Declan Rice x Mason Mount

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Der erste Wunsch :) ich hoffe es gefällt euch :)

Der Jubel hallte wie ein endloses Echo durch das Stadion, als Tausende von Fans ihre Freude über Englands triumphalen Sieg in der Europameisterschaft ausdrückten. Konfetti regnete vom Himmel, die Farben der englischen Flagge schimmerten in der Luft und bildeten einen scheinbar magischen Nebel rund um das Team, das in Euphorie badete. Die Spieler lagen sich in den Armen, sie sangen und tanzten, überwältigt von einem Gefühl der Einheit und des Stolzes.

Mittendrin, umgeben von seinen Teamkollegen, die ihre Goldmedaillen in die Höhe reckten, stand Declan. Doch in seinen Augen spiegelte sich nicht die Freude des Moments, sondern eine tiefe Schwermut.

Er blickte zu Mason Mount, seinem Verlobten, dem Mann, mit dem er sein Leben teilen wollte, doch niemand wusste davon; ein Geheimnis, das sie tief in ihrem Inneren verbargen. Mason, dessen Gesicht von einem breiten Grinsen gezeichnet war, hüpfte und tanzte ausgelassen, als wäre er nicht von dieser Welt, als würde er in einer Blase reiner Glückseligkeit schweben.

Declan spürte, wie die Tränen der Sehnsucht sich in seinen Augen sammelten, während er Mason beobachtete. In diesem Augenblick des  Triumphs fühlte er sich isolierter denn je, gefangen in einer Gesellschaft, die es ihm nicht erlaubte, seine wahre Liebe öffentlich zu zeigen. Er wünschte sich so sehr, Mason in die Arme zu schließen, ihn zu küssen und die Welt wissen zu lassen, dass sie zusammengehörten, aber die Angst vor den Konsequenzen lähmte ihn.

Er hatte es sich so oft vorgestellt, wie es sein würde, frei zu sein, seine Liebe ohne Angst zu teilen, aber die Realität war eine ganz andere. Es war ein schmerzhafter Kontrast zu der Freude, die um ihn herum tobte.

Als Mason sich zu ihm umdrehte und ihm ein strahlendes Lächeln zuwarf, fühlte Declan, wie sein Herz in tausend Stücke zerbrach. Mason streckte seine Hand aus und zog Declan zu sich. Für einen Moment, nur einen kurzen Moment, lagen ihre Hände ineinander, verborgen vor den Blicken der Welt. Es war eine stille Verständigung, eine stumme Versicherung ihrer Liebe.

Aber dann löste Mason sich wieder, tanzte zurück zu den anderen, seine Gestalt schmelzte wieder in die Menge ausgelassener Teamkollegen, und Declan war erneut allein mit seinen Gedanken. Er stand da, umgeben von der Feierlichkeit, doch in ihm herrschte eine stille Trauer.

Er schaute zu, wie Mason seinen Erfolg genoss, wie er jeden umarmte, der in seiner Nähe war – jeden außer Declan. Jeder dieser Umarmungen war ein Stich ins Herz, eine Erinnerung daran, was er nicht öffentlich zeigen konnte. Seine Augen folgten jedem von Masons Schritten, jeder Drehung, jedem Sprung.

Declan fühlte sich komplett verzweifelt. Alleine in diesem Moment. Er dachte an all die Male, die sie heimlich ihre Zuneigung ausgetauscht hatten, in der Sicherheit der Dunkelheit, verborgen vor der Welt, wo sie nur Declan und Mason sein konnten, nicht die Fußballstars, die ein Image zu wahren hatten.

Declan beobachtete, wie Masons Augen einmal kurz trafen, ein Glitzern, das mehr sagte als Worte es je könnten. In diesem kurzen Austausch lagen Jahre ungesagter Wörter, eine Tiefe des Verstehens, die nur sie kannten. Aber ebenso schnell, wie der Moment kam, war er auch wieder vorbei, als Mason von einem anderen Spieler weggezogen wurde, um ein Foto zu machen.

Declan wandte sich ab, den Blick gesenkt, nicht in der Lage, die Schauspielerei fortzusetzen. Er kämpfte gegen die Welle der Emotionen, die ihn zu überwältigen drohte. Er wollte rennen, schreien, weinen – alles, was ihm verboten wurde. Er wollte einfach nur frei sein, nicht nur auf dem Feld.

Das Stadion begann sich allmählich zu leeren, die Fans strömten hinaus, ihre Gesänge hallten noch in den Korridoren nach. Die Spieler begannen, sich in die Umkleidekabinen zurückzuziehen, und Declan fand sich schließlich allein auf dem Feld wieder. Die Glitzerpartikel des Konfettis lagen jetzt trügerisch ruhig auf dem Rasen.

Die Dunkelheit umhüllte ihn, und er ließ zu, dass seine Tränen endlich frei fließen konnten, ungesichtet von den Kameras, unbeobachtet von der Welt. Er weinte um die verlorene Chance, die Freude dieses Sieges mit seinem Verlobten zu teilen, um die Unmöglichkeit, einfach nur er selbst zu sein. Jeder Tropfen, der auf den heiligen Rasen fiel, war ein Echo seiner inneren Leere, ein Zeugnis der Liebe, die er nicht zeigen durfte.

Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, warm und vertraut. Er drehte sich um und sah in Masons sanfte Augen, die im schwachen Licht der Stadionbeleuchtung glänzten. Mason hatte sich unbemerkt davongeschlichen, weg von den Feierlichkeiten, zurück zu Declan.

"Es ist schwer, nicht wahr?" flüsterte Mason, seine Stimme fast erstickt von der Schwere ihrer Lage. Auch an Mason ging das alles nicht spurlos vorbei.

Declan nickte nur, unfähig, Worte zu finden, während eine neue Welle der Tränen seinen Blick trübte.

Mason zog ihn in eine stille Umarmung, die Welt um sie herum schien für einen Moment stillzustehen. Es gab keine Fans mehr, keine Kameras, nur zwei Seelen, verbunden in der Stille ihres Schmerzes. In dieser Umarmung gab es keinen Jubel, keine Goldmedaillen, nur das Gewicht einer Liebe, die nicht frei gelebt werden durfte.

"Ich weiß, dass es nicht das ist, was wir uns erhofft hatten," sagte Mason leise, seine Lippen nahe an Declans Ohr, "aber ich bin hier. Bei dir. Egal, was kommt."

Declan schluchzte leise, seine Tränen benetzten Masons Schulter. "Ich liebe dich so sehr, dass es wehtut, Mason. Es tut weh, dich so zu sehen, und nicht ... nicht in der Lage zu sein, zu dir zu gehören, wie ich es möchte."

"Du gehörst zu mir," erwiderte Mason fest, "und ich zu dir. Vielleicht nicht vor der ganzen Welt, aber in jedem Moment, den wir teilen, in jedem Blick, in jeder stillen Berührung. In allem, was wir sind, wenn wir allein sind."

Als sie sich schließlich voneinander lösten, wussten sie, dass sie zurückkehren mussten, zurück zu ihren Rollen, zurück in eine Welt, die sie nicht zusammen sein ließ. Doch in diesem Moment hatten sie einander, und das war ein kleiner, kostbarer Sieg gegen die Traurigkeit, die sie umgab.

In der vertrauten Dunkelheit ihres Schlafzimmers lagen Declan und Mason ein paar Stunden später eng umschlungen im Bett. Die Feierlichkeiten des Tages lagen schwer in der Luft, aber hier waren sie einfach nur zwei Menschen, die sich aneinander klammerten, als könnten sie so den Rest der Welt fernhalten.

Declan lag mit dem Gesicht zur Wand, seine Augen offen und starrte ins Leere, während Mason ihn von hinten umschloss, als wollte er jeden Schatten der Traurigkeit vertreiben, der in Declan nagte. Masons Atem war gleichmäßig und beruhigend, ein sanfter Rhythmus im stillen Raum.

"Ich hasse es, dass ich heute nicht einfach mit dir feiern konnte," murmelte Declan, kaum hörbar, als wäre es ein Geständnis, das er nicht laut aussprechen wollte.

Mason drückte einen sanften Kuss auf Declans Schulter und zog ihn noch ein Stückchen näher an sich heran. "Ich weiß, Dec. Ich weiß," sagte er leise, seine Stimme rau von der eigenen Zurückhaltung, die er den ganzen Tag über gezeigt hatte. "Aber hier und jetzt, sind wir zusammen. Das zählt auch, oder?"

Ein Seufzer entwich Declans Lippen, als er Masons Hände fühlte, die seine eigenen suchten. "Ja, das tut es," gab Declan zu und verflocht seine Finger mit Masons.

"Wir werden das durchstehen," flüsterte Mason, und obwohl es keine heroische Erklärung war, trug sie das Gewicht eines Versprechens. "Eines Tages wird es nicht mehr so sein. Eines Tages wird der Fußball bereit sein für uns. Für unsere Liebe. Bis dahin ... bis dahin habe ich dich. Und du hast mich."

Declan drehte sich schließlich um, so dass er Mason ins Gesicht blicken konnte. In der Dunkelheit waren Masons Züge nur schemenhaft zu erkennen, aber die Nähe war echt. Sie lagen da, Nase an Nase, und teilten die warme Luft zwischen ihnen.

"Danke, dass du hier bist, Mase," flüsterte Declan, die Anspannung in seiner Stimme begann nachzulassen. "Danke, dass du mein Fels bist."

Mason lächelte schwach, seine Augen funkelten selbst im schwachen Licht. "Immer, Dec. Immer."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 01 ⏰

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