D A H A B
Ich bin einfach schwanger. In mir wächst ein Kind.
Ich kann es einfach nicht fassen. Und das hat er mir auch verschwiegen. Alles läuft gerade schief, zuerst die Zwangsehe, dann das fremd gehen, danach die Lüge meiner Familie und jetzt bin ich schwanger und weiß nicht was ich machen soll.Ihm verzeihen kann ich nicht oder eher noch nicht und fürs erste will ich es auch nicht! Er hat es nicht verdient!
Und zu meinen Eltern will ich nicht zurück. Seine Eltern wussten ja wohl von allem Bescheid, deshalb sind sie jetzt auch keine Hilfe für mich.
Ich bin einfach alleine. Noch nicht einmal Freunde habe ich. Und ich muss die Schwangerschaft auch jetzt mit meiner Arbeit abklären, ich kann nicht schwanger im Krankenhaus arbeiten. Da ist das Risiko zu hoch für Infektionen und Krankheiten.
Also bleibt mir nichts übrig als wieder zu ihm ins Haus zu kommen. Aber im selben Zimmer werde ich nicht leben, dass kann er vergessen!
Es wird niemals wieder so sein wie vorher. Er hat alles kaputt gemacht ohne daran zu denken was passieren wird.
Aber zuerst werde ich hier meinen Urlaub genießen. Ich werde mir diese Woche so richtig gut gehen. Er wird nicht an meiner Seite sein, nur wenn ich abends ins Hotelzimmer gehe und da werde ich mir ein Zimmer mit zwei Betten nehmen. Er denkt auch wirklich, dass ich dann noch mit ihm in einem Bett schlafen würde. Davon kann er gerne träumen.
Morgen kann ich endlich aus dem Krankenhaus raus und mir erst einmal ein Hotel suchen und dann beginnt ein neuer Tag für mich.
Vielleicht wäre eine Massage für mich gut oder ich mache mir meine Nägel. Zum Strand gehen will ich auch und es gibt so viele Restaurants. Oder noch viel besser, ich gehe Babysachen kaufen. Neue Klamotten für mich selber. Ich schaue einfach was ich morgen machen kann, ich habe ja die ganze Woche Zeit und brauche mich nicht zu stressen.
Erst einmal werde ich mich einfach entspannen und schlafen gehen.
_______
Mit meiner Handtasche in der Hand unterschreibe ich die letzten Papiere und verlasse das Krankenhaus.
Bevor ich mir ein Taxi holen kann, steht schon Raùl mit einem Auto vor dem Krankenhaus.
,,Komm steig ein, ich fahr uns zum Hotel."
Ich kann es nicht fassen! Er soll sich nicht in mein Leben einmischen! Ich habe ihn gesagt dieser Urlaub ist für mich ALLEINE!
Ich werde jetzt einfach einsteigen und mir eine Karte fürs Hotel holen und weiter ziehen ohne ihn.
Mit schnellen schritten laufe ich zur Beifahrertür und setzte mich hinein.
,,Ich habe uns das beste Zimmer genommen, mit einem schönen Ausblick auf die Stadt und aufs Meer. Das Schlafzimmer ist riesig und das Badezimmer ein Traum. Wir-"
,,Das Zimmer hat doch Doppelbetten oder nicht?"
,,Wieso, wir schlafen-"
,,Nicht in einem Bett zusammen! Ganz bestimmt nicht! Denk gar nicht einmal daran!"
,,Tja Liebling, ändern können wir es nicht, weil alle Betten in diesem Hotel Doppelbetten sind und es keine einzel Betten gibt. Du kannst dich gerne darüber informieren wenn du mir nicht glaubst."
Er macht es extra! Er weiß wie ich ihn gerade am liebsten umbringen möchte!
,,So wir sind da, komm mit, ich bring dich ins Zimmer dann kannst du dich ein wenig hinlegen und ich arbeite ein wenig."
,,Nein, gib mir eine Zimmerkarte oder ein Zimmerschlüssel für dieses Zimmer und dann gehe ich wieder. Ich weiß ja jetzt wie das Hotel heißt und wie es aussieht."
,,Du musst dich schonen und auf das Baby achten."
,,Ich weiß genau was ich machen muss und das ist Abstand von dir und allem zu nehmen. Erinner dich an die Abmachung! Wir sehen uns nur Abends wenn ich schlafen gehen will, sonst kommst du mir nicht in die Quere! Ich will dich eigentlich in diesem Urlaub nicht einmal dabei haben, aber ich habe wohl jemanden sturen an der Seite."
Den letzten Teil Murmel ich nur vor mich hin und warte auf die Karte.
Verletzt schaut er mich an und überreicht sie mir. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen ihn das gesagt zu haben. Aber er ist selber schuld, wir hätten dieses ganze scheiß Drama nicht, wenn er sich beherrschen könnte und nicht mit jeder in die Kiste steigen würde!
,,Aber bevor du gehst, nimm bitte diese Kamera mit."
,,Was soll ich mit dieser Kamera?"
,,Fotografier alles was du möchtest, Sehenswürdigkeiten, die erste Kleidung vom Baby, dein Lächeln. Ich möchte so viele Bilder haben, dann können wir später die Bilder unserem Kind zeigen wo wir alles zusmamen waren."
Doch die Kamera die er mir in die Hand gelegt hat, lege ich wieder zurück in seine.
,,So etwas machen Familien zusammen und nicht ich alleine. Und da wir keine richtige Familie sind, brauche ich so etwas nicht."
,,Dahab bitte, dass ist mein einziger Wunsch in dieser Zeit wo wir hier sind. Ich weiß du willst mich nicht sehen und ich verstehe dich, aber das Baby kann nichts dafür. Tu es bitte fürs Baby, wenn du es nicht für mich machen möchtest."
,,Na schön, kann ich jetzt gehen?"
,,Warte, hier nimm diese Karte, kauf dir alles was du möchtest. Mach mit ihr was du willst, es ist ab jetzt deine Karte. Du hast vollen Zugriff auf mein Konto und kannst überall hin damit. Und mit diesem Schlüssel, kannst du das Auto was draußen ist hier fahren. Fahr damit wohin du willst, im Navi stehen verschwindene Orte wo du hinfahren kannst, so musst du kein Taxi immer bestellen."
,,Danke"
Mit dem Schlüssel in der Hand laufe ich wieder zum Auto, steige ein und fahre zum erst besten Restaurant was auf dem Navi steht.
Wenn er jetzt denkt, damit ist alles wieder gut, hat er sich aber richtig getäuscht. Ich werde alles machen worauf ich lust habe!
Lass diesen Tag zum besten Tag werden.
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Mafia Marriage
Teen FictionDahab und Raùl zwei Familien aus zwei verschiedenen Mafias. Das einzige was beide stärkt ist eine Verbindung zueinander, eine Ehe. Doch diese Ehe wird viele Höhen und Tiefen haben. Doch werden beide am Ende zusammen bleiben?