„Also, morgen Abend?" fragte Mr. Nakajima mit einem Ton, der jede Form von Widerspruch ausschloss. Seine Augenbraue hob sich leicht, als wolle er Bucky sanft in die richtige Richtung schubsen. Mara lächelte sanft und nickte, während sie das Tuch sorgfältig zusammenfaltete und es behutsam zur Seite legte. „Morgen Abend klingt gut", sagte sie mit einem Lächeln, das wie ein Sonnenstrahl die Unsicherheit in der Luft vertreiben konnte. „Aber kein Binokel." „Warum nicht Binokel?" fragte Bucky verwundert und sein Blick durchbrach den Schleier der Verwirrung. Neugier schimmerte in seinen Augen auf, als er Mara beobachtete. Mara lachte leise, ein warmes, melodisches Lachen, das wie ein sanfter Hauch in der Luft lag und Bucky in seinen Bann zog. „Ich habe Dienst, James. Und das wüsstest du, wenn du mal auf den Kalender am Kühlschrank schauen würdest", erklärte sie schelmisch, bevor sie fortfuhr: „Aber du kannst mich hier um zehn abholen."
Ein zögerliches Lächeln stahl sich auf Buckys Gesicht. Als er schließlich nickte, spürte er, wie sich ein Teil der Schwere, die ihn so lange begleitet hatte, langsam zu lösen begann. „Dann um zehn", sagte er leise, während ein leichtes Kribbeln in seiner Brust ihm erinnerte, dass es oft die unerwarteten, leisen Momente sind, die das Leben wieder ein wenig heller erscheinen lassen. „Du bist unfassbar", zischte Bucky, nachdem Mara sich wieder ihrer Arbeit zugewandt hatte. Er wandte sich an seinen Freund. „Das ist wie Tanzen." „Ich muss mich aufwärmen", erwiderte Bucky mit einem trockenen Ton, der Mr. Nakajima ein Schmunzeln entlockte. „Ich hab seit 1943 nicht mehr getanzt. Aber das Schlimmste ist, dass ich die Frau von damals..." Er hielt inne, seine Stimme brach ab, als ob allein der Gedanke an sie die Luft um ihn herum schwerer machte. „Liebst? Wer war sie?" fragte Mr. Nakajima, seine Neugier geweckt. Bucky sah ihn an, sein Blick war ernst, als er schließlich antwortete. „Ihr Name war Gwendolyn Stark. Sie war... ist wunderschön." Sein Ton klang fast ungläubig, als er die Realität dessen, was er gerade ausgesprochen hatte, begriff. „Und jetzt bedient sie uns..."
„Was ist?" fragte Bucky, als er bemerkte, wie Mr. Nakajima plötzlich abwesend wurde. „Mein Sohn..." flüsterte Mr. Nakajima auf seiner Muttersprache. Die Stimme des alten Mannes brach, bevor er ins Englische wechselte. „Er liebte rote Bohnen Mochi." Die Erinnerung schien ihn zu belasten, und seine Schultern sanken leicht nach vorne, während er weitersprach. „Er arbeitete für ein Beratungsunternehmen. Und... er war im Ausland tätig. Er wurde getötet. Die Polizei sagte, es sei der falsche Ort zur falschen Zeit gewesen, aber..." Seine Stimme verlor sich in der Stille des Raumes. „Ich werde nie erfahren, was wirklich passiert ist. Es fühlt sich falsch an. Hier drin." Er legte seine Hand schwer auf sein Herz, als könnte er so die Last seiner Trauer abwenden. Mara hatte alles gehört und konnte ihren Blick nicht von Bucky abwenden. Auch wenn ihre Blicke sich nicht direkt trafen, spürte sie, dass er sich schuldig fühlte und die Last, die er trug, ihn in diesem Moment noch stärker erdrückte. Die stille Verbundenheit zwischen ihnen war greifbar, und in diesem Augenblick schien die Luft erfüllt von der Schwere der nicht ausgesprochenen Worte und den ungeteilten Emotionen.
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Es klopfte sanft an der Tür, und Mara, die gerade die letzte Kerze entzündete, lächelte zufrieden. Der gesamte Raum war nur von dem warmen, flackernden Kerzenlicht erhellt. Ein Tisch für zwei Personen war liebevoll gedeckt, mit feinen Weingläsern und einer gekühlten Flasche Bier, die in der Kühle des Abends darauf warteten, geöffnet zu werden. Die Musik aus den 40er Jahren spielte leise im Hintergrund und verlieh dem Raum eine nostalgische Atmosphäre. Mara trug ein elegantes, vintage Kleid, das perfekt zu der romantischen Stimmung passte. Plötzlich stockte ihr Herz, als es erneut klopfte – diesmal an der Scheibe der Tür zum Restaurant. Mit einem tiefen Atemzug drehte sie sich lächelnd um und ging zur Tür. Als sie sie öffnete, erblickte sie Bucky, der mit einem strahlenden Lächeln vor ihr stand und in der Hand einen wunderschönen Blumenstrauß hielt. „Wow, so etwas Nettes und Altmodisches hat noch keiner für mich gemacht", sagte Mara erfreut, ihre Augen funkelten vor Glück, während sie die Blumen bewunderte. „Setz dich, ich bin gleich fertig", fügte sie hinzu und deutete auf den Tisch, während sie sich umdrehte, um eine Vase aus dem Lager zu holen.
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AGENT SHADOW || ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᵗʰᵉ ⁱⁿᶠⁱⁿⁱᵗʸ ˢᵃᵍᵃ & ᵗʰᵉ ᶠᵃˡᶜᵒⁿ ᵃⁿᵈ ᵗʰᵉ ʷⁱⁿᵗᵉʳ ˢᵒˡᵈⁱᵉʳ
Fiksi Penggemar"𝐓𝐇𝐄 𝐓𝐈𝐌𝐄 𝐈𝐒 𝐍𝐎𝐓 𝐑𝐄𝐀𝐃𝐘 𝐅𝐎𝐑 𝐇𝐄𝐑, 𝐍𝐎𝐓 𝐘𝐄𝐓! 𝐁𝐔𝐓 𝐇𝐄𝐑 𝐓𝐈𝐌𝐄 𝐈𝐒 𝐂𝐎𝐌𝐈𝐍𝐆 𝐓𝐎 𝐒𝐀𝐕𝐄 𝐓𝐇𝐄 𝐖𝐎𝐑𝐋𝐃." Mara Shadow, eine begabte S.H.I.E.L.D.-Agentin, schließt sich einer Gruppe von außergewöhnlich Talenten...