^ kapitel 22 : eine schriftliche einladung ^

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Das Einkaufszentrum pulsierte um sie herum, als die drei Figuren inmitten des geschäftigen Treibens ruhig ihren Weg fortsetzten. Nataschas Schritte waren leicht und leise, ein Ausdruck der Gelassenheit und Sicherheit, die sie in unzähligen Missionen entwickelt hatte. Steve hingegen schien immer noch ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit zu sein, seine ernsten Augen beobachteten aufmerksam die Menschenmassen.

"Wichtigste Regel auf der Flucht: Man rennt nicht, sondern geht", flüsterte Natascha, und ihre Worte trafen die Stille des Einkaufszentrums wie ein sanfter Hauch der Erfahrung.

Steve antwortete mit einem Anflug von Ironie: "Wenn ich mit diesen Schuhen renne, verliere ich sie."

Mara, die in ihren Absatzschuhen, einem Rock und einer Bluse, neben den beiden herging, ließ ein kleines Lachen verlauten. "Also ich könnte mit diesen Haken jemanden töten."

Steve schielte sie leicht verwirrt von der Seite an. "Steve, ich bin nicht mehr das Mädchen, das du einst gekannt hast, bzw. ich war nie das Mädchen, das du 1943 angerempelt hast", erwiderte sie mit einem leichten, verführerischen Lächeln.

"1943?", wiederholte Steve, sein Blick von einem Ausdruck der Überraschung geprägt. "Die einzige Mara, die ich damals kannte, hieß nicht Shadow!"

Mara lachte sanft und erklärte: "Wer sagt denn, dass Shadow mein Name ist? Shadow ist mein Agentenname, meinen Geburtsnamen kennst du." Mit diesen Worten bog sie in einen Computerladen ein.

"Romanoff, leg los. Ich glaube, du kennst dich am besten mit diesen neumodischen Dingern aus", bemerkte Mara und lehnte sich gegen eine Wand.

Natascha, mit ihrem roten Haar und ihren geschickten Händen, machte sich sofort an einem der Computer zu schaffen. "Ja, das kann sein, besonders nachdem du gerade 1943 erwähnt hast. Ihr seid wirklich alt geworden."

Steve und Mara tauschten einen Blick aus, der von einer Flut alter Erinnerungen begleitet wurde. "Wie lange haben wir?", fragte Steve, der in seiner Brille auf seltsame Weise charmant aussah.

Mara überlegte einen Moment und antwortete schließlich: "Etwa neun Minuten. Ich habe zwar keine Ahnung von diesen technischen Dingen, aber wie lange hat man, wenn man etwas wirklich Illegales tut? Außerdem war das geraten." Mit diesen Worten steckte sie den USB-Stick ein, den sie zuvor gefunden hatten.

Natascha studierte den Bildschirm und erklärte dann: "Fury hatte recht, was das Schiff angeht. Jemand versucht etwas zu verbergen. Die Dateien sind geschützt, meine Eingaben werden überschrieben."

Steve, besorgt, fragte: "Kannst du das System knacken?"

Mara fügte hinzu: "Der Programmierer scheint klüger zu sein als du, Steve, aber nur ein kleines bisschen."

Natascha hatte eine Idee und sagte: "Ich nehme einen Tracer. Damit können wir Malware aufspüren."

Mara fühlte sich überwältigt von der Technologie, obwohl ihr "Bruder" einst eine Leidenschaft für technische Spielereien gehabt hatte. "Oh, Mann, diese Dinger sind cool. Hey, Mara, sieh dir das mal an. Das Ding weiß, wer Bucky im Krieg war", hörte sie Raya sagen. Mara trat zu Raya und beobachtete, wie ihre geisterhaften Finger über die Tastatur flogen, als würden sie von unsichtbaren Händen gesteuert.

"Ja, Sergeant James Barnes ist ein Kriegsheld", murmelte Mara zwischen zusammengebissenen Zähnen. Die Erinnerungen an vergangene Zeiten, an Peggy und die heldenhaften Taten von Steve und Bucky, überfluteten sie.

"Ich habe genau dieselbe Brille", sagte der Mitarbeiter, und Mara spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Sie zwang sich, die Erinnerungen zu verdrängen und schloss sich Nataschas improvisierter Geschichte an: "Glückwunsch. Heißt das, Sie sind noch zu haben?"

AGENT SHADOW || ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᵗʰᵉ ⁱⁿᶠⁱⁿⁱᵗʸ ˢᵃᵍᵃ & ᵗʰᵉ ᶠᵃˡᶜᵒⁿ ᵃⁿᵈ ᵗʰᵉ ʷⁱⁿᵗᵉʳ ˢᵒˡᵈⁱᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt