Wer jetzt denkt , dass ich nach meinem Erlebnissen mit Wasser , auch noch wenn es Stockdunkel ist , an den Strand gehen würde....dem kann ich nur sagen: ich habe verdammt nochmal daran gedacht.
Vielleicht hätte ich ja irgendeinen Hinweis oder so gefunden, dass ich nicht verrückt bin meine ich.
Wer jetzt aber denkt , dass ich nach meinem gescheiterten Versuch an den Strand zu gehen , aufgebe.....dem könnte ich nur sagen: Du bist naiv.
Als würde ich so leicht aufgeben.
Diesen Albtraum gerade.....den konnte ich mir nicht eingebildet haben.
Zumindest nicht so.
Jedes einzelne Detail war an mir vorbei gespult.
Diese Wesen, wie sie lachte und kicherten.
Auf leisen Sohlen schlich ich in die große Eingangshalle.
Der Brunnen pletschert vor sich hin und etwas beleuchtet den Boden des Brunnen.
Ich mache einen großen Bogen um ihn.
Ich nahm nicht die Treppe nach oben , sondern ging durch die letzte Tür auf der rechten Seite der Halle.
Sie führte auf einen dunklen Flur. Eigentlich wat es uns strengstens verboten uns hier aufzuhalten, ohne Genehmigung der Lehrer oder während der Prüfungszeit.
Deshalb durfte ich jetzt auf gar keinen Fall einen Laut machen.
Der Flur führte hinunter zu einem offenen Bogendurchgang.
Durch die Fenster viel das Mondlicht herein und gab Preis , was sich hier befand.
Dahinter waren Regale an Regale gestellt. Regale voller Bücher , die bis an die hohen Decken reichten. Zwischen den unendlichen vielen Regalen , so erschien es mir jedes mal , waren kleine Tische und mit stoff bezogene Sessel aufgestellt worden. Auf den Tischen standen kleine Lampen mit Blumenschirmchen.
Offiziell war ich erst zwei mal hier gewesen.
Inoffiziell fast jede Nacht.
Ich liebte die Bibliothek.
Hier konnte ich für eine Weile einfach abschalten und mich in meinen heiß geliebten Büchern verlieren.
Liebevoll strich ich über die unzähligen Buchrücken ,meine Schritte wurden von dem Brauen Teppich verschluckt.
Aber ich war diesmal aus einem anderen Grund hergekommen.
Die Bücher über die Meeres Enzyklopädien waren weiter hinten.
In Gang Dreiundfünfzig , wenn ich mich nicht irrte.
Ich irrte mich nicht.
Viele alte und neue Bücherbände reihten sich aneinander.
In dieser abgelegenen Ecke befand sich ebenfalls ein kleiner Tisch mit einer Lampe darauf.
Das Regal schirmte den Lichtkegel ab.
"Meeresspiegel , In den Tiefen der Meere , das Geheimnis des Meeres , Ungeheuer und andere Kreaturen der Meere..." Bingo.
Ich zog das schwere in Leder eingeschlagene Buch hervor und schleppte es zu dem kleinen Tisch. Dort setzte ich mich auf den Sessel und schlug es auf.
Nach den ersten Seiten merkte ich bereits , dass das ein Fehlgriff war.
Es ging um Apokalyptische Wale aller Art.
Dennoch "las" ich es zuende und griff dann nach dem nähsten.
Bald schon hatte ich ernsthafte Sorge um den Tisch , dass er das ganze Gewicht der Bücher nicht tragen konnte.
"Wieder nichts."
Frustriert stampfte ich mit dem Fuß auf.
Jetzt wusste ich von Apokalyptischen Walen bis hin zu Haipferdchen wirklich alles.
Genervt trommelte ich mit den Fingern auf die Sessellehne.
"Hallo. Ist da wer?"
Beinah hätte ich gekreischt.
Schnell presste ich mir die Hand vor den Mund. Au weia , der Wächter.
Wenn er mich hier sah.....
Ich tastete mach der Schnur für die Lampe und machte sie aus , bevor er noch darauf Aufmerksam wurde. Dann tastete ich mich auf allen Vieren vorwärts.
Vorsichtig spähte ich um das Bücherregal. Da. Der Lichtkegel eines Leuchtballs.
Ich Esel , ich hatte mich viel zu lange hier aufhalten lassen. Ich hätte morgen noch mal kommen sollen.
"Ich weiß das hier jemand dein ist." Die Stimme war hoch und musste zur einer Frau gehören.
"Ich kann das spüren."
Jede Farbe wich aus meinem Gesicht.
Eine Erd - Elementarin.
Das war es dann. Sie konnte Vibrationen durch den Boden spüren. Selbst durch den Teppich.
Da bewegte sich der Lichtkegel auch schon in meine Richtung.
O nein , bei den Elementen Bitte nicht.
Das unerlaubte eindringen in die Bibliothek wurde meines Wissens hart bestraft.
Mein Blick huschte umher.
Ich musste in Bewegung bleiben.
Zwar wären die Vibrationen dann stärker zu spüren , aber sie konnte mich dann vielleicht nicht fassen.
Auf allen Vieren krabbelte ich in den nähsten Gang. Und dann wieder in den nähsten.
Den Lichtkegel immer dicht auf den Fersen.
"Verstecken hilft nichts. Du machst es nur noch schlimmer."
Ich biss die Zähne zusammen und versuchte eine Gänsehaut zu unterdrücken. Es war kühl geworden. Moment mal....kühl?
Hier musste es irgendwo eine Tür geben die in den Garten hinaus führte.
Hastig krabbelte ich weiter. Zu stehen wäre zu gefährlich, weil sie so meine Statur besser erahnen könnte , selbst wenn sie nur meinen Schatten sieht.
"Hab ich dich."
Ich hielt den Atem an. Direkt ein Regal weiter , wurde nun der ganze Gang erhellt.
Ich musste in der Kinderbuch Abteilung sein.
Mein Blick viel auf einen schmalen Buchrücken, der von zwei dichten Märchenwälzern zerquetscht wurde.
Ich zog es raus und wollte es schon in die entgegengesetzte Richtung schubsen, so das die Aufmerksamkeit der Wächterin davon abgelenkt wird, als mir Dad Bild auf dessen Einband auffiel. Aber das....gibt es doch nicht.
Es waren zwei Gestalten. Die eine war unferkennbar dieses....Monster und das andere war wie eine gute Abwandlung davon.
Obwohl es auf eine komische Art und Weise ziemlich Hässlich aussah und im Schatten des Monsters zu stehen schien , waren ihre Augen voller Wärme.
"Hab dich." Ein schrilles kichern fast genau hinter mir.
Scheiße. Ich hatte nicht bemerkt , dass der Gang , in dem ich kauerte , nun hell erleuchtet war. Ich ließ das Buch fallen und stürzte los. Immer der Kälte nach.
Hinter mir war ein Schrei zu hören und gleich darauf polternde Schritte.
Keuchend bog ich ab und hätte beinah geweint vor Erleichterung. Dort , eine nur angelehnte Tür aus schweren Holz.
Mit letzter Kraft drückte ich die Tür hinter mir zu und stolperte durch den Garten. Jetzt bloß nicht stehen bleiben. Hinter mir hörte ich die Tür splittern. Oh oh.
Durch das Adrenalin legte ich noch einen letzten Sprint ein.
Äste verfingen sich in meinen Haaren, Zweige und Dornen kratzen mir über Arme und Beine.
Wieder dieses schrille kreischen.
Bald würde es hier von Wächtern nur so wimmeln.
Verdammt. Warum habe ich mich nicht gleich gestellt.
Ein Hand legte sich um meinen Mund und jemand zog mich macht hinten.
Ich schrie , aber kein Laut kam heraus.
Die Hand drückte fester zu. Ich bekam keine Luft.
"Keine Bewegung. "
Sie hatten mich.
DU LIEST GERADE
The first element
Fantasy"Elementare regieren die Welt! " In dieser Welt lebt die Siebzehn jährige Cassandra. Als eine nicht Elementar hat sie es zwar manchmal ziemlich schwer im Leben, doch sie liebt ihr durch und durch normales Leben. Nie hätte sie sich träumen lassen, da...