^ kapitel 53 : irgendwelche hinweise gegeben ^

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Mara saß mal wieder an einem alten, abgenutzten Tisch in der kleinen Küche, und vor ihr stand ein halbgeschmolzenes Ben & Jerry's Eis. Die Löffelspuren im cremigen Eis zeugten davon, dass sie schon eine ganze Weile hier saß und immer wieder einen Bissen nahm. Doch der süße Geschmack konnte die bittere Leere in ihrem Herzen nicht ausfüllen. Tränen stiegen in ihre Augen, als sie an das dachte, was sie alles verloren hatte. Ihr Vater, der immer für sie da gewesen war, war nicht mehr da. Sie konnte sich noch genau an sein Lachen erinnern, das jetzt nur noch in ihren Erinnerungen widerhallte. Ihre Tochter, ihre kleine Prinzessin, die sie über alles liebte, war auch fort. Es war, als hätte jemand ihr Herz herausgerissen. Jeden Abend, wenn sie ins Bett ging, hoffte sie, dass der Schmerz nachlassen würde, aber er wurde nur schlimmer. Und dann war da ihr bester Freund, Jeromé, und seine neue Liebschaft - Pietro Maximoff. Sie hatten ihr angekündigt, dass sie einen Schritt weiter in ihrer Beziehung gehen wollten. Sie freute sich für sie, wirklich. Doch es war schwer, sich für andere zu freuen, wenn das eigene Leben in Scherben lag.

Aber am schlimmsten war die Abwesenheit von Bucky. Dreiundzwanzig Tage waren vergangen, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Dreiundzwanzig endlose Tage, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten. Seine warme Umarmung, sein sanftes Lächeln, all das war verschwunden. Die Nächte waren am schlimmsten. Sie konnte ihn förmlich neben sich spüren, seine Stimme in ihren Träumen hören, nur um dann in die kalte Realität zurückzukehren. "Warum musstest du auch gehen, Bucky?" flüsterte sie verzweifelt in die Stille des Raumes. Ihre Stimme brach, als die Tränen unaufhaltsam über ihre Wangen liefen. "Warum lässt ihr mich alle allein?" Mara starrte auf das schmelzende Eis, das jetzt nur noch eine Erinnerung an die einstigen glücklichen Tage war. Die Dunkelheit der Nacht drang durch die Fenster und umhüllte sie in einer kalten Umarmung. Doch in ihrem Inneren brannte ein Feuer aus Schmerz und Verlust, das nicht zu löschen war. Sie nahm einen tiefen Atemzug und schloss die Augen, um die Bilder von glücklicheren Zeiten heraufzubeschwören. Doch die Erinnerungen waren wie Geister, die sich weigerten, Trost zu spenden. Jeder Moment der Freude, jeder Augenblick des Lachens, alles fühlte sich jetzt so weit entfernt an.

Die Zeit verstrich, und das Eis vor ihr verwandelte sich langsam in eine Pfütze. Doch Mara bemerkte es kaum. Sie war gefangen in einem Strudel aus Trauer und Sehnsucht, unfähig, dem entkommen. Inmitten der Dunkelheit ihrer Gedanken war sie allein, verlorener denn je. "Dreiundzwanzig Tage," murmelte sie leise, als ob sie die Worte dadurch weniger schmerzhaft machen könnte. "Dreiundzwanzig Tage ohne euch alle." Und so saß sie da, umgeben von Erinnerungen und gebrochenen Träumen, während die Nacht sich über die Stadt legte. Mara wusste nicht, wie sie weitermachen sollte, doch tief in ihrem Inneren keimte ein kleiner Funke der Hoffnung. Vielleicht, nur vielleicht, würde eines Tages der Schmerz nachlassen und die Wunden heilen. Aber bis dahin musste sie stark bleiben, für sich selbst und die Erinnerungen an die, die sie geliebt hatte.

Nach einer Weile wanderte er über den Tisch. Was war denn jetzt los? „Mara, komm", hörte sie plötzlich die vertraute Stimme von Steve und erblickte ihn im Türrahmen. Sofort verzog sie die Augenbrauen und kommentierte überrascht: „Der Bart ist ab..." Steve, ohne auf ihre Bemerkung einzugehen, drängte: „Komm jetzt." Widerwillig folgte Mara ihm hinaus. Im Hof des Avengers-Geländes standen bereits Steve Rogers, Natasha Romanoff, Bruce Banner und James Rhodes. Sie alle warteten gespannt und mit ernsten Mienen auf das, was kommen würde. Die Benatar, das Raumschiff der Guardians of the Galaxy, schwebte herab und wurde von Carol Danvers sanft auf den Boden gesetzt. Die Landegestelle fuhren aus, als das Raumschiff aufsetzte und die Einstiegsluke sich langsam öffnete.

Tony Stark erschien im Licht der Luke, sichtlich erschöpft und gestützt von Nebula. Jede Bewegung schien ihm Mühe zu bereiten. Steve, der seine Besorgnis nicht verbergen konnte, eilte zu ihm und reichte ihm helfend die Hand. Tony griff nach Steves Arm, seine Augen voller Schmerz und Erschöpfung. „Ich konnte ihn nicht aufhalten", murmelte Tony gebrochen. Steve erwiderte mit einem schweren Herzen: „Ich auch nicht." Die Worte wogen schwer in der Luft. „Ich habe den Jungen verloren," Tony's Stimme brach, seine Augen schimmerten feucht. Mara, die neben ihnen stand, fühlte den Kloß in ihrem Hals größer werden. „Tony, wir haben verloren", sagte sie leise, doch ihre Worte trugen die Schwere der gemeinsamen Niederlage.

AGENT SHADOW || ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᵗʰᵉ ⁱⁿᶠⁱⁿⁱᵗʸ ˢᵃᵍᵃ & ᵗʰᵉ ᶠᵃˡᶜᵒⁿ ᵃⁿᵈ ᵗʰᵉ ʷⁱⁿᵗᵉʳ ˢᵒˡᵈⁱᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt