^ kapitel 41 : abkommen nicht unterschreiben ^

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Die Kathedrale in London war an diesem Tag erfüllt von einer ergreifenden Stille, die nur durch das sanfte Singen des Chors durchbrochen wurde. Die Luft war schwer von der Atmosphäre des Abschieds und der ehrfurchtsvollen Trauer. Der Chor, dessen Stimmen wie eine zarte Melodie durch die Hallen schwebten, trug Lieder vor, die in den Herzen der Trauergäste tiefen Widerhall fanden. Steve Rogers war einer von sechs Männern, die sich mit gesenkten Köpfen um den Sarg versammelt hatten. Die Union Jack, die den Sarg schmückte, war ein stolzes Symbol des britischen Erbes, aber heute lag sie schwer auf Steves Herz, das von Traurigkeit und dem Gewicht des Verlustes erdrückt wurde. Seine Augen waren gerötet und glänzten von den Tränen, die er mühsam zurückgehalten hatte. Jeder Schritt, den die Sargträger machten, schien ein Schritt in die Vergangenheit zu sein, in eine Welt, die für immer verändert worden war.

Am Altar, umgeben von sanft flackerndem Kerzenlicht, stand ein gerahmtes Foto von Peggy Carter in ihrer militärischen Uniform. Die Kerze, die neben dem Bild brannte, warf sanfte Schatten auf das Foto, als ob sie versuchte, die Seele der Verstorbenen in der Dunkelheit des Trauermoments zu erhellen. Das Schild, das ebenfalls dort stand, trug in ehrfurchtsvoller Schrift den Namen „Margaret 'Peggy' Carter", der wie ein leises Echo der Geschichte durch den Raum hallte. Der Priester, dessen Stimme einen tiefen, beruhigenden Klang hatte, wandte sich an die Trauergemeinde. Seine Worte waren wie sanfte Wellen, die durch die stille Atmosphäre trugen. „Und nun möchte ich Sharon Carter einladen, nach vorne zu kommen und einige Worte zu sagen." Agent 13, die in der Trauergemeinde als Sharon Carter bekannt war, erhob sich von ihrem Platz. Ihre Bewegungen waren ruhig und bestimmt, doch in ihren Augen spiegelte sich die Last des Moments wider. Sharon, in ein schlichtes schwarzes Kleid gehüllt, das ihre Trauer ebenso wie ihre Würde verkörperte, machte sich auf den Weg zum Rednerpult. Jeder Schritt schien von der Schwere des Augenblicks getragen zu werden, und sie griff das Mikrofon mit einer festen, aber zitternden Hand.

Steve saß in der vordersten Bank, zwischen Sam und Mara. Seine Gedanken waren von Erinnerungen an Peggy Carter erfüllt, und er war so tief in seine Trauer versunken, dass er die Bewegung von Sharon zu Beginn nicht bemerkt hatte. Mara, die elegant in einem langen schwarzen Rock und einer weißen Spitzenbluse gekleidet war, beobachtete Sharon aufmerksam. Sie bemerkte Steves Abwesenheit und stupste ihn sanft an, um ihn auf das Geschehen aufmerksam zu machen. Steve hob seinen Blick und sah Sharon, die sich mit einem tiefen Atemzug dem Rednerpult näherte. Ihre Augen trafen kurz auf Steves, und in diesem Moment schien die Welt um sie herum stillzustehen. Sharon lächelte traurig, ihre Emotionen waren in diesem kurzen Blick gefangen. Dann wandte sie sich dem Publikum zu, ihre Stimme war ein sanfter Hauch der Erinnerung, der durch die Kathedrale schwebte.

„Margaret Carter war den meisten als Gründerin von S.H.I.E.L.D. bekannt...", begann Sharon, ihre Stimme zitterte leicht, doch sie fand schnell zu ihrer ruhigen Festigkeit zurück. „...aber ich kannte sie einfach nur als Tante Peggy." In diesem Moment erkannte Steve plötzlich die Verbindung und atmete überrascht ein. Die Enthüllung traf ihn unerwartet, als wäre ein Schleier gelüftet worden, der die wahre Identität seiner Nachbarin verborgen hatte.

Sharon fuhr fort, ihre Augen wanderten über die Gesichter der Trauergemeinde, bevor sie schließlich bei Steve hängen blieben. „Sie hatte ein Foto in ihrem Büro. Tante Peggy neben JFK. Als Kind fand ich das ziemlich cool. Aber es war auch eine große Verantwortung. Deshalb habe ich nie jemandem gesagt, dass wir verwandt sind", fuhr Sharon fort, ihre Stimme war jetzt klarer, bestimmter.

Sie hielt einen Moment inne und sah Steve direkt an, als ob sie sicherstellen wollte, dass er die Bedeutung ihrer Worte verstand. „Ich habe sie einmal gefragt, wie sie es geschafft hat, Diplomatie und Spionage in einer Zeit zu meistern, in der niemand sehen wollte, dass eine Frau in beiden Bereichen erfolgreich ist. Und sie sagte: 'Kompromisse dort, wo du kannst. Aber wo du nicht kannst, tu es nicht. Auch wenn alle dir sagen, dass etwas Falsches richtig ist. Auch wenn die ganze Welt dir sagt, du sollst dich bewegen ... es ist deine Pflicht, dich wie ein Baum festzupflanzen, ihnen in die Augen zu schauen und zu sagen: „Nein, ihr bewegt euch."'"

AGENT SHADOW || ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᵗʰᵉ ⁱⁿᶠⁱⁿⁱᵗʸ ˢᵃᵍᵃ & ᵗʰᵉ ᶠᵃˡᶜᵒⁿ ᵃⁿᵈ ᵗʰᵉ ʷⁱⁿᵗᵉʳ ˢᵒˡᵈⁱᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt