Ich liebe sie.... ich wusste es

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Jule
Als wir aus dem Club rausgingen, war ich immernoch traumatisiert. Aber ich wollte einfach nur alles verdrängen. Lena fuhr mich nach Hause und ich konnte sie davon überzeugen, dass es mir gut geht und das sie bei mir bleiben soll. Wir gingen rein und ich wollte einfach nur sofort ins Bett. Ich zog meine Schuhe aus und legte mich mit meinen Sachen ins Bett. Zum Glück war jetzt Wochenende und kein Training. Kurz danach kam Obi hoch und legte sich neben mich. Ich kuschelte mich an sie heran und sie gab mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Ich liebe dich Lena Oberdorf, heute, morgen und für immer." Lena guckte mich so verliebt an, dass ich schon wieder vergessen hatte, dass ich etwas gesagt hatte. ,,Ich liebe dich noch viel mehr Madame Oberdorf", antwortete sie. Ich meine ich liebe dich zu sagen, macht man nicht einfach so. Aber ich meinte es erst, ernster als alles andere auf der Welt. Ich liebte sie und ich wusste es schon, seitdem ich sie das erste Mal sah.

Lena
Ich habe das größte Glück auf Erden. Jule Brand liebte mich und ich liebte sie auch. Ich war überglücklich und wollte, dass dieser Moment für immer still steht. Also zog ich sie vorsichtig an mich heran und küsste sie. Ich küsste sie immer mehr und immer intensiver und ich fragte sie ,,Willst du es wirklich? Willst du es jetzt? Ich meine es soll etwas besonderes sein und keine Ablenkung?" Ich bekam als Antwort nur einen Kuss, aber das war mir Antwort genug. Wir taten es in dieser Nacht und es war wundervoll. Als wir fertig waren schlief ich ziemlich schnell ein. Mitten in der Nacht wurde ich von einem leisen weinen geweckt. Ich wusste, dass Jule an diesen Abend dachte und daran was passiert war. Ich zog sie unter meine Decke , wischte ihre Tränen weg und nahm sie in meinen Arm. Sie kuschelte sich an mich und schlief nach ein paar Minuten auch tief und fest ein.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und bemerkte, dass Jule nicht mehr neben mir lag. Ich schaute überall nach aber konnte sie nicht finden. Dann machte ich mein Handy an und sah, dass ich eine Nachicht hatte.

Guten Morgen mein Schatz,
Ich konnte nicht mehr schlafen, also bin ich eine Runde Laufen gegangen. Ich bringe uns dann Brötchen mit.
Ich liebe dich und mache dir keine Sorgen.
Kuss 💋

Ich war erleichtert, dass sie mir eine Nachicht geschrieben hatte. Ich stand also schon mal auf und deckte den Tisch.

Jule
Ich kam wieder nach Hause, als Obi schon in der Küche stand und den Frühstückstisch deckte. Ich sah ihr eine Weile dabei zu bis sie mich entdeckte. Ich ging auf sie zu und küsste sie.
Ich schüttete die Brötchen in einen Korb und dann aßen wir entspannt Frühstück. ,,Obi, ich habe Angst. Am Dienstag ist das Turnier gegen Südkorea... was wenn wir nicht gut genug sind und dann gleich wieder nach Hause fahren? " Es war hart für mich daran zu denken. Ich hasste es zu verlieren. Aber die meisten Sorgen machte ich mir um Obi. Wir waren noch nicht lange zusammen, aber ich wusste, dass sie sich schnell die Schuld gab, wenn etwas schief lief. Ich nahm mir also vor, die ganze Zeit auf sie aufzupassen. Aber da war noch ein Gedanke in mir, der nicht locker ließ.
Wenn man merkt, dass wir beide zusammen sind oder jemand sich verplaudert, was sollen wir dann tun. Ich meine in den Interviews wird es nur noch darum gehen und dann vielleicht der ganze Hate der auf uns zukommt... Ich wollte einfach nicht, dass unsere Beziehung kaputt geht, aber diesen Gedanken behielt ich für mich.

Lena
Da wir Montag Morgen losfahren, musste ich noch meine Sachen packen. Das bedeute ich musste wieder zu mir. Ich konnte nicht mal sagen ich muss nach Hause, denn mein Zuhause war Jule. ,,heyy Julchen, ich muss jetzt zu mir meinen Koffer packen. Wie wollen wir das machen? Soll ich dann wieder herkommen oder sehen wir uns erst Montag?", fragte ich sie. ,,Ach Obi... also ich meine du kannst einfach kommen wenn du fertig bist mit Koffer packen oder wann du das willst. Ich kann auch zu dir kommen.", antwortete Jule darauf. Aber ich wollte nicht, dass sie Auto fährt, da ihre Künste noch etwas ausbaufähig waren. ,,Okay dann komme ich wahrscheinlich morgen Abend zu dir." Wir ließen den Nachmittag noch zusammen ausklingen, bis ich mich dann allein auf den Weg zu mir machte. Es war meine erste Nacht seit langem, die ich wieder allein verbrachte.
Es war ein komisches Gefühl sie nicht neben mir liegen zu haben, es war ein Gefühl, welches mit traurig machte. Ich hatte in den letzten Wochen schon oft darüber nachgedacht mit Jule zusammenzuziehen, aber ich wollte sie nicht jetzt vor dem Spiel damit konfrontieren.

Jule
Als Obi dann weg war, wurde es ziemlich ruhig bei mir. Ich vermisste sie jetzt schon. Jeder Gedanke an sie, brachte mich zum Lächeln und ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Ich brauchte sie. Ohne sie war ich nicht zu Hause. Ich wusste, dass ich jetzt nicht schlafen konnte, also fing ich halb 11 noch an Wäsche zu waschen. In meinem Wäschestapel fand ich Obis Pullover. Der kommt nicht in die Wäsche. Ich roch an ihm und er roch nach ihr. Ich liebte diesen Geruch. Also zog ich mir ihren Pullover über und fing an die Wäsche weiter zusortieren. Ich hatte mindestens bis halb 2 Wäsche gewaschen und dann schlief ich auf dem Badboden ein.
Als ich am nächsten Morgem aufwachte fand ich mich immernoch auf dem Badboden liegend. Es war 8 Uhr und ich hielt es nicht mehr aus. Ich konnte nicht ohne sie sein. Es ging nicht. Es machte mich innerlich kaputt. Ich schnappte mir meine Schlüssel, stieg ins Auto und fuhr zu ihr. Als ich vor der Tür stand, überlegte ich kurz ob ich umdrehen sollte, aber ich konnte nicht. Also klingelte ich bei Oberdorf.

Lena
Es war kurz nach 8 als es bei mir klingelte. Ich war wach, ich hatte nicht geschlafen und wenn nur kurz. Ich vermisste sie so sehr, dass ich ständig an sie denken musste. Ich fragte mich, wer so früh schon bei mir klingelte. Ich machte die Tür auf und hörte, wie jemand durch das Treppenhaus ging. Ich wartete am Türrahmen und da sah ich sie. Es war Jule. Sie stand vor mir in meinem Pullover. ,,Heyyy, also ich konnte nicht schlafen, ich konnte nicht aufhören an dich zu denken, ich hab dich seit dem Moment, als du zur Tür raus bist, vermisst.", sagte Jule sofort in einem schnellen Tempo. ,,Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Ich kann nur sagen, dass du mein Zuhause bist und ich ohne dich, nie mehr einschlafen werde." Wir gingen auf einander zu und küssten uns. Ich zog sie zu mir und schloss die Tür hinter uns. Wir gingen hoch in mein Schlafzimmer und aufeinmal war ich wieder zu Hause.

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