Mehr als nur kompliziert

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Jule
Diese Nacht war unglaublich. Es war wie in einem Traum. Soetwas war für mich ziemlich besonders. Besonders, weil es mit Obi war. Es wäre nie so wunderschön gewesen, ohne sie. Wir schliefen nach einiger Zeit aneinander gekuschelt Arm in Arm ein.

Lena
Ich wurde irgendwann mitten in der Nacht wach. Ich guckte kurz auf mein Handy, wie spät es war. Es war 4 Uhr, also noch ziemlich früh. Jule war noch immer an mich gekuschelt und ich spürte ihren nackten Körper auf meinem. Ich blieb noch kurz wach und krauelte Jule bis mich durch unser Fenster der Mond anschien. Es war Vollmond und es war eine sternenklare Nacht. Ich merkte wie Jule kurz wach wurde, mich küsste und dann wieder auf meiner Brust einschlief. Kurz danach schlief auch ich wieder ein.

Jule
Als ich aufwachte, lag Obi noch tief und fest schlafend neben mir. Also stand ich auf und da ich heute irgendwie garkeine Motivation für irgendwas hatte, schmiss ich mich in meinen Nike Jogginganzug und setzte mich mit meinem Handy auf die Couch. Ich hatte eine Nachicht von meiner Mum.

Heyy mein Sonnenschein ☀️,
Ich hoffe es geht dir gut. Haben ja seit ein paar Woche nicht nochmal miteinander geschrieben. Dein Vater und ich haben mit deinem Bruder schonmal über Weihnachten geredet und da wie dich schon lange nicht mehr besucht haben, haben wir überlegt dieses Jahr bei dir zu feiern.
Überleg es dir und sag mir dann einfach bescheid. Ich hoffe, dass bei dir alles okay ist.
Hab dich lieb und liebe Grüße 🧡
Mama & Papa

Ach meine Mum... dachte ich mir nur. Sie ist echt ein toller Mensch. Ich habe meine Familie schon länger nicht mehr gesehen und ich vermisste sie schrecklich. Aber das Problem war, dass Lenas Eltern auch hierherkommen wollten und unsere Eltern nicht wussten, dass wir zusammengezogen sind. Wir wussten auch nicht, ob sie wussten, dass wir zusammen sind. Nach dem Artikel war erstenmal Funkstille gewesen. Es kamen keine weiteren Artikel oder Bilder von uns. Naja ich muss das mal mit Obi besprechen.

Lena
Ich wurde wach und merkte, dass der Platz neben mir ganz leer war. Ich zog mich an und dann ging ich in die Stube. Dort saß Jule mit dem Handy auf dem Sofa. Als sie mich sah, legte sie ihr Handy beiseite und begrüßte mich mit einem ,,Na guten Morgen". ,,Guten Morgen Madame.", sagte ich mit einem traurigen Blick. ,,Was ist denn los? Ist alles okay?", fragte sie mich. ,,Ich war sehr traurig, als ich allein aufgewacht bin und du nicht mehr neben mir lagst, nach dieser tollen Nacht", sagte ich zu ihr und sprach auch direkt unsere Nacht an, da sie so wunderschön war. ,,Ach das tut mir Leid Obi... ich war schon wach und wollte dich in Ruhe schlafen lassen. Und unsere Nach war einfach der absolute Wahnsinn. Es war wirklich perfekt... du warst perfekt", antwortete sie mir darauf. ,,Hast du Hunger? ", fragte sie mich. ,,Natürlich, was ist das für eine Frage." Wir aßen gemeinsam Frühstück und quatschen bisschen. Als jch gerade aufstehen wollte, um den Tisch abzuräumen, stoppte Jule mich. ,,Warte kurz! Ich muss nich was mit dir klären." Es machte mir etwas Angst, als sie das sagte, aber ich jetzt mich wieder hin.

Jule
,,Also als ich heute früh aufgestanden bin, hatte ich eine Nachicht von meiner Mutter. Sie meinte, dass sie Weihnachten gern mal wieder als Familie feiern würde und da sie lange nicht mehr bei mir war, würde sie gern hierher kommen. Der Punkt ist nur, dass meine Famile weder weiß, dass wir zusammengezogen sind, noch das wir zusammen sind. Und ich weiß nicht, was wir jetzt machen sollen. Ich will Weihnachten mit meiner Famile verbringen, aber dazu gehörst nunmal auch du. Aber der andere Punkt ist, dass deine Familie ja auch kommen will und ich weißt nicht was wir machen sollen." Als ich fertig war, musste ich erstmal Luft holen. Lena sah mich mit großen Augen an und ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Ich sah fix und fertig aus und das war ich auch mit meinen Nerven. ,,Ich hatte Tommy gefragt, was mit dem Artikel passiert ist, da ich ihn heute früh nicht nochmal finden konnte, und er meinte, dass sie sich sofort darum gekümmert haben, dass es gelöscht wird. Somit können wir uns fast sicher sein, dass unsere Eltern es nicht wissen." Nachdem ich fertig war, musste Lena erstmal einen Schluck trinken und ich auch.

Lena
Als Jule fertig war, trank ich erst einmal einen Schluck und überlegte, was ich jetzt sagen sollte. ,,heyy Julchen komm mal her zu mir!" Sie stand auf und ich zog sie auf meinen Schoß. ,,Ich hab eine Idee, undzwar feiern wir alle zusammen Weihnachten. Wir sagen, dass wir zusammengezogen sind und schlagen unseren Eltern vor, dass wir alle zusammen feiern." Ich fand meine Idee eigentlich ganz gut, aber Jule fing plötzlich an zu zittern. ,,Julchen was ist denn los? Gefällt dir die Idee nicht?", fragte ich. ,,Doch... naja also können wir es vielleicht so machen, dass wir einfach sagen, dass wir in eine Art WG zusammengezogen sind, weil bei dir die Miete erhöht wurde und du vorübergehend hier wohnst. Ich weiß, dass das total doof ist, aber ich kann meiner Familie nicht sagen, dass wir zusammen sind. Bitte nicht...". Ich akzeptierte Jules Vorschlag, auch wenn es mir ziemlich schwer viel und ich wissen wollte, warum sie es ihrer Familie nicht sagen kann. Ich glaubte, dass da mehr dahintersteckt, aber ich glaube sie war noch nicht bereit mit mir darüber zu reden. Aber naja es war schon okay. Ich verstehe es auch, denn Famile ist auch manchmal kompliziert... mehr als nur kompliziert.

Jule
Ich war Obi sehr dankbar, dass sie sich darauf einließ, obwohl sie es garnicht wollte. ,,Ach und einwas noch", sagte sie ,,Ich mache das nur für dich Madame". Ich lächelte sie an und guckte in ihre Augen. ,,Ich erwarte dafür noch eine Gegenleistung", sagte Obi zu mir und warf mir einen besonderen Blick zu. Ich wusste genau was sie wollte, aber ich zog sie an mich heran und küsste sie sehr lange und leidenschaftlich. ,,Das müsste als Gegenleistung reichen", sagte ich danach zu ihr. ,,Ich schreibe mal meinen Eltern", sagte ich zu Obi und sie tat das gleiche. Als wir fertig waren, machten wir noch gemeinsam die Küche sauber und dann machte ich unser Wohnzimmerlicht aus und das Flurlicht an und sagte ,,Komm! Komm mit mir ins Bett!" Obi guckte mich etwas verdutzt an, also zog ich meinen Pulli aus und ließ ihn auf den Boden fallen. Jetzt schien sie es zu verstehen und ich zog sie an meiner Hand hoch ins Schlafzimmer. Wenn man es mit der richtigen Person macht, kann man nicht mehr aufhören... und sie... sie war die Richtige.

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