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ᴊᴀɴɢ ᴅᴀᴇsʜɪᴍ | ,,Hey, du bist ja total in Gedanken versunken.", lacht Woobin und stupst leicht in meine Seite, während er die Tür zu seinem Apartment aufschließt und Toto voran in dieses stürmen lässt. ,,Nein nein, alles gut.", winke ich ab, lächle halbherzig und taste nach meinen Wangen, als er die Tür etwas weiter öffnet. Sie glühen förmlich und ich befürchte, dass sie noch immer rot sind. ,,Und du bist sicher, dass du nicht noch etwas trinken willst?", fragt mein Assistent leise, als er seine Jacke in den Schrank hängt und seine Schuhe auszieht. Letzteres tue ich ihn gleich. ,,Ich muss wirklich nur einmal auf Toilette.", nicke ich schnell und sehe ihn dennoch dankbar an. Er ist so zuvorkommend wie eh und je. Beinahe würde ich ihn fragen wollen, ob er nicht mit mir zusammen eine Bar aufsuchen will - doch eigentlich habe ich ihm versprochen mich wieder auf den Weg nach Hause zu machen und mich in seiner Anwesenheit anstandslos zu besaufen, liegt auch nicht unbedingt in meinem Interesse. Auch er nickt nun, erklärt mir den kurzen Weg zu dem kleinen Gästebad und macht sich dann daran, den Wassernapf seines Hundes aufzufüllen.

Schnell entledige ich mich, betrachte beim Händewaschen meine roten Wangen, die wie von der Kälte verfärbt aussehen, und nehme ein paar tiefe Atemzüge, ehe ich Woobin wieder unter die Augen trete. ,,Danke, dass ich mit reinkommen durfte.", erkläre ich ihm, während ich mich verbeuge und dem Vierbeiner ein letztes mal den Kopf tätschle. ,,Gerne.", lächelt er, ,,Komm gut nach Hause, ja?" ,,Ich gebe mir Mühe.", schmunzle ich - und laufe doch geradewegs in eine der naheliegenden Bars. Ich fühle mich ein wenig schlecht, ihn so zu belügen und glaube doch, dass es das einzig vernünftige ist. Glücklicherweise ist in den Räumlichkeiten, die ich aufsuche, recht wenig los. Es sind nur eine Hand voll Menschen hier und so kann ich mich ungestört in eine Ecke verkrümeln, mich anlehnen und der leisen Musik lauschen. Mir ist aufgefallen, dass ich mein Handy zuhause liegen lassen hab, als ich nach einer passenden U-Bahn suchen wollte - die Autoschlüssel konnte ich so schnell wie ich flüchten wollte nicht greifen und selbst wenn hätten sie mir nur bis jetzt etwas gebracht. Niemals im leben würde ich mich hinter das Steuer setzen, nachdem ich einen Tropfen Alkohol zu mir genommen habe. Ich muss mich also damit beschäftigen, der Musik zu lauschen und die umliegenden Leute zu beobachten. Gleichzeitig ziehe ich die zunächst drei nacheinander bestellten Longdrinks in großen Zügen leer, ehe ich mich dazu entschließe, mich doch direkt an die Bar zu setzen. Es erscheint mir in meiner Situation sinnvoller...

Meine verzweifelte Situation.

Ich kann meine Gefühle nicht einordnen. Gott, ich fühle mich wie überfahren und zehn Meter durch sie Luft geschleudert. Obwohl ich mit Eunwoos Verhalten hätte rechnen müssen, fühle ich mich regelrecht hintergangen. Er hat mir wehgetan. Schon wieder. Er hat mich erniedrigt und mir Angst eingejagt. Hätte ich nicht so unter Schock gestanden, hätte ich wahrscheinlich gleich losheulen können, doch meine Tränen konnten sich einfach nicht lösen. Meine Angst hat sich schnell in Wut umgewandelt und dann habe ich alles versucht zu unterdrücken, um ein paar angenehme Momente mit Woobin und Toto verbringen zu können.

swimming with sharks ☾𖤓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt