Kapitel 23

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R A Ù L

,,Sind sie der Ehemann von Dahab-"

,,Ja, das bin ich, wie geht es ihr? Was hat sie?"

,,Also ihre Frau hat eine Infektion, die aber nicht so schlimm ist, diese Infektion können wir mit einigen Medikamenten auch wieder lösen. Ich würde ihrer Ehefrau raten, jetzt Stress zu vermeiden in der nächsten Zeit. Das tut ihr nicht gut und dem Baby auch nicht."

,,Ja, ich versuc- Moment Baby? Ist....ist Dahab schwanger?"

,,Oh, das wussten sie nicht? Na dann herzlichen Glückwunsch, ihre Frau ist in der zehnten Woche schwanger."

,,Also im wievielten Monat?"

,,Ihre Frau ist Mitte des Zweiten Monats schwanger."

Ach du scheiße. Wie soll ich ihr sagen, dass sie schwanger ist? Wie soll ich es allen anderen sagen? Sie wird mich jetzt erst recht verlassen, sie will mich so schon nicht sehen und mit einem Baby im Bauch, will sie mich nicht mehr.

Wie soll das alles überhaupt klappen? Ich bin noch nicht bereit, dazu Vater zu werden. Ich habe mich doch noch gar nicht vorbereitet.

Wie bereitet man sich überhaupt auf ein Baby vor? Ich verstehe es nicht. Und jetzt müssen wir mehr Acht geben. Ich muss mehr auf sie aufpassen und sie vor allem schützen, ich kann es nicht riskieren, dass meine Frau unser Kind verliert.

Ich werde dafür sorgen, dass sie mir verzeiht und wenn sie glücklich ist, werde ich es ihr sagen, ich kann es ihr nicht sagen in der jetzigen Situation.

Aber ich kann es auch nicht vor ihr verheimlichen. Man scheiße, was soll ich jetzt machen? Wenn ich es ihr verheimliche, dann wird sie mich hassen und wenn ich es ihr jetzt sage, dann hasst sie mich auch. Sie hasst mich so schon, aber ich kann es ihr nicht sagen, sie ist krank und überanstrengt. Sie ist im Moment geschwächt und braucht Ruhe, ich kann ihr das nicht sagen. Ich werde es ihr sofort sagen, wenn es ihr wieder besser geht. Auch wenn sie mich dann düfr hasst, besser als ihr und unserem Kind zu schaden.

D A H A B

Oh Gott, mir tut mein Kopf so weh, wieso brummt er denn nur? Bin ich krank? Wo bin ich überhaupt, es riecht wie nach einem Krankenhaus. Wo ist eigentlich Raùl? Hat er mich überhaupt hierher gebracht?
Aber wenn ja, wieso ist er dann nicht hier?
Hatten wir einen Autounfall? Aber ich sehe keine Verletzungen und meine Kleidung ist auch nicht kaputt, also hatten wir keinen Autounfall.

,,Hey, du bist wach, wie geht es dir?"

Sofort hebe ich meinen Kopf. Ich glaube, ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich Raùl nicht einmal mehr wahrgenommen habe.

,,Was ist passiert? Wieso bin ich hier? Hatten wir einen Autounfall? Aber ich bin nicht verletzt oder so. Wieso tut mein Kopf überhaupt so sehr weh?"

,,Hey hey hey, alles mit der Ruhe. Entspann dich mal, du bist während der Fahrt hierher in Ohnmacht gefallen. Dir ging es nicht mehr gut, du hattest einen Migräneanfall, aber nicht nur das, sondern du hast auch noch eine Infektion und beides zusammen in Kombination mit Stress, hat deinen Körper sehr stark überlastet und deshalb bist du zusammengebrochen. Aber dir geht es soweit so gut. Du sollst dich die nächsten Wochen entspannen und zurücklegen. Kein Stress und keine Diskussionen. Ich werd mich um dich kümmern, du musst bestimmte Medikamente zu dir nehmen, damit du wieder gesund wirst. Mit wem soll ich mich denn sonst streiten?"

,,Ha Ha Ha, sehr witzig! Ich bin ja auch nur da, um deine Bedürfnisse zu stillen!"

Gerade wach geworden und schon wieder sind wir am streiten, ich habe keine Lust mehr. Er wird mich wie es jetzt klingt, nicht mehr in Ruhe lassen. Und so verschwindet mein geplanter Urlaub, indem ich mir eigentlich eine Auszeit gönnen wollte, aber daraus wird wohl nichts mehr. Dank Raùl. Ich könnte ihn auf der Stelle einfach umbringen! Hätte ich ihn nicht kennengelernt, wäre es niemals soweit gekommen. Wir wären verheiratet, aber jeder würde sein Leben leben. Ohne das es den anderen interessiert, aber nein, so will es mein Schicksal nicht.

Wieso hasst mich nur mein Schicksal so sehr? Was habe ich denn überhaupt schlimmes im Leben getan?

,,Wo bist du denn die ganze Zeit in deinen Gedanken?"

,,Definitiv nicht bei dir!"

Mein Gott, wieso provoziert er mich auch.

Genervt rolle ich meine Augen und sehe nur sein schmieriges Grinsen.

,,Wieso schaust du mich so hässlich an? Habe ich etwas im Gesicht?"

,,Nein, ich finde es einfach nur schön, dass es dir besser geht."

Der hat doch irgendwas geplant. Er sagt nicht ohne einen Hintergedanken solche Worte.

,,Was hast du angestellt?"

Mit meiner Frage, merke ich nur, wie er kurz verwirrt wirkt, aber plötzlich nervös wird.

,,Was verheimlichst du mir?"

,,Ich? Nichts, gar nichts. Ich verheimliche dir doch nichts. Wieso sollte ich dir etwas verheimlichen? Du bist doch meine Ehefrau. Ich würde doch nichts vor dir verheimlichen."

,,Aha, und das soll ich dir glauben? Du hast mir ja auch am Anfang nichts von deinen ,,Ausrutschern" erzählt. Du hast sie mir auch verheimlicht, also wieso sollte ich dir jetzt glauben, dass du nichts vor mir versteckst?"

,,Weil ich die Wahrheit sage. Ich verstecke nichts vor dir, ich bin einfach nur glücklich, dass du wach bist und wieder gesund wirst. Ich könnte mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Du bist eine meiner Prioritäten im Leben."

,,Na wenn du das sagst, hoffen wir mal, dass wir es nicht später bereuen werden."

,,Ich hoffe einfach, dass alles besser wird. Ich möchte ein neuen Lebensabschnitt mit dir an meiner Seite beginnen. Und ich will alle meine Fehler wieder gerade biegen."

,,Na dann fang an und streng dich an. Du hast sehr viele schwerwiegende Fehler gemacht und du musst sie nun wieder gerade stellen."

,,Ich hoffe, du wirst mir irgendwann für alle meine Fehler verzeihen, die ich getan habe."

,,Das kann ich dir jetzt nicht sagen. Vielleicht irgendwann, vielleicht aber auch nicht."

Mafia Marriage  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt