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ᴊᴀɴɢ ᴅᴀᴇsʜɪᴍ | ,,Kannst du bei mir bleiben, Hyung?", wispere ich in die Dunkelheit und schließe die Augen, als er die Bettdecke etwas höher zieht und meine Haare zur Seite streicht. ,,Ich bleibe, bis du eingeschlafen bist, ja?", entgegnet er leise, kniet sich in eine bequemere Position neben das Bett und legt seinen eigenen Kopf auf der Matratze ab. Ich nicke dankbar, rücke etwas näher zu ihm und lasse ihn seine Hand tiefer in meinen Haarschopf gleiten. ,,Du magst ihn, oder?", haucht er leise, ,,Deswegen verletzt es dich so sehr, mh?" ,,Merkt man es mir so sehr an?", krächze ich kraftlos, kann mit Mühe und Not doch noch ein paar Tränen aus meinen Augen quetschen und tue mich schwer, nicht auch noch gleich zu schluchzen. ,,Es scheint dich sehr zu beschäftigen.", nickt er mir leicht zu, ,,Ich konnte es mir nicht anders erklären." ,,Wir haben uns geküsst.", erkläre ich leise, ,,Ich mag ihn nicht... aber seine Nähe gefällt mir doch irgendwie." Sanft tätschelt er meinen Kopf. ,,Man muss sich nicht immer alles erklären können.", ist alles was er dazu sagt. Kein Wort der Wertung oder Verurteilung. Keine Vorwürfe aufgrund unseres Arbeitsverhältnisses.

Ich schlafe schneller ein als gedacht, werde erst wieder wach, als langsam die Vorhänge des Zimmers aufgezogen und das Fenster geöffnet wird. ,,Daeshim?" Langsam drehe ich mich auf die Seite, sehe verschwommen zu Woobin herüber, dessen Lippen ein sanftes Lächeln trägt. ,,Morgen.", wispere ich leise. ,,Ich ziehe mich an und bringe Toto schon mal weg. Denkst du, du bist in einer dreiviertel Stunde fertig?" ,,Kriege ich hin.", nicke ich zuversichtlich. Viel machen kann ich sowieso nicht... Ich sollte mich lediglich etwas frisch machen, mir die gestrigen Klamotten anziehen und eventuell meine Augenringe abdecken – vorausgesetzt natürlich, ich habe irgendwo in meiner Tasche einen Concealer...

Heilige Scheiße!

Darauf kann ich nur hoffen! Erschrocken fahre ich zu meinem Hals. Die dunklen Flecken werden sicherlich auf meiner Haut schimmern, mich eventuell verraten! Verdammt... Ich habe Woobin sowieso schon viel zu viel gesagt, ich kann nicht noch mehr Fragen aufkommen lassen!

Der Eigentümer des Apartments ist bereits mit dem Vierbeiner fort, als ich hektisch meine Tasche durchsuche und dann doch leicht panisch zurück in das Schlafzimmer laufe. Ich habe keinen Concealer dabei. ,,Scheiße.", wispere ich leise, beiße auf meine Unterlippe und betrachte das Bündel aus meinen Klamotten. Gerade trage ich noch immer nur das Shirt, welches Woobin mir für die Nachricht geliehen hat, und eine Boxershorts. Ich sehe mich um. Ich kann mich nicht einfach an seinem Kleiderschrank bedienen! Kopfschüttelnd falle ich zurück auf die Matratze, zücke mein Handy und suche schnell nach Woobins Kontakt.

,,Hey! Alles gut? Was gibt's?", fragt er gleich, scheint sogar besorgt zu sein. ,,Ja, alles gut! Ich wollte nur– Ich will nicht unhöflich sein...–" ,,Quatsch, raus mir der Sprache.", winkt er schnell ab. ,,Darf– Darf ich mir eventuell einen dünnen Rollkragenpullover nehmen? Mir ist etwas kalt–" ,,Oh Gott, keine falsche Scheu!", fällt er mir ins Wort, ,,Wenn du die Tür ganz rechts an meinen Kleiderschrank aufmachst, musst du einfach mal gucken..." ,,Sicher? Ich will nicht einfach in deinen Sachen rumwühlen...", druckse ich unsicher und schiele zu seinem Kleiderschrank herüber. ,,Wie gesagt, keine falsche Scheu.", entgegnet er mir aber ruhig, ,,Ich glaube nicht, dass einer hängt, aber in dem Fach direkt über der Stange müsste einer dabei sein." Und tatsächlich finde ich schnell mit seiner Hilfe einen Rollkragenpullover, der zwar an den Armen etwas locker sitzt aber genau das tut, wofür ich ihn haben wollte.

swimming with sharks ☾𖤓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt