Brolf

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Edin wird mal böse 🙈🙈 hoffe es gefällt euch! Für wünsche bin ich weiterhin offen!
TW: panikattacke

Edin Terzic war frustriert. Seine Mannschaft hatte gerade eine bittere Niederlage eingesteckt und er konnte es einfach nicht fassen. Er schritt wütend durch die Umkleidekabine und schrie seine Spieler an.

"Was war das denn heute, Leute? Habt ihr überhaupt gespielt? Das war eine Schande!" rief er aus.

Die meisten Spieler sahen betreten zu Boden, aber Julian Brandt zuckte bei Edins Worten zusammen. Er hatte in der Vergangenheit schon einige schwere Momente durchgemacht und Edins Worte triggerten ihn nun unerwartet. Es war wahrlich nicht das erste mal, dass Edin lauter wurde in der Kabine und Jule mochte es zwar gar nicht, kam aber in der Regel gut damit klar. Nur heute war es anders. julian hatte schlecht geschlafen. Er hatte Alpträume und wurde immer wieder wach. Sein Ex-Freund hatte ihn immer wieder angeschrien und geschlagen. 1 Jahr war Julian mit ihm zusammen gewesen. Da Corona war hatte es niemand gemerkt. Bis er eines Tages vor Marius zusammen gebrochen ist und dieser ihn aufgenommen hat. Seit dem wohnt Jule praktisch bei Marius und die beiden wurden noch engere Freunde. Das Team wusste von der Zeit und am Anfang reagierte Jule extrem empfindlich auf laute Geräusche oder schnelle Bewegungen. Doch das legte sich mit den Jahren. Bis auf heute.

Er spürte, wie seine Atmung flacher wurde und sein Herz schneller schlug. Er konnte fühlen, wie seine Hände zitterten und er begann zu schwitzen. Plötzlich fühlte er sich gefangen in seinen Erinnerungen und es war, als ob er wieder in der Vergangenheit gefangen war.

Das Team merkte sofort dass was nicht stimmte und versuchte Edin zu unterbrechen. Doch edin war noch zu wütend. Marius stand von seinem Platz auf und ging zu Jule. Je näher er kam desto mehr merkte er wie Jule bereits in einer Panikattacke gefangen war. Der Blonde zitterte am ganzen Körper.

"Hey, alles in Ordnung, Jule?", fragt Marius als er vor ihm in die hocke ging. Julian schüttelte den Kopf, während er versuchte, tief durchzuatmen. "Ich... ich weiß nicht. Mir ist plötzlich ganz schwummerig, und ich kann kaum atmen."

Marius erkannte die Anzeichen einer Panikattacke und sprach beruhigend auf ihn ein: "Hey, hey, beruhige dich. Du hast eine Panikattacke. Atme tief ein und aus, ganz langsam. Ich bin hier bei dir, okay?" Er berührte dabei leicht Jules Knie und dieser zuckte zurück. „Hey shhhh. Ich bin hier bei dir. Konzentriere dich auf deine Atmung. Einatmen... ausatmen...", sagte Marius und begann, ihm bei den Atemübungen zu helfen. „Jule du bist in der Kabine. Du bist nicht bei ihm. Du bist hier sicher." während Marius auf Jule einredete konnte der Rest des Teams Edin endlich zum schweigen bringen. Dieser sah nun schockiert und voller Sorge zu Jule.

Julian schloss die Augen und versuchte, sich auf seine Atmung zu konzentrieren. Es dauerte eine Weile, aber schließlich konnte er sich wieder beruhigen. Er öffnete seine Augen und sah dankbar zu Marius auf.

"Danke", flüsterte er.

Marius lächelte ihn an und zog ihn in seine Arme. Diesmal zuckte Julian nur leicht und schmiegte sich dann an ihn. "Kein Problem, Jule. Wir schaffen das zusammen", antwortete er.

Edin kam zu ihnen rüber: "Es tut mir leid, Julian. Ich wusste nicht, dass du... ich meine, ich wollte nur..."

Julian unterbrach ihn schnell. "Es ist okay, Trainer. Ich bin okay. Danke, dass du dir Sorgen gemacht hast", sagte er und versuchte, ihm ein Lächeln zu schenken. Marius runzelte die Stirn. Er selbst fand das gar nicht okay. Edin hätte nicht so ausflippen dürfen.

Edin nickte und sah dankbar zu Marius. "Danke, dass du dich um ihn gekümmert hast, Marius. Das bedeutet mir viel", sagte er.

Marius nickte nur.

Julian drückte sich etwas von Marius weg. „Danke nochmals."

Marius küsste seine Stirn und zog ihn enger an sich. "Immer, Jule. Immer", sagte er und zieht ihn wieder in seine Arme. Julian sah so aus, als würde er nächstens einschlafen.

Während Julian von Marius in den Arm genommen wird, spürt er noch immer die Folgen seiner Panikattacke. Er fühlt sich müde und ausgelaugt.

"Wie geht es dir jetzt, Julian? Brauchst du etwas?" fragt Edin.

Julian überlegt einen Moment und antwortet dann: "Ich denke, ich brauche einfach ein paar Minuten, um mich zu sammeln." - „und ein Glas Wasser", wirf Marius ein und drückt Jules Schulter.

Edin nickt und sagt: "Natürlich, nimm dir die Zeit, die du brauchst. Ich hole das Wasser."

Julian nickt dankbar und schließt die Augen. Er fängt an, tief und langsam zu atmen so, wie er es in der Therapie gelernt hat.

Marius beobachtet Julian besorgt.
"Alles in Ordnung, Jule?" fragt er besorgt.

Julian nickt schwach und sagt: "Ja, ich denke schon. Es war nur... es war einfach zu viel."

Marius nickt verständnisvoll und sagt: "Ich weiß. Aber du bist stark, Jule. Du hast das schon einmal durchgemacht und du wirst es wieder schaffen."

Julian nickt und schließt die Augen. Er spürt, wie Marius ihn sanft streichelt und wie er langsam wieder zur Ruhe kommt.

Als er sich wieder etwas erholt hat, öffnet Julian die Augen und sieht Marius an. "Danke, dass du immer für mich da bist, Marius", sagt er.

Marius lächelt und sagt: "Natürlich bin ich das, Jule. Ich liebe dich und ich werde immer für dich da sein." Julian wusste von Marius Gefühlen und auch Julian liebte Marius. Aber für eine Beziehung war Jule noch nicht bereit und das haben sie auch besprochen.

Edin geht zu seinen anderen Spielern und sieht, dass sie noch immer wütend und besorgt sind. Er weiß, dass er etwas tun muss, um sie zu beruhigen.

"Leute, bitte beruhigt euch", sagt er. "Jule geht es schon besser."

Die Spieler sehen ihn skeptisch an und marco tritt vor und sagt: "Das ist leichter gesagt als getan, Trainer. Bei allem Respekt aber du weisst von Jules Vergangenheit und hättest nicht so schreien dürfen."

Edin nickt und sagt: "Ja, das stimmt und tut mir auch sehr leid. Ich habe bereits mit Julian gesprochen und mich bei ihm entschuldigen. Ich werde meine Emotionen in Zukunft vor ihm besser kontrollieren." Marco schaut ihn noch einige Augenblicke prüfend an und nickt dann.

Nachdem sich Julian etwas beruhigt hatte, beschloss Marius, ihm nach Hause zu bringen und sich um ihn zu kümmern. "Lass uns gehen, ich bring dich nach Hause, okay?", schlug Marius vor. Julian nickte zustimmend, und gemeinsam verließen sie die Umkleidekabine.

Auf dem Weg nach Hause unterhielten sich die beiden Freunde über alles Mögliche, um Julian auf andere Gedanken zu bringen. Marius war immer für ihn da und versuchte, ihn bestmöglich abzulenken.

Als sie schließlich vor Julians Haus ankamen, waren beide erschöpft, aber froh, dass die Panikattacke vorbei war. Sie kuschelten sich ins Bett. "Danke, dass du für mich da warst, Marius. Das bedeutet mir wirklich viel", sagte Julian und umarmte seinen Freund. Er wollte gerade gehen als Jule ihn festhielt. „Bleib?", fragte er und setzte seinen Hundeblick ein. Marius lächelte und nickte. „Okay aber hör auf die zu bedanken. das ist doch selbstverständlich. Wenn du etwas brauchst oder reden willst, weißt du, dass du dich immer auf mich verlassen kannst!" 

Am nächsten Morgen war Julian immer noch etwas mitgenommen von den Ereignissen des Vorabends. Er hatte schlecht geschlafen aber Marius hat ihn fest an sich gedrückt. Gerade machte Marius Frühstück als es an der Tür klingelte.

Zu seiner Überraschung stand das gesamte Fußballteam, angeführt von Marco, vor seiner Tür. "Hey Julian, wir wollten einfach mal vorbeischauen und nach dir sehen", sagte Marco mit einem Lächeln. „Und wir haben Brötchen!", grinst Karim und zeigt die grosse Brötchentüte.

Julian war gerührt von der Anteilnahme seiner Freunde und ließ sie ins Haus. Gemeinsam verbrachten sie den Vormittag mit Gesprächen und Lachen, was Julian half, sich besser zu fühlen.

Es war in diesem Moment, dass Julian realisierte, wie viel ihm seine Freunde und sein Fußballteam bedeuteten. Die enge Bindung und der Zusammenhalt in der Mannschaft gaben ihm Kraft und Sicherheit, selbst in schwierigen Zeiten.

Fussball One Shots (Boy x Boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt