Einfach - Schön - Verliebt

Unsere Liebe ist echt

Lena
Es sind nun ein paar Tage vergangen und Jule und ich waren auch schon wieder zu Hause. Ich fühlte mich ziemlich gut, denn es war wie eine Befreiung und wir mussten uns nicht mehr verstecken. Es hatten viele Leute unter meinem und Jules Instapost kommentiert. Es waren Kommentare wie:

Awwww wie süß 🥺
Yeah
Jobi 🩷
Herzlichen Glückwunsch
So ein schönes Paar❤️

Es gab auch ein paar nicht so nette Kommentare, aber ich hatte Jule ihr Handy weggenommen, als sie die lesen wollte, denn Jule war der sensibelste Mensch, den ich kenne. Jule macht sich über alles Gedanken und wenn sie von manchen Schweinen die Kommentare lesen würde, dann würde sie durchdrehen. Jedenfalls waren wir nun schon seit einer Woche wieder zu Hause und auch wenn New York wunderschön war, freute ich mich wieder in gewohnter Umgebung zu sein.

Jule
Es war mitten in der Nacht, als ich aufeinaml sehr starke Bauchkrämpfe bekam. Es zog sich alles zusammen und ich konnte vor Schmerzen nicht atmen.
Ich schaltete vorsichtig meine Nachttischlampe ein und hoffte, dass ich Obi nicht weckte. Aber als ich dann versuchte, trotz der Schmerzen, aus dem Bett aufzustehen, schlug Obi ihre Augen auf. ,,Heyy nicht so schnell Madame", sagte sie etwas verschlafen und richtete sich auf. Als Lena sah, wie ich mich vor Schmerzen fast wieder krümmte, setzte sie sich hinter mich und fragte besorgt was los ist. ,,Ich glaube ich habe meine Tage bekommen", sagte ich zu Obi und hielt mir meinen Bauch. ,,Ich gehe mal kurz ins Bad", sagte ich dann. Obi nickte verständnisvoll und ich quälte mich langsam aus dem Bett. Als ich dann wiederkam, war das Bett leer. Lena war nicht mehr da und ich fragte mich wo sie war. Als ich mich wieder unter meine Decke legte, ging die Tür auf und Obi kam mit einer Tasse Tee und ein paar Tabletten durch die Tür. ,,Die Tabletten sind nur da, falls es garnicht geht", sagte sie mit einem besorgten Blick. Ich nickte dankend und trank einen Schluck. Obi legte sich wieder ins Bett und kam langsam an mich ran. Sie legte vorsichtig ihre Hand auf meinen Bauch und strich in kleinen Kreisbewegungen über meinen Bauch. Ich genoss es sehr, auch wenn es nicht besonders half. Obi gab mir noch einen Kuss in den Nacken und ich kuschelte mich noch mehr in Obis Arme.

Lena
Jule schlief ziemlich unruhig und hielt sich öfters wieder den Bauch. Ich war hellwach und wusste nicht warum. Eigentlich war ich tot müde und das spürte ich auch, aber ich glaube mein Kopf konnte einfach nicht schlafen, wenn er nicht wusste, dass es Jule gut geht. Und da es Jule offensichtlich nicht gut geht... kann ich nicht aufhören mich um sie zu sorgen. Als Jule nach einem kurzen 6 Minuten Schlaf wieder wach im Bett lag, strich ich leicht über ihre Schulter und flüsterte ihr ins Ohr ,,Willst du eine halbe Tablette Madame?" Jule nickte leicht und kurz darauf merkte ich, wie Jule sich etwas entspannte. Ich strich weiter über ihren Bauch und wir schliefen beide irgendwann ein. Am nächsten Morgen wurden wir beide gleichzeitig wach. ,,Guten Morgen Madame", sagte ich und strich Jule leicht durch ihr Haar. ,,Guten Morgen", murmelte sie zurück und blickte mir in die Augen. Ihre Bauchschmerzen waren anscheinend immernoch genauso schlimm wie in der Nacht. ,,Sag mal ist es bei dir immer so schlimm, wenn du deine Tage hast?", fragte ich sie und begann mir noch mehr Sorgen zu machen. ,,Ja das ist immer so... aber das geht ja irgendwann weg.", sagte Jule.

Jule
Ich wollte gerade aufstehen, als Lena mich vorsichtig zurück ins Bett zog. ,,Hier geblieben Prinzessin", sagte sie und ich blickte sie verdutzt an. ,,Ich mache uns Frühstück und du ruhst dich heute im Bett aus", erklärte Lena mir. Ich wollte ihr gerade widersprechen, als sie sagte: ,,Nein kein aber... ich möchte einfach nur, dass es dir gut geht und ich kann nicht ruhig schlafen, wenn dem nicht so ist. Also bitte bleib heute im Bett und ruhe dich aus. Du hast die Nacht kaum geschlafen..." Ihre Augen funkelten und ich sah die Sorge in ihrem Gesicht. ,,Okay... ich bleib heute im Bett", sagte ich und sah wie Lena ein kleines Lächeln auf dem Gesicht hatte. ,,Danke", sagte sie und ging aus dem Zimmer. Ich blieb liegen und eigentlich hasse ich es allein im Bett zu liegen. Es fühlt sich an als wäre man verlassen wurden und ich bekam Angst. Als Lena dann irgendwann die Tür aufmachte, konnte ich die Erleichterung in meinem Gesicht spüren. Sie sah wie ich mich sofort aufsetzte als sie durch die Tür kam. ,,Alles gut Prinzessin?" ,,Ja jetzt schon... aber bitte lasse mich nicht so lange alleine hier oben liegen. Ich halte das nicht aus, wenn du nicht da bist." Ich hatte Tränen in den Augen und Lena nahm das Tablett und stellte es auf das Bett und kuschelte sich an mich.

Lena
Jule und ich verbrachten den Nachmittag zusammen im Bett. Ich merkte, dass Jule, wenn sie ihre Tage hat, überhaupt nicht gern allein war und viel Aufmerksamkeit brauchte. Wir kuschleten die ganze Zeit und guckten Outer Banks. Ich merkte, wie Jule sich langsam besser fühlte. Ihre Schmerzen ließen nach und sie schlief sogar in meinem Arm ein. Wowww ist sie süß, wenn sie schläft... meine Prinzessin, dachte ich mir. Ich strich Jule vorsichtig durchs Haar und krauelte sie am Kopf. Ich blieb eine Weile liegen und als ich die Teller und das Zeug vom Frühstück dann wegräumen wollte, murmelte Jule ,,Nicht gehen... bitte bleib bei mir". Die Art wie sie das sagte... da konnte ich nicht wiederstehen. Ich blieb also liegen und flüsterte leise ,,Ich bleibe hier Madame... ich werde dich nicht alleine lassen". Jule lächelte leicht und schlief dann wieder ein. Ich küsste ihren Ansatz und hielt Jule fest in meinen Armen. Ich würde sie nicht loslassen... Nie. Irgendwann wachte Jule dann wieder auf und guckte mich mit verschlafenen Augen an. ,,Naaaa", sagte sie.

Jule
Als ich aufwachte, lag ich immernoch in Obis Armen. ,,Naaa", sagte ich. ,,Naaa... gut geschlafen?", sagte sie darauf. Ich kuschelte mich noch näher an sie ran und antwortete mit einem ,,ja hab ich". Ich nahm Obis Gesicht in meine Hände und zog ihre Lippen an meine. ,,Ich liebe dich", sagte ich und guckte ihr geradezu in die Augen. ,,Madame... du weißt garnicht wie sehr ich dich liebe". Es war perfekt und ich liebe sie mehr als ich je in Worte fassen könnte. Liebe ist nicht immer einfach, aber wenn es richtig ist, spürt man es. Und unsere Liebe ist echt... das spürte ich.