Der schönste Abend meines Lebens

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Jule
Ich willigte ein und ging mit zu Obi nach Hause. Auf der Fahrt haben wir kaum geredet. Aber ich merkte, wie Lena zwischendurch zu mir guckte. Ich empfand etwas für sie und dachte mir, dass ich diesen Abend die Chance ergreifen sollte, um zu verstehen, was das mit uns ist. Nach knappen 7 Minuten waren wir angekommen. Lena half mir aus dem Auto auszusteigen und die Treppen hochzulaufen. Als wir dann endlich vor ihrer Wohnungstür standen, war ich sehr aufgeregt. Sie spürte meine Aufregung und drehte sich langsam zu mir. ,,Heyy es ist alles gut", sagte sie zu mir. Dann gingen wir rein, und ich sah zum ersten Mal ihre Wohnung. ,,Eigentlich ganz hübsch", sagte ich. Sie guckte mich mit einem Lächeln an und ich musste auch lächeln.

Lena
,,Eyy Jule, setze dich erstmal auf das Sofa, ich mache dir gleich einen Tee." Als ich gerade 2 Tassen herausholen wollte, sah ich wie Jule sich die dünne Decke nahm. Ich zog meinen Hoodie aus und rief
,,heyy Julchen, fang". Sie zog meinen Hoodie an und ich dachte mir nur, dass ist meine Jule. Ich machte uns beiden einen Tee und dann ging ich zu ihr. ,,Geht es dir wieder besser", fragte ich sie. ,,Etwas", antwortete sie. ,,Ich bin ziemlich müde". ,,Na dann leg dich einfach hin". Ein paar Minuten später schlief sie auf meiner Schulter ein. Ich wollte mich garnicht mehr bewegen, aus Angst, dass ich sie aufwecke. Sie ist so süß, wenn sie schläft. Sie hat so ein kleines Lächeln in ihrem Gesicht, welches mir davor noch nie aufgefallen ist. Ihr hing eine Haarsträhne im Gesicht, die ich ihr vorsichtig hinters Ohr strich. Ich machte den Fernseher an und schaute ein paar Folgen Outer Banks. Nach ungefähr 2 Stunden wachte sie auf. ,,Guten Morgen, Schlafmütze", sagte ich. Jule war noch ganz verschlafen und wusste im ersten Moment garnicht was los war.

Jule
Ich wachte auf und mein Blick schwängte durch den Raum. Er blieb bei Obi hängen, die sich gerade voll konzentriert eine Folge Outer Banks anschaute. ,,Guten Morgen, Schlafmütze", sagte sie zu mir. Daraufhin musste ich grinsen. ,,Wie spät ist es" , fragte ich sie. Es war 17 Uhr. ,,Hast du Hunger ?", fragte Obi mich. Etwas.. musste ich zugeben. ,, Soll ich mal gucken, was du so im Kühlschrank hast", fragte ich. ,,Mach" sagte sie. Als ich in den Kühlschrank guckte, sah ich eine sehr große Leere. ,,Also wie es scheint hast du nichts zu essen". ,, Upps ja das stimmt.. aber wir können ja eine Pizza bestellen", meinte sie. Wir bestellten eine große Salamipizza und mussten ungefähr 40 Minuten warten. Als die Pizza da war, schauten wir noch einen Film. Als noch ein Stück übrig war, sagte ich ihr sie könne es haben. Sie meinte aber, dass ich es ruhig haben kann. Ich teilte das Stück in der Mitte und als ich mein Stück nehmen wollte, berührten sich unsere Finger. Wir ließen beide unser Stück Pizza los und blickten uns tief in die Augen. Sie kam immer näher und irgendwann war sie so nah, dass ich sie atmen hören konnte.

Lena
Wir kamen uns immer näher, aber wir hielten unseren Blicken stand. Ich konnte ihren einzigartigen Duft riechen, den Duft, den ich von ihr schon immer gewohnt bin. Ich liebte sie, also beugte ich mich nach vorn und küsste sie einfach. Ich küsste sie und betete, dass sie es erwidern würde und sie tat es. Es war der schönste Kuss den ich je in meinem Leben hatte. Aufeinmal zog sie ihren Lippen von meinem. Sie sah mich mit ihren leuchtenden großen Augen an und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. ,,Es... es tut mir leid", sagte ich, doch bevor ich weiterreden konnte, beugte sie sich wieder vor und küsste mich. Ich war im Traum, das Mädchen, welches ich schon immer geliebt habe, küsste mich. Mein größter Traum ist wahr geworden. Wir küssten uns noch eine ganze Weile bis wir beide unsere Köpfe langsam wegzogen und uns in die Augen guckten. ,,Es war wunderschön", sagte ich. Ich hatte Angst, was sie darauf sagen würde. Nachdem sie kurz gezögert hatte, sagte sie zu mir: ,,Es war der schönste Kuss meines Lebens. Du bist wunderbar ". Es war der schönste Abend meines Lebens.

Jule
Nach dem Kuss war ich vollkommen überwältigt. Ich wusste nicht was mit mir los war. Es war ein Gefühl, was ich noch nie zuvor gespürt hatte. ,,Ich weiß nicht, was ich jetzt sagen soll und ich weiß auch nicht was ich jetzt machen soll. Vielleicht sollte ich jetzt gehen, da wir morgen Training haben". ,,Nein bitte gehe nicht", sagte Lena, ,,Bitte bleib bei mir". Ich entschloss mich also bei Obi über Nacht zu bleiben. ,,Okay ich glaube ich würde jetzt trotzdem gern ins Bett gehen." ,,Klar ich zeige dir das Schlafzimmer". Obi und ich gingen zusammen in ihr Schlafzimmer. Ich machte mich fertig und sie sich auch. Wir gingen zusammen ins Bett und stellten noch den Wecker auf 11 Uhr. ,,Gute Nacht Obi", sagte ich und sie antwortete: ,,Gute Nacht Julchen". Nachdem wir ein paar Minuten still nebeneinander lagen drehten wir uns zueinander und ich kuschelte mich an Obi. Mein Kopf lag auf ihrer Brust und sie hatten ihren Arm um mich gelegt und mit dem anderen krauelte sie meinen Kopf. Aber eine Frage ging mir nicht mehr aus dem Kopf. ,,Lena.... was ist das jetzt eigentlich mit uns? Ich meine war es ein Versehen oder meinen wir es ernst? Was ist da vorhin zwischen uns passiert"?

Lena
Als sie mich das fragte war ich kurz sprachlos. Dachte sie echt, dass das ein Spaß war. ,,Jule.. ich hab mich in dich verliebt und das nicht erst gestern, sondern schon eine ganze Weile. Für mich war unser Kuss kein Versehen, ich fand ihn wunderbar. Ich meine wenn du das auch findest, dann würde ich mich freuen, wenn du meine Freundin wärst".
,,Weißt du, ich hatte schon Angst, es wäre ein Spaß für dich. Ich glaube ich habe mich auch in dich verliebt. Also ich glaube es nicht nur, sondern ich weiß es". Ich nahm ihr Kinn zart in meine Hand und zog es hoch, damit ich sie küssen konnte. ,,Also willst du meine Freundin sein?", fragte ich sie. ,,Also ich würde sagen.. ja . Ja ich wäre sehr gern deine feste Freundin Lena Sophie Oberdorf".

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