Nachdem Kolo Elmo aus den Handschellen geholfen hat, verlassen sie den Raum, während Elmo mir einen giftigen Blick zuwirft und etwas wie „Drecks Weib" vor sich hinmurmelt. Ich kann seine Wut verstehen, muss auch ziemlich peinlich sein vor den anderen so im Bett zu liegen. Aber das ist mir egal, er hats nicht anders verdient. Über diesen Gedanken muss ich leicht schmunzeln, ehe ich plötzlich eine Hand an meinem Hals spüre. Mit großen Augen schaue ich wieder in diese Haselnussfarbenen Augen und bekomme wieder mit der Angst zu tun. Elmo war leicht, um den Finger zu wickeln, bei ihm denke ich nicht, dass das auf diese Art und Weise funktioniert, so dass ich eine Möglichkeit finde, hier endlich zu verschwinden. Er schaut mich ohne jegliches Gefühl im Gesicht an und drückt mich am Hals leicht nach hinten, sodass wir gemeinsam Richtung Wand laufen.
„Mein Bruder hat mir erzählt was dich hierher verschlagen hat. Ich denke aber trotzdem, dass du noch nicht so ganz verstanden hast mit wem du es eigentlich zu tun hast, Kleine." Er hält mich immer noch am Hals, aber so dass ich Luft kriege und spielt mit der anderen Hand mit meinen Haaren. „Würdet ihr den Anstand besitzen, euch mir vorzustellen, dann wüsste ich es auch. Und außerdem denke ich nicht, dass ihr wisst mit wem IHR es zu tun habt, denn so wie es aussieht und so ekelhaft, wie ihr euch benehmt, ist es euer täglich Brot Frauen zu entführen und sie zu bedrohen" zische ich ihm ins Gesicht. Er mustert mich nur amüsiert und sagt kurz nichts. Doch meine Geduld macht das langsam nicht mehr länger mit. „Ihr seid Schweine, ihr seid Dreckskerle, die es nicht verdient haben zu Leben. Und glaub mir, ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um euch auszuschalten. Ihr werdet es allesamt bereuen das mit mir gemacht zu haben, das verspreche ich dir!" Ich werde wahrscheinlich grade rot vor Wut, meine Hände zittern auf jeden Fall. Und was macht er? Er lacht einfach?! Ist diesen Leuten hier eigentlich noch zu helfen? Einer behinderter als der andere... Meine Wut steigt immer weiter, solange ich drüber nachdenke, was sie mit mir und diesen anderen Frauen machen und vor allem, dass sie mich anscheinend überhaupt nicht ernst nehmen. „Das war süß" grinst er mir ins Gesicht. Ich schaue zu ihm hoch, fange auch langsam das Grinsen an und spucke ihm dann direkt in sein Gesicht. Der hat gesessen. Stolz grinse ich ihn jetzt zuckersüß an, als wäre ich die unschuldigste Person auf Erden, während er seine Augen schließt und merklich wütender wird. Ich habe ihn an der Wange und etwas auf der Lippe getroffen. Plötzlich wird sein Griff um meinen Hals stärker und er zieht mich von der Wand weg hin zum Bett. Ich falle nach hinten, nachdem er meinen Hals losgelassen hat, doch ehe ich es realisieren kann, ist er auch schon über mir. Sein Blick geht immer noch wütend über mein gesamtes Gesicht und dann runter zu meinen Brüsten. Mein Hemd ist von vorher noch offen, also liege ich nur in BH vor ihm und er hat den perfekten Ausblick. Im nächsten Moment packt er seine Pistole aus und hält sie mir seitlich an meinen Kopf. Meine Augen werden groß und mir wird direkt heiß und kalt gleichzeitig vor Angst. Habe ich es jetzt zu weit getrieben?
„Also pass auf. Nur damit ich meinen Anstand wahre. Ich bin Mateo. Mateo Lozano. Falls dir das nichts sagt, solltest du dich zum einen schämen, und zum anderen froh sein, dass ich dich jetzt aufkläre. Wir gehören zu den einflussreichsten Mafias in Spanien. Elmo und Ricardo sind meine Brüder. Und du, meine Liebe, du bist nur ein armes Mädchen, wessen Schicksal jetzt in meinen Händen liegt. Also wäre ich du, würde ich aufpassen und mein Maul halten. Haben wir uns verstanden?" Er drückt mir die Pistole etwas fester an meine Schläfe. Also nicke ich nur so schnell ich kann.
„Ich weiß nicht, ob ich dir das Glauben soll... ich denke, du solltest mir das beweisen. Nachdem du dringend wolltest, dass ich deinen Speichel mal probiere, aber nicht ganz so gut gezielt hast, solltest du das wieder sauber machen." Ich schaue ihn verwirrt an. Ich soll sein Gesicht sauber machen? Damit er mir glaubt? „Leck es wieder ab." Ich schaue ihn fassungslos an, doch sein Gesicht ist wie aus Stein und er verzieht keine Miene. Während ich kurz zögere, spüre ich plötzlich die Pistole wieder stärker, so dass der Druck schon fast schmerzhaft ist. Schnell lege ich meine Hand um seinen Hals und ziehe ihn etwas runter, da ich mich nicht traue meinen Kopf nur einen Millimeter zu bewegen. Sonst wars das nämlich. Jetzt ist sein Gesicht direkt vor meinem und ich kann seinen Atem auf meiner Haut spüren. Irgendwie ist das total durchgeknallt aber irgendwas... irgendwas liegt in dem Moment in der Luft. Langsam strecke ich meine Zunge raus, und gehe noch langsamer über die Stelle, wo die meiste Spucke von mir ist. Also ich weiß auch nicht, irgendwie ist das ja richtig widerlich, andererseits reizt mich diese Situation gerade und gleichzeitig habe ich Angst gleich umgebracht zu werden. Das nenn ich mal ein Gefühlschaos. Doch gerade kann ich nur daran denken, wie warm er ist. Er ist zwar über mir gebeugt, doch unsere Körper berühren sich an vielen Stellen. Und genau an diesen Stellen wird mir gerade heiß. Ich höre, wie er tief einatmet als ich über seine Wange lecke, ehe ich mein Gesicht wieder ein Stück entferne. Er schaut mir tief in die Augen und kurze Zeit passiert nichts. Seine Augen sind nicht mehr so kalt wie davor. Sie glänzen wieder ein wenig. Seine Mimik bleibt jedoch unverändert und kalt. Ich schlucke fest, was er mir ansieht und seinen Blick auf meinen Hals lenkt.
„Hübsche Dessous hast du an, hättest du heute noch vögeln wollen?" Etwas perplex über diese Frage schüttle ich nur kaum merklich meinen Kopf. „Das würde beim Ficken sowieso nur stören" sagt er und nimmt den Träger meines BHs in die Hand. Ich halte kurz die Luft an und beobachte sein Gesicht, aber sein Ausdruck verrät nichts. Dann lässt er meinen Träger los, sodass dieser an meinen Körper schnallt, was mich mein Gesicht verziehen lässt. Doch im nächsten Moment küsst er genau die Stelle und ich kann seinen heißen Atem wieder spüren. Irgendwie macht mich die Situation an, es ist selbst für mich genau jetzt verwirrend, aber mein Körper reagiert aus welchem Grund auch immer extrem auf seine Berührungen. Dann fährt er langsam mit Zeige- und Mittelfinger über den Träger hin zu meinen BH, und zum Schluss langsam meinen Bauch herunter. Durch seine Berührung bekomme ich direkt eine Gänsehaut am gesamten Körper. Und dann atme ich meine angestaute Luft mit einem leisen stöhnen aus, was ihn direkt in seiner Berührung stoppt. Meine Augen weiten sich sofort und er schaut langsam wieder von meinem Körper weg und in mein Gesicht.
„Dein frecher Mund ist ja doch zu bremsen... gut zu wissen, hermosa."
Blitzartig steht er mit seiner Waffe auf und steckt sie wieder ein. Ich stütze mich an meinen Händen ab und schaue zu ihm hoch. Er hat immer noch einen gefühlslosen Ausdruck im Gesicht, während ich spüren kann, dass von dieser ganzen Situation meine Wangen glühen.
Er mustert mich nochmal von oben bis unten mit leicht geöffnetem Mund, was ich ihm gleichtue. Es ist zwar dunkel, aber ich kann dennoch unschwer erkennen, wie hart auch er geworden ist. Und ich dachte schon, ich wäre komplett verrückt... Ohne etwas zu sagen, schaut er mir nochmal in die Augen und verlässt dann schnellen Schrittes das Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Ich bleibe wie angewurzelt liegen und muss erstmal darauf klarkommen, was gerade eigentlich passiert ist. Sicher vergingen bereits paar Minuten, in denen ich in Gedanken war, als ich dann auch noch höre, wie die Tür abschließt. „Oh ja ganz wichtig, nicht dass eure Versuchskaninchen abhauen" murmle ich vor mich hin und verdrehe die Augen. Ich fühle mich schlapp und total ausgelaugt durch diese ganze Action heute, weshalb ich beschließe, erst einmal etwas zu schlafen. Viel mehr kann ich jetzt auch nicht tun. Aber gut... Kräfte sammeln und morgen irgendwie auf neue Ideen kommen, wie ich dieser Irrenanstalt entfliehen kann.
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His dark secret
RomanceLeandras Leben sollte nicht so aussehen, wie es aktuell ist. Nach einem Schicksalsschlag ist sie gezwungen, ihr Studium hinzuwerfen und arbeiten zu gehen. Ihre Tage sind alle gleich gestaltet, monoton und langweilig würde man sagen. Vor allem für e...