Kapitel 5

340 20 6
                                    

                 D A H A B

,,Komm mal Dahab, wir müssen kurz reden."

Ohne irgendwas zu ahnen, folge ich Raùl wieder nach oben in sein Zimmer, oder eher in das Zimmer wo ich wach geworden bin.

,,Setzt dich bitte."

,,Was ist los? Ist irgendwas passiert? Geht es deinem Vater nicht gu"

,,Doch doch, es ist alles gut. Ich muss mit dir über was anderes reden. Also gerade eben habe ich einen Anruf von meinem Manager bekommen und ich muss nach Paris fliegen, wegen einem Fotoshooting. Ich bleibe aber dort nicht lange."

Was? Paris? Also ich weiß ja das er Model ist und das er Shootings hat, aber er muss reisen? Das heißt ich werde ihn nicht lange sehen können? Ich weiß der Gedanke jemand aus Zwang zu heiraten ist absurd, aber ich weiß nicht, vielleicht passiert ihn ja was.

,,Und wie lange bist du weg?"

,,Eine Woche"

Eine Woche, eine Woche ist sehr lang. In dieser Woche kann so viel passieren.

,,Und wann fliegst du?"

,,Morgen Mittag"

,,Was?! Morgen? Mittag? Für eine Woche?"

Oh das kam aber jetzt sehr laut und überraschend rüber. Aber ich kenne ihn erst seit ein paar Stunden und eigentlich dachte ich wir könnten was zusammen unternehmen um uns besser kennenzulernen. Ich bin so wieso gezwungen ihn zu heiraten, aber wieso soll ich schlecht von ihm denken. Bis jetzt ist ja nichts passiert und so ein richtiges Bild von ihm machen konnte ich ja jetzt noch gar nicht. Und dann wenn ich denke jetzt haben wir Zeit, muss er weg.

,,Wie oft bist du eigentlich schon gereist?"

,,Ähm schwer zu sagen, ich bin oft irgendwohin geflogen mit meinem Team."

,,Wo wart ihr denn alles bis jetzt?"

Na ja ich hoffe er war nicht zu oft weg.

,,Barcelona, Madrid, Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kuba und noch viel weiter."

Was? Er war schon so oft weg? Aber das ist doch zu viel.

,,Wie oft bist du denn gereist?"

Hmm wie oft vib ich denn geflogen? Ich schätze drei mal.

,,Drei mal"

,,Oh das ist aber wenig, vielleicht können wir ja in unsere Flitterwochen irgendwohin reisen, wenn du möchtest."

,,Ja das ist eine schöne Idee."

,,Okay ich fange an meinen Koffer zu packen."

,,Okay ich kann dir auch helfen wenn du möchtest."

,,Könntest du mir nur aus dem Badezimmer die Sachen bringen, da ist eine kleine Tasche und daneben ein Parfum, ich bräuchte beides."

,,Ähm ja ich hole sie dir."

Doch weiter laufen oder aufstehen konnte ich jetzt nicht, ich weiß nicht mal wo das Badezimmer ist.

,,Es ist die rechte Tür."

,,Danke"

Schon flitze ich ins Badezimmer.

 
              R A Ù L

Die kleine wirkt echt geschockt, weil ich ihr sage, dass ich morgen gehe. Die kleine denkt doch ehrlich ich würde nur wegen dem Shooting gehe.

Ich muss noch was mit meinen Arbeitern klären. Die Mafia in Paris müssen auch noch einmal abgecheckt werden. Die kleine denkt wirklich das ich sie freiwillig heiraten will. Aber hey wenn sie mich will, dann soll sie mich halt haben, aber ich werde nicht nur sie haben.

,,Wo soll ich die Sachen hin legen?"

,,Oh ähm einfach in die Tasche."

,,Ist irgendwas los? Du siehst sehr nachdenklich aus. Gibt es irgendein Problem?"

,,Nein nein alles gut."

Schon klopft meine Zimmertür.

,,Raùl, Dahab ich muss mit euch reden."

,,Ja Mama"

,,Also ich habe jetzt mit Dahabs Mama gesprochen und wir sind uns einig, dass Dahab mit dir mit nach Paris fliegt."

,,Was? Meine Mutter hat gesagt, ich soll mit? Und was ist mit Abdul? Er würde es mir niemals erlauben. Er ist sogar gegen diese Heirat."

,,Wer ist Abdul? Du hast einen Freund? Willst du mich verarschen!"

,,Was nein Abdul ist nicht-"

,,Ach komm, rede hier nicht weiter so ein Unsinn. Ich verstehe dich nicht, du willst mich heiraten und hast einen Freund? Dir geht es aber wirklich nicht gut!"

,,Nein nein lass mich das doch kurz erklären Abdul-"

,,Ich will diesen scheiß Namen nicht mehr hören!"

,,Aber-"

,,Weißt du was, ich fliege heute Abend schon! Ich will keinen von euch hören!"

               D A H A B

,,Weißt du was, ich fliege heute Abend schon! Ich will keinen von euch hören!"

Schon stürmt er wütend mit seiner Tasche raus aus dem Zimmer und raus aus dem Haus.

,,Weißt du mein Kind-"

,,Danke Tante, dass ich hier schlafen durfte. I-ich werde mal lieber nach Hause gehen. Ich brauche jetzt erst einmal Zeit um das alles zu verarbeiten."

,,Nimm es ihn nicht übel mein Kind. Er hatte noch nie eine Freundin, er weiß nicht wie man mit einer Frau umgeht."

,,Ist schon gut mein Kind. Nimm dir Zeit und schreib ihm. Glaub mir er ist nur geschockt. Aber er meint es nicht so."

,,I-ch gehe dann mal jetzt."

Schon laufe ich zum Bett, nehme meine Tasche und laufe die Treppen runter und raus aus dem Haus. Wieso ist er so voreilig? Vielleicht meint er das ja nicht so. Er kennt meinen Bruder Abdul nicht, vielleicht denkt er deshalb er sei mein Freund. Aber wir müssen das klären. Wenn wir irgendwann heiraten wollen oder müssen, dann müssen wir uns auch verstehen. Es sollen keine Unklarheiten zwischen uns stehen. Wir müssen ehrlich zwei sein. Er hat ja auch keine Freundin. Aber ich habe auch keinen Freund. Ich glaube ich schreibe ihn morgen. Vielleicht sitzt er schon im Flugzeug. Vielleicht ist auf seiner Arbeit viel los und das war zu viel für ihn.

Schon komme ich zu Hause an.

,,Was ist los mein Kind? Ist irgendwas passiert? Geht es dir gut?"

,,Ja Mama, ich bin eingeschlafen, mir ist nichts passiert. Raùl hat mich mit sich genommen. Und du hast mit seiner Mutter gesprochen, dass ich mit ihm reisen soll!"

,,Ja vielleicht lernt ihr euch ja dadurch besser kennen."

,,Und was ist mit Abdul? Er ist doch gegen diese Hochzeit!"

,,Nein ist er nicht!"

,,Du lügst! Abdul erlaubt mir nicht mal abends raus zu gehen!"

,,Er hat zugestimmt! Er will sogar das du Raùl heiratest!"

,,ABDUL"

,,Ja ich komme!"

Schon kommt mein älterer Bruder zu uns.

,,Was ist los?"

,,Wie was ist los?! Du hast dieser Ehe zugestimmt! Du?! Ich dachte du wolltest nicht, dass ich heirate!"

,,Ähm j-ja ich hab zugestimmt. Weil-"

,,Nichts weil! Ich will nichts mehr hören! Ich bin so enttäuscht von dir!  Erst recht du müsstest hinter mir stehen und dagegen sein! Du solltest für mich da sein und nicht für diese Ehe stimmen! Aber du bist nicht einmal zu Hause! Du bist fast nie da und meckerst immer und jetzt stimmst du plötzlich zu?!"

Mafia Marriage  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt