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ᴊᴀɴɢ ᴅᴀᴇsʜɪᴍ | Die Sonne strahlt erstaunlich hell in den spärlich eingerichteten Raum, als ich meine leicht verklebten Augen öffne und sie doch gleich wieder schließe. Ich fühle mich, als hätte ich eine Bar überfallen, spüre meinen Magen unangenehm rumoren und habe einen schrecklich unangenehmen Geschmack im Mund. Und doch drücke ich meinen Kopf erneut in das Kissen darunter, ziehe die Decke darüber und gebe mir alle Mühe, einen Schrei zu unterdrücken. Gestern bin ich nur noch peinlich berührt in mein Schlafzimmer, habe die Tür hinter mir abgeschlossen und bin mit noch immer hochrotem Kopf in das angrenzende Badezimmer gelaufen. Ich habe mir nicht besonders viel Mühe gegeben, sauber ins Bett zu kommen – ich wollte mich lediglich in die Laken fallen lassen. Doch jetzt bereue ich es. Ich fühle mich schmutzig – und eigentlich auch kaum in der Lage dazu, aufzustehen und unter die Dusche zu gehen. Dass ich genau das aber machen sollte, ist mir bewusst.

Ich nehme einen tiefen Atemzug.
Dann noch einen.
Und bei dem dritten schaffe ich es tatsächlich, mich in die Höhe zu drücken.

Noch immer pocht mein Kopf schrecklich doll und ich habe das Gefühl eher ins Badezimmer zu wanken, als tatsächlich zu laufen. Mit meiner rechten Hand ertaste ich eine leichte Schwellung an meinem Hinterkopf und seufze daraufhin schwer, als ich mich ungezwungen entkleide und in die Dusche steige. Das Wasser prasselt angenehm warm auf meine Schultern und meinen Kopf und so lege ich diesen sogar einen Moment lang in den Nacken. Und auch das trägt dazu bei, dass ich mich davor sträube, in den Wohnraum zu gehen und auf Eunwoo zu treffen. Noch immer kann ich mir keinem Reim darauf machen, warum er hier war oder hier ist – selbst wenn er weiter als mein Bodyguard agieren soll, was alleine schon auf mein Missfallen trifft, verstehe ich nicht, warum er so spät nachts hier ist und wie selbstverständlich in den Räumen meines Apartments verschwunden ist.

Meine Haare sind noch leicht feucht, als ich mich in Jogginghose und Hoodie gekleidet aus meinem Schlafzimmer traue. Durch die Socken hört man meine Schritte kaum – ganz im Gegensatz zu dem Lauten des Fernsehers. Ich schlucke schwer. Er ist also tatsächlich noch hier…

,,Auch mal von den Toten auferstanden.“, brummt der leicht bekleidete Mann, da kann ich lediglich seinen vorgebeugten Rücken erkennen. Er sitzt unbekümmert in kurzer Hose, Socken und Schlappen auf dem Sofa, hält den Controller der Play Station in der Hand und schaut ein paar Filme durch, während im Hintergrund Nachrichten laufen. Ich straffe meine Schultern, schlucke meine Nervosität und Angst herunter und überbrücke die zwei Stufen nach oben, um neben dem Sofa stehen zu bleiben. ,,Was machen Sie hier?“ – ,,Nach nem Film suchen.“, blafft er mich an, grinst beinahe böse und lacht laut auf, als sich meine Augenbrauen zusammenziehen. Ich schüttle den Kopf. ,,Was machen Sie in meinem Apartment?“, konkretisiere ich meine Frage, woraufhin er aber bloß laut schnaubt. Den darauffolgenden Moment bleibt er still, legt statt zu sprechen den Controller zur Seite und erhebt sich. Beinahe langsam setzt er einen Fuß vor den anderen, bis er direkt vor mir steht. Er schmunzelt, als er sich zu mir herunter beugt.

swimming with sharks ☾𖤓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt