Das hier , war definitiv keine Schule. Es konnte gar keine Schule sein. Ich weiß zwar nicht was ich mir unter der St . Assindia wirklich vorgestellt hatte, aber das hier bestimmt nicht. Selbst auf den wenigen Fotos war von dem hier nicht die Rede gewesen! "OK, wo ist die Kamera?", fragte ich und sah mich suchend um.
"Welche Kamera?", fragte mich Katy argwöhnisch. Zu meiner Belustigung sah sie sich aber ebnfalls um. "Na die versteckte Kamera.", murmelte ich.
"Warum sollte hier denn eine versteckte Kamera sein?" Katy sah mich offenkundig verwirrt an. "Warum? Na weil das da wohl nicht wirklich die Schule sein kann!"
"Warum kann das denn nicht die Schule sein." Katy zog beide Augenbrauen hoch. Mit ausgestreckten Zeigefinger zeigte ich Richtung der "Schule".
"Na weil das nie im Leben eine Schule ist. Das ist ein verdammter Palast." Katy folgte meinen ausgestreckten Zeigefinger und verstand offensichtlich nicht ganz. Was aber bitte schön konnte man an diesem fünf Stöckigen, aus hellen Stein , mit unzähligen Türmen und Erkern die in den Himmel ragten , Schloss nicht verstehen. Es war teils in eine Klippe gehauen worden und man hörte das tosen des Meeres bis hier hin. Vor dem Schloss erstreckte sich ein ellen langer Teich. Links und rechts zogen sich zwei schmale Wege aus Kies entlang. Die Wege waren so schmal das der Wagen , der uns heute morgen in aller frühe vom Hotel abgeholt hatte, nicht da dadurch passte. Katy und ich standen am Ende des Sees und warteten darauf dass das Boot , das uns über den Teich bringen sollte, fertig beladen wurde. "Das ist eine normale Schule Cassy. Die Schule, auf die ich jetzt schon die Hälfte meines Lebens drauf gehe." , sagte Katy jetzt.
"Sag mal wo warst du denn die ganze Woche, als du an unsere Schule warst?!", fragte ich aufgebracht.
Katy sah mich erstaunt an und sagte ohne mit der Wimper zu zucken:"Ich dachte deine Schule wäre nur eins der schlechteren Exemplare gewesen." Darauf wusste ich erst mal nichts zu sagen. Ich war Sprachlos über so viel Arroganz, wobei Katy mich ja gewarnt hatte. Nach einer Weile klopfte ich Katy auf die Schulter und schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen Katharina, aber die meisten Menschen Schulen sind so."
"Oh", war das einzige was sie herausbrachte.
"Lady Katharina, Lady Cassandra das Boot ist jetzt fertig." Unser Chauffeur (mir war etwas mulmig zu mute , dass ich seinen richtigen Namen vergessen hatte) winkte uns heran. Was mich aber wirklich entsetzte, war die Tatsache, dass er mich mit Lady angesprochen hatte. Mit einem Seitenblick zu Katy wurde mir klar, für sie muss es völlig normal sein so angesprochen zu werden. Für mich aber nicht. "Ähm einfach Cassandra bitte." Er nickte erstaunt und reichte mir die Hand um mir auf das Boot zu helfen. Katy folgte und der Chauffeur, der anscheinend nicht nur auf Autos spezialisiert war. Er griff nach dem langen Ruder und stieß sich von dem Rand ab. "Hier ist doch sonst alles Luxus, also wieso kein Motorboot?", fragte ich mit leichten Spott in der Stimme. Katy verdrehte die Augen. "Der Motor könnte den See verschmutzten und unser Morten hier", Morten so hieß er also , "hat Wasser-Elementar Blut und kann daher fantastisch mit dem Boot fahren. Man könnte sagen das Boot fügt sich seinem Willen."
"Stimmt das?", fragte ich ehrlich interessiert. Mortens Wangen wurden leicht rot. "Es ist nichts wirklich besonders. Mein Großvater Väterlicherseits war ein Wasser-Elementar."
"Haben sie ihn je kennen gelernt? ", fragte ich weiter. Ein warmes Lächeln glitt über seine Züge. "Ja habe ich. Er ist gestorben als ich 12 war, aber er war ein toller Großvater." Ich lächelte ihn an. "Muss toll sein so einen Großvater gehabt zu haben." ,sagte ich etwas wehmütig. Danach schwiegen wir den Rest der Fahrt über. Jeder schien seinen eigenen Gedanken nach zu hängen. Der See war erstaunlich klar, so das ich einem Schwarm bunter Fische zuguckte. Einige streckten ihren Kopf über Wasser. Ihre Schuppen schimmerten wirklich wie Edelsteine. Neugierig streckte ich meine Hand unter Wasser. Doch die Fische schwommen nicht weg. Katy hatte eine Unterhaltung mit Morten angefangen und merkte gar nicht wie ich mich immer weiter aus dem Boot lehnte. Kurz blitzen so was wie Augen unter dem Teppich aus Fischen auf. Ich musste Gespenster sehen, trotzdem beugte ich mich noch ein Stück weiter raus. Plötzlich wurde ich am Handgelenk gepackt. Noch bevor mein Schrei aus meinen Mund drang, wurde ich unter Wasser gezogen. Ich schlug und trat um mich , aber wurde dennoch unaufhaltsam tiefer in den See gezogen. Da sah ich sie. Zwei Giftgrün leuchtende Augen mit einer Roten Pupille. In einem Gesicht, dass von Grünen Haaren umrahmt wurde und einem Haifisch Lächeln. Ich schrie merkte aber zu spät das ich mich ja noch unter Wasser befand. Wasser drang in meine Lunge ein und schwarze Pünktchen bildeten sich vor meinen Augen. Ich wollte so aber ganz gewiss nicht sterben. Ein kichern drang in mein Ohr und etwas...schuppiges umschlang meine Taille. Ich holte mit der Hand aus und schlug (so hoffte ich) in das Gesicht der Kreatur. Das Kichern wurde zu einem hohen Schmerzen Schrei und für eine kurze Zeit war ich frei. Aber ich hatte nicht mehr die Kraft nach oben zu schwimmen. Verdammt. Ich hatte zu viel Wasser geschluckt. Ich fühlte nur noch wie ein Druck durch das Wasser ging und einen weiteren nichtmenschlichen Schmerzens Schrei.
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The first element
Fantasía"Elementare regieren die Welt! " In dieser Welt lebt die Siebzehn jährige Cassandra. Als eine nicht Elementar hat sie es zwar manchmal ziemlich schwer im Leben, doch sie liebt ihr durch und durch normales Leben. Nie hätte sie sich träumen lassen, da...