Julian Brandt 5 + 1

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Fortsetzung von Verzweiflung

5 Situationen in denen Jule sich versteckt und was es mit ihm macht. Und beim 6. mal ist jemand für ihn da und er öffnet sich

1.
Julian Brandt sass alleine in der Kabine, umgeben von der dumpfen Stille nach dem Spiel. Der Schweiss tropfte noch von seiner Stirn, während er versuchte, seine Gedanken zu sortieren. Niemand hatte eine Ahnung von seiner wahren Identität. Niemand wusste, dass er schwul war. Es war ein Geheimnis, das er sein ganzes Leben lang gehütet hatte.

Doch plötzlich durchbrach ein dummer Spruch die Stille. "Was war das für ein schwuler Pass?", hörte Julian jemanden laut lachen. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, und Panik durchströmte seinen Körper. Er zuckte zusammen und hoffte inständig, dass niemand bemerkt hatte, wie sehr ihn diese Worte getroffen hatten.

Was, wenn sie herausfanden, dass er schwul war? Was würden sie von ihm denken? Würden sie ihn verstossen, ihn ablehnen? Die Vorstellung, von seinen Teamkollegen und der Fussballwelt abgelehnt zu werden, war unerträglich. Julian konnte sich niemals outen. Das Risiko war einfach zu gross.

Er wäre der erste geoutete Bundesligaspieler, und das brachte eine immense Last mit sich. Der Druck der Medien und der Fans würde unerträglich sein. Julian wusste, dass er nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere schwule Fussballspieler, die im Verborgenen lebten, eine Verantwortung trug. Er war gefangen in einem Netz aus Erwartungen und Ängsten.

In diesem Moment sehnte er sich nach Freiheit. Er wollte einfach er selbst sein können, ohne die Furcht vor Ablehnung und Diskriminierung. Julian träumte von einer Welt, in der sexuelle Orientierung keine Rolle spielte und jeder nach seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen leben konnte.

Aber die Realität sah anders aus, und Julian wusste, dass er seine Gefühle weiterhin verstecken musste. Er konnte es sich nicht leisten, die Stabilität seines Lebens aufs Spiel zu setzen. Er war ein talentierter Fussballspieler, und sein Erfolg hing davon ab, dass er sich auf das Spiel konzentrierte und nicht auf seine sexuelle Identität.

Mit einem tiefen Seufzen stand Julian auf und verliess die Kabine. Manchmal hasste er seine Sexualität. Wäre er normal wäre alles einfacher.

2.
Julian Brandt beobachtete seine Teamkollegen auf dem Feld, wie sie nach einem Sieg ausgelassen jubelten. Die Freude war greifbar, als sie ihre Freundinnen und Frauen umarmten, sie küssten und mit ihnen feierten. Ein Schmerz durchzog Jules Herz, als er sich einsam und ausgeschlossen fühlte.

Es war ungerecht. Er sehnte sich danach, seine wahren Gefühle zeigen zu können und die gleiche Nähe und Zuneigung zu einem Partner zu erleben. Doch die Realität sah anders aus. Er musste seine sexuelle Orientierung weiterhin verstecken und sich in seiner Einsamkeit verbergen.

Die Angst wuchs in ihm. Die Gedanken, die er schon so oft gehabt hatte, wurden lauter und quälender. Was, wenn sie herausfanden, dass er schwul war? Was, wenn sie ihn verurteilten und ablehnten? Er konnte es sich nicht leisten, seine Karriere und seine Leidenschaft für den Fussball aufs Spiel zu setzen.

Julian war hin und her gerissen. Auf der einen Seite wollte er einfach nur er selbst sein, frei von Angst und Scham. Aber andererseits war die Vorstellung, von all dem, was ihm wichtig war, abgeschnitten zu sein, unerträglich. Es war ein Dilemma, das ihn Tag und Nacht quälte.

Er setzte sich in die Umkleidekabine, während das Team draussen weiter feierte. Die Stimmen und das Gelächter drangen gedämpft zu ihm durch. Er lehnte den Kopf an die Wand und schloss die Augen. Die Stille um ihn herum betonte nur noch mehr seine innere Qual. Julian wusste nicht wie lange er das noch aushalten soll.

3.
Julian Brandt sass in seinem Zimmer und starrte entsetzt auf sein Handy. Ein Spieler aus seinem Team hatte homophobe Inhalte auf Social Media geteilt, und das hatte einen gewaltigen Skandal ausgelöst. Die Wut und die Angst durchströmten Julian mit einer noch nie dagewesenen Intensität.

Fussball One Shots (Boy x Boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt