nie so sah gesehen. Plötzlich bemerkte ich Sunghoons warme Hand, wie er sie auf meine Wange legte, sein Blick immer noch tief auf mich gerichtet und es war, als wären meine Beine plötzlich aus Pudding. Auf einmal ging alles so schnell und mit seiner anderen Hand drückte er meinen Kopf sanft an sich heran. Es war so weit, wir hatten unseren ersten Kuss.
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In your thoughts | Sunghoon Enhypen
FanficAls Sora seit einer Ewigkeit wieder die Wohnung verließ und sich ihre Ängste bestätigten und sie die Panik erdrückte, eilte ihr ein junger gutaussehender Mann zur Hilfe. Allerdings blieb es nicht bei dieser einmaligen Begegnung, denn der junge Helfe...