AGENT SHADOW || ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᵗʰᵉ ⁱⁿᶠⁱⁿⁱᵗʸ ˢᵃᵍᵃ & ᵗʰᵉ ᶠᵃˡᶜᵒⁿ ᵃⁿᵈ ᵗʰᵉ ʷⁱⁿᵗᵉʳ ˢᵒˡᵈⁱᵉʳ

^ kapitel 14 : jeden verdammten knopf ^

Durch die düsteren Korridore des asgardischen Gefängnisses bewegten sich Loki und Mara, ihr Vorhaben von einer erdrückenden Spannung begleitet. Jeder Schritt schien von der Ungewissheit der Situation durchdrungen zu sein, während der Schatten der Mauern ihre Gestalten umhüllte. Loki, stets geneigt zu einem flüchtigen Witz, konnte nicht anders, als anzumerken: "Das ist so untypisch für dich, meine Liebe. So heimlich. Bist du sicher, dass du dich nicht lieber durchkämpfen möchtest?" Seine Lippen formten ein spielerisches Lächeln, das jedoch durch Maras Reaktion schnell verstummte.

Mara unterbrach seine Worte mit einem warnenden Zischen, das in der eisigen Stille widerhallte: "Ich habe mich verändert, Bruder... Wenn du noch länger redest, könnte ich mich stattdessen für eine kampfesmutige Lösung entscheiden." Die Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme war unüberhörbar, und Loki verstand, dass es an der Zeit war, seine Scherze zu unterlassen.

Loki nutzte seine Illusionskraft, um sich in einen der asgardischen Wächter zu verwandeln, und erkundigte sich: "Ist das besser?" Sein Ausdruck verriet ein gewisses Maß an Belustigung über die Situation. Thor trat ebenfalls in Erscheinung, ein Lächeln auf den Lippen. "Es ist zumindest angenehmere Gesellschaft", stellte er trocken fest, während er mit verschränkten Armen da stand.

Doch Mara war entschlossen, die Unauffälligkeit zu wahren. "Trotzdem könnten wir weniger Aufmerksamkeit erregen", erklärte sie, woraufhin Loki seine Täuschung beendete und Thors Erscheinung in die von Sif, einer weiteren mutigen Kriegerin, verwandelte. Ein Hauch von Spott lag in Lokis Blick, als er den Blick auf die veränderte Gestalt von Thor richtete. "Hm, Bruder. Du siehst umwerfend aus", bemerkte er mit einer Mischung aus Schalk und Ironie, während Thor verwirrt auf seinen veränderten Körper hinabschaute und seine eigene Stimme aus seinem Mund hörte.

"Es wird nicht weniger schmerzhaft sein, wenn ich dich in dieser Form besiege", gab Thor herausfordernd zurück. Loki setzte sein illusionäres Spiel fort, verwandelte sich in die Gestalt von Captain America, gekleidet im vollen Superhelden-Outfit. Ein Moment des Staunens huschte über sein Gesicht, begleitet von einem verschmitzten Lächeln. "Oh, das ist viel besser. Wow. Das Kostüm ist ein bisschen eng, aber das Selbstvertrauen, der aufsteigende Sinn für Gerechtigkeit", kommentierte Loki augenzwinkernd. "Hey, wie wäre es mit einer tiefgründigen Diskussion über Wahrheit, Ehre und Patriotismus? Gott segne Amerika -", begann er, doch bevor er fortfahren konnte, packte Mara ihn und drückte ihn gegen die Wand, was seine Verwandlung abrupt beendete.

"Was?", entfuhr es Loki überrascht, während Mara zu den zwei Wächtern schaute, die sich gerade entfernten. Loki seufzte leise, doch ehe er etwas sagen konnte, wurde er von einem Geräusch überrascht - ein Schwert, das gezogen wurde - und plötzlich fand er sich mit eisernen Handschellen gefesselt.

Mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen kommentierte Mara: "Und ich dachte, dir gefallen Tricks." Ihr leises Lachen vermengte sich mit der Intensität des Augenblicks, während Loki resigniert seufzte. Doch noch hatte Mara eine Botschaft für ihn: "Abgesehen davon, wenn du auch nur den kleinsten Trick wagst, der Jerome gefährdet, werde ich persönlich dafür sorgen, dass du die Konsequenzen spürst."

Die Bedrohung, die in Maras Stimme mitschwang, war nicht zu überhören. Jedes Wort trug eine geballte Intensität, die Loki klarmachte, dass sie keinerlei Kompromisse zuließ. Die Dynamik dieser unerwarteten Wendung hatte sich für ihn in eine verblüffend komplexe Richtung entwickelt. In den Fesseln seiner Handschellen gefangen, spürte er eine Mischung aus innerer Anspannung und eine neugierige Vorfreude auf das, was die unmittelbare Zukunft mit sich bringen mochte. Sein Blick glitt über die finsteren Gänge des Gefängnisses, während er darüber nachdachte, wie sich die unvorhersehbaren Fäden des Schicksals verwoben hatten.

Mitten in dieser gespannten Atmosphäre trafen Jane, Jerome und Sif auf Thor und Mara, die von Loki begleitet wurden. Janes Augen wurden auf Loki gerichtet, und in diesem Moment durchströmten sie eine Woge aus Erinnerungen und Emotionen. Ehe er reagieren konnte, traf ihn der feste Schlag von Janes Hand im Gesicht. Ein leises Stöhnen entrang sich Lokis Lippen, während er den Schlag akzeptierte. Ein Lächeln spielte um seine Lippen, ein Ausdruck von Ironie und unerwartetem Genuss, den er zu Thor hinüberwarf.