Kapitel 1

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                D A H A B

,,Dahab bist du da?"

,,Ja Mama, ich bin gerade von der Arbeit fertig geworden. Soll ich dir beim Essen machen helfen?"

,,Ach nein mein Kind, komm mal bitte ins Wohnzimmer, wir haben Besuch."

Wer ist denn bei uns? Wir bekommen doch nur bei Anlässen immer Besuch.

Schnell schaue ich noch mal in den Spiegel im Flur, richte meine Haare und lege noch mal schnell meinen Lippenstift. Wir wollen ja nicht, dass ich nach der Arbeit fertig aussehe. Schon betrete ich lächelnd das Wohnzimmer. Dort sitzt eine etwas ältere Dame und lächelt mich an.

,,Hallo meine Tochter"

Begrüßt mich die alte Dame.

,,Hallo"

Begrüße ich höflich zurück und gehe auf sie zu. Und setzte mich zwischen ihr und meiner Mama.

,,Wie geht es dir mein Kind?"

,,Mir geht es gut und Ihnen?"

,,Ach du kannst mich ruhig duzen, mir geht es auch gut. Du siehst fertig aus, deine Mutter hat mir erzählt, dass du als Krankenschwester arbeitest."

,,Ja ich arbeite im Krankenhaus, als Krankenschwester. Heute war es etwas stressig auf der Arbeit, aber ansonsten läuft die Arbeit gut."

,,Das freut mich zu hören."

,,Mein Kind, das ist Medina, eine sehr gute Freundin von mir. Und Medina hat einen Sohn in deinem Alter."

Oh nein bitte nicht schon wieder dieses Thema. Bitte sag das er heiraten will und wir nur zu seiner Hochzeit ihn besuchen gehen.

,,Und ihr Sohn sucht nach einer Braut."

,,Und was soll das jetzt heißen? Sollen wir ihm eine Braut zusammen suchen?"

,,Hahaha Denisa deine Tochter ist einfach nur Zucker süß."

Okay was habe ich denn gesagt was mich so Zucker süß macht?

,,Mein Engel, du sollst ihren Sohn heiraten."

,,W-was?"

,,Na ja ihr Sohn arbeitet als Model und verdient wirklich sehr viel Geld. Er ist gut erzogen und-"

,,Aber Mama-" versuche ich sie zu unterbrechen, jedoch scheitere ich dabei.

Plötzlich liegt eine Hand auf meine.

,,Ich verstehe dich mein Kind, dass es im Moment ein Schock für dich ist. Aber wie wäre es, wenn du meinem Sohn eine Chance geben würdest? Ihn kennenzulernen und dann könnt ihr zusammen heiraten."

,,Ich-"

,,Wir haben schon von klein aus euch gegenseitig versprochen. Du kennst ihn. Ihr habt immer zusammen verheiratet gespielt. Man konnte euch beide nie auseinander halten. Ihr wart schon von klein aus unzertrennlich, bis wir weggezogen sind. Und schau jetzt, er ist ein Model und du Krankenschwester."

,,Mama i-ich will aber nicht heiraten! Ich will ihn nicht heiraten und ihn auch nicht kennenlernen! Ich habe so lange darauf gewartet jemanden kennenzulernen der mich liebt und den ich liebe! Ihr könnt mich doch nicht zwingen jemanden zu heiraten den ich nicht will!"

,,Dahab! Habe ich dich so erzogen, dass du so unhöflich sprichst! Geh auf dein Zimmer! Du wirst ihn kennenlernen und heiraten damit hat sich die Diskussion!"

,,Das ist nicht dein ernst, oder? Ihr wollt mich zu etwas zwingen, was ich nicht möchte!"

,,Wir wissen was gut für dich ist und was nicht! Er ist ein guter Junge und er wird dein Mann!"

Wütend stampfe ich die Treppen nach oben in mein Zimmer. Von wegen heiraten, als ob Abdul, mein älterer Bruder das überhaupt erlauben wird!

R A Ù L

,,Raùl wann bist du zu Hause, wir müssen reden!"

,,Ja Baba ich bin fertig mit dem Shooting, ich mach mich auf den Weg. Haben du und Mama schon gegessen?"

,,Nein wir haben noch nicht gegessen, deine Mutter war heute eine alte Freundin besuchen. Deshalb kam sie noch nicht dazu zu kochen."

,,Ist egal sie soll nichts machen, ich hole uns Essen mit."

Schon legen wir auf und ich laufe zum Auto.

Auf dem Weg fahre ich zum Lieblingsladen meiner Mama. Sie liebt italienisches Essen. Ich holte drei Pizzen und zweimal große Pasta.

Zu Hause angekommen, sitzen Mama und Baba im Wohnzimmer.

,,Mein Sohn komm setz dich hin, wir müssen mit dir reden."

,,Was ist los Mama?"

,,Also mein Sohn, ich möchte das du mir bis zum Ende zu hörst. Versprich es mir bitte."

,,alles was du willst Mama."

,,Ich möchte, das du heiratest!"

Das ist wie ein Schlag ins Gesicht.

,,Was?"

Sie wollen das ich heirate? Ich bin dreiundzwanzig.

,,Hör zu, ich war heute bei meiner alten Freundin und ihre Tochter ist Krankenschwester und verdient gutes Geld. Sie ist gut erzogen und kann kochen und putzen. Aber das spielt eh keine Rolle. Du kennst sie."

Wenn meint sie? Ich kenne keine Tochter von ihrer alten Freundin. Ich kenne keine Frau. Ich schlafe nur mit denen und verschwinde am nächsten Tag. Sehe ich so aus, als würde ich mich an eine binden wollen?

,,Mama tut mir wirklich leid, aber nein ich werde sie nicht heiraten. Ich kenne sie nicht mal!"

,,Mein Sohn du kennst sie! Dahab! Du und Dahab wart früher unzertrennlich. Ihr habt immer verheiratet gespielt. Immer wenn einer sie geärgert hat, bis du gekommen und hast die Jungs immer angemeckert. Ihr werdet heiraten!"

,,Nein Mama!"

,,Ihr wart schon von klein aus füreinander versprochen! Daran können wir nichts mehr ändern. Lern sie doch einfach besser kennen. Wir wissen, was das Beste ist für dich mein Sohn. Und ihre Eltern haben schon zugestimmt!"

,,Mama du weißt wie ich zum Thema Frauen stehe."

,,Ich weiß mein Sohn und ich bin auch nicht davon erfreut. Denn du nutzt nur Frauen aus, aber du solltest langsam zur Vernunft kommen. Eine Frau ist das kostbarste, was es gibt und du behandelst alle schlecht. Und Dahab wird deine Frau und deshalb wirst du aufhören mit anderen Frauen Kontakt zu haben. Wenn ich mitbekommen sollte, das du noch jeglichen Kontakt zu anderen Frauen hast, ob körperlich oder sonst irgendwie, dass es Dahab verletzt, dann lernst du mich richtig kennen und glaub mir mein Sohn. Es wird für uns alle nicht schön!"

,,Ja Mama"

Mafia Marriage  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt