Persönliche Probleme

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Einige Tage später verließen wir endlich Heiligs Hauptstadt. Natürlich hatte Hajime sich eine neue Art zu Reisen ausgedacht, ein Luftschiff. Neben mir waren noch Shizuku, Ryutaro, Suzu und Koki mitgekommen, wobei ich letzterem so gut es ging aus dem Weg ging. Das tat ich schon seit er mich zu Kaori getragen hatte, da ich Idiot mir unbedingt den Knöchel brechen musste. Sie hatte uns überrascht angesehen, doch als Koki ihr erklärt hatte was los war, machte sie sich sofort an die Arbeit, während er ging. Noch schlimmer als die Tatsache, dass mein Körper erst wieder seine volle Stärke zurück erlangen musste, war jedoch, dass ich mich auch noch in diesen idiotischen Held verlieben musste und mein aktuelles Verhalten gegenüber ihm nicht unbemerkt geblieben war. Hajime, Yue, Shea und Tio war es egal, während Shizuku, Kaori und Suzu anscheinend eine Idee zu haben schienen, was in mir vorging. Beim Muskelgehirn und dem Keks war ich mir nicht sicher was sie dachten, doch Koki schien es etwas zu stören, dass ich ihm nur noch aus dem Weg ging. Momentan stand ich auf dem Observationsdeck des Luftschiffs und genoss den Wind, der mir durch die Haare blies. Niemand war hier und ich konnte in Ruhe nachdenken. Zum einen verstand ich immernoch nicht wie ich mich in diesen Idioten verlieben konnte und dann traute ich mich nicht es irgendwem zu sagen. "Man ist das nervig" schrie ich frustriert. Ohne nachzudenken nahm ich meine neue Waffe, einen schwarzen Speer aus meiner Schatzkammer und rammte ihn mit voller Wucht in den Boden. Hajime hatte aus dem Schwert einen Speer gemacht. Zuerst wollte er den Bogen irgendwie in diesen mit einbinden, doch das hatte nicht funktioniert und nun hatte ich immernoch zwei Waffen. Das mit dem Speer war meine Idee gewesen, da ich solche Waffen bevorzugte und Hajime hatte eine wundervolle Waffe erschaffen. Der Schaft war aus einem schwarzen Metall gemacht und er fühlte sich hervorragend in meinen Händen an. Doch das besondere war die Spitze. Diese bestand aus zwei gebogen Klingen, die aus meinem Schwert gemacht waren.

Nach einigen Sekunden zog ich den Speer wieder aus dem Boden und verstaute ihn wieder in der Schatzkammer. Langsam drehte ich mich wieder der Aussicht zu, als ich Shizuku bemerkte. "Alles in Ordnung Saera?" fragte sie vorsichtig. "Ja" erwiderte ich etwas zu aggressiv, was zu einem Lächeln von Shizuku führte. "Das sieht aber anders aus. Hat dein aktueller Zustand vielleicht etwas mit Koki zu tun?" neckte sie mich und mir wurde unnatürlich warm, während Shizukus Lächeln nur noch weiter wurde. "Unsere Vermutung war also richtig, du hast dich in Koki verliebt Saera" rief sie. "Nein, ich würde mich nie in diesen Idioten verlieben" leugnete ich das offensichtliche, doch Shizukus Lächeln wurde nur noch breiter. "Schade ihr zwei würdet ein interessantes Paar abgeben" schmunzelte sie und ich hatte genug von dieser Unterhaltung. Also ging ich zurück ins Innere des Luftschiffs, wo ich mich zu meinem Bruder gesellte. "Und wie läuft's mit deinen Problemen Schwesterchen?" fragte er sofort. "Ich weiß nicht wovon du redest" erwiderte ich, während ich versuchte gelangweilt zu klingen. "Wenn du meinst. Aber lass bitte mein Luftschiff in Ruhe" stöhnte er und ich nickte, bevor ich mich auf einen Stuhl der Brücke fallen ließ. Eine Weile hörte ich den anderen zu, bis Hajime plötzlich die Flugrichtung änderte. Ich wollte ihn gerade fragen, warum er das tat, als Koki und Shizuku reinkamen.

Arifureta Verloren Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt