Kai Havertz x Mason Mount

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Vorab: das ist alles Fiktion und ich denke nicht, dass Chelsea in der Kabine solche Probleme hat und ich wünsche es mir auch nicht. Zudem gehören mir die Charaktere (leider) nicht. 


"Warum hast du mir den Ball nicht zugespielt?", rief Pulisic und packte Kai am Kragen. Er zog ihn ganz nah an sich heran. Alle sprangen auf und schauten sich das Ganze geschockt an. Wir hatten gerade wieder verloren und waren mehr als enttäuscht. "Chris lass es!", zischte Denis Zakaria genervt. Alle waren wütend, aber man gewinnt als Team und verliert als Team. Gemeinsam. "Halt die Klappe! Ich habe es so satt. Er hält sich für einen Superstar und benimmt sich arrogant und gibt den Ball nie ab! Ohne ihn wären wir besser dran", schreit Chris und stößt Havertz weg. Havertz knallt hart gegen die Wand und lässt sich auf die Bank plumpsen. Seine Augen waren weit aufgerissen und man konnte Panik in ihnen sehen. Wir sprangen alle auf, als Chris zum Schlag ausholte, während Cesar Pulisic packte und ihn von Kai wegzog. "Hast du den Verstand verloren?", schrie der Kapitän und schüttelte Pulisic am Kragen. Mount setzte sich derweil neben Kai, der Chris immer noch geschockt ansah. "Hey, bist du okay?", fragte Mason und legte Kai eine Hand auf die Schulter. Dieser zuckte heftig zusammen und rutschte von Mason weg. Sein Gesicht war voller Angst und war da Schmerz? "Hey woah. Ganz ruhig. Kai, alles ist in Ordnung", sagte Mason und hob die Hände. "Ich... ich geh schon mal zum Bus", flüstert Kai mit zittriger Stimme und zieht sich seine bequemen Klamotten über sein Trikot, ohne zu duschen. Bevor jemand aus dem Team reagieren konnte, war er schon zur Tür hinaus.

Was war das denn?", fragt Cesar Christian. "Er gibt den Ball nie ab!", murrt er und Denis schüttelt den Kopf. "Ja, weil du immer verdammt falsch auf dem Platz stehst!" Die Tür geht auf und Potter kommt herein. "Was ist denn hier los? Und wo ist Havertz?", Kepa schüttelt den Kopf. "Chris hat Kai angegriffen." Potter hebt eine Augenbraue und sieht zu Pulisic. "Das besprechen wir, wenn wir zu Hause sind, aber das werde ich nicht dulden! Kommt Männer, zieht euch an und lasst uns gehen!"

Mason war der erste der anderen, der den Bus betrat und sah Kai auf dem letzten Platz sitzen. Kai hatte seine Kapuze hochgezogen und schaute traurig aus dem Fenster, mit angezogenen Beinen, um sich so klein wie möglich zu machen. Masons Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Er hatte schon immer eine Schwäche für den Deutschen gehabt und wusste, wie sensibel er war. Mason ließ sich auf den Sitz neben Kai gleiten und seufzte, als er sich absichtlich von ihm abwandte. "Kai, hast du dich verletzt?", versucht Mount es trotzdem, bekommt aber keine Antwort. Die anderen betreten den Bus und Kai zuckt zusammen, als er Pulisics Stimme hört. Mason runzelt die Stirn. Das war nicht gut. Ganz und gar nicht. Kepa und Sterling setzen sich in die Sitzreihe vor ihnen und werfen beide einen besorgten Blick auf Kai. Dieser tat gerade so, als würde er schlafen.

Als Kai langsam aus seinem unruhigen Schlaf erwachte, hörte er leise Stimmen neben sich. "Ich glaube, er hat sich verletzt. Als er sich in der Kabine von mir weggedreht hat, waren seine Augen schmerzhaft und jetzt im Schlaf stöhnt er ständig", hört Kai Mason sprechen und seufzt innerlich. Ja, er hatte sich verletzt. Er hatte sich ziemlich hart am Haken der Garderobe gestoßen, als Chris ihn weggestoßen hatte. Der Haken hatte seine Schulter durchbohrt, die seither schmerzhaft pochte. "Sobald wir in Cobham sind, schicke ich Kai zum Arzt. Mason, begleitest du ihn?" Kai hört keine Antwort und hofft, dass Mason den Kopf geschüttelt hat. "Okay, dann wecken wir ihn mal auf. Wir sind jeden Moment da", hört er Potter sagen und spürt dann eine Hand auf seiner verletzten Schulter. Er zuckt so stark zusammen, dass ein heißer Schmerz durch seine Schulter zuckt und er vor Schmerz laut aufstöhnt und sich krümmt. "Kai?! Verdammt, sag mir, was los ist!", sagt Mason neben ihm panisch und legt ihm eine Hand auf den Rücken. Kai wimmert und presst die Augen zusammen, während alle Stimmen schwächer werden. "Kai sieh mich an", hört er Potters autoritäre Stimme und er holt tief Luft und richtet sich auf. Der ganze Bus schaut ihn besorgt an, sogar Pulisic. "Kai, wo hast du dir weh getan?" fragt Potter ihn und er spürt seine Hand auf seiner Brust. mason muss ihm Platz gemacht haben, denn Kai lehnt sich jetzt mit dem Rücken an die Scheibe und Potter sitzt vor ihm. "Meine Schulter", presst die Nummer 29 hervor und spürt wie der Bus langsam hält. Potter nickt grimmig und streichelt Kai leicht durch die Haare. "Wir sind da. Du und Mason geht jetzt sofort zum Mannschaftsarzt, okay? Ich komme dann nach."

Mason legt einen Arm um Kai und führt ihn zum Mannschaftsarzt. Die anderen gingen zu den Fans. Der Mannschaftsarzt wusste schon Bescheid und setzte Kai auf die Liege. "Kannst du deinen Arm anheben, damit wir das Trikot ausziehen können?", fragt der Arzt und hilft Kai, seine Jacke auszuziehen. Kai verzieht schon jetzt das Gesicht vor Schmerzen und schüttelt den Kopf. "Okay, okay, ganz ruhig. Wir machen das zusammen, okay? Wir schneiden das Trikot auf, kein Problem", versichert ihm der Arzt und atmet scharf ein. Mason sah an dem Arzt vorbei auf Kais Schulter und wusste sofort, warum. Durch das Trikot hindurch war ein dunkelroter Fleck auf der Schulter zu sehen. "Autsch. Kai, du blutest", bemerkte der Arzt und machte sich daran, den Stoff mit einer Schere wegzuschneiden. Kai schloss die Augen und sah in diesem Moment so verletzlich und jung aus, dass Mason ihn am liebsten vor der ganzen Welt beschützt hätte. Kai wurde in den sozialen Medien gerade sehr gehasst, und obwohl er es sich nicht anmerken ließ, wusste Mason, dass ihn diese Kommentare schwer trafen.

"Das wird wehtun", warnt der Arzt Kai und reißt Mason aus seinen Gedanken. Er geht um die Bahre herum, bis er vor Kai steht, und legt eine Hand auf sein Knie. Eine kleine Geste, die alles sagte. Der Arzt reinigte die Wunde und Kai biss die Zähne zusammen. Eine einzelne Träne lief ihm über die Wange und Mason erkannte, wie am Boden zerstört Kai war. Bisher hatte er geglaubt, dass zumindest das Team hinter ihm stand, aber nach dieser Sache. Als der Arzt begann, auf seine Schulter zu drücken, stöhnte Kai vor Schmerz auf und ließ sich nach vorne fallen. Er konnte nicht mehr. Seine Stirn fiel gegen Masons Schulter und der Chelsea-Spieler legte ihm beruhigend die Hand in den Nacken. "Tut mir leid, Kai. Ich gebe dir gleich etwas gegen die Schmerzen", sprach der Doc, als die Tür aufging und Potter hereinkam. "Wie geht's?", fragte der Trainer, der sich besorgt über Kais Zustand informierte. "Er hat sich die Schulter stark geprellt und eine offene Wunde gehabt. Er hat ziemliche Schmerzen. Er wird 2 Wochen ausfallen", sagte der Arzt, während er eine Spritze mit Schmerzmitteln aufzog. Potter fluchte, aber Kai war glücklich. Eine Pause wird ihm gut tun. Er wollte nicht mehr mit Pulisic auf den Platz. Der Arzt spritzte ihm das Schmerzmittel und cremte dann seine Schulter ein. Dann legte er Kai einen Verband an und gab ihm eine Armschlinge. "Dein Arm soll sich ausruhen. Und du auch, Junge. Übermorgen kommst du zur Nachuntersuchung. Zu Hause kannst du die Schlinge abnehmen. Bitte wechsle morgen den Verband und trage diese Salbe auf", erklärte der Arzt und gab ihm eine Packung Schmerztabletten und die Salbe. Kai nickte und glitt mit Masons Hilfe von der Trage herunter. Er zog seine Jacke über seinen Arm und blieb vor Potter stehen. "Mason wird dich nach Hause bringen. Morgen hast du den Tag frei und ruhst dich eine Weile aus. Übermorgen werden wir die ganze Sache besprechen. So etwas dulde ich in meiner Mannschaft nicht", sagte der Trainer und drückte Kai auf die gesunde Schulter.

Mason brachte Kai nach Hause und begleitete ihn die Treppe hinauf. Der Spieler war den ganzen Weg über sehr ruhig gewesen. Doch kaum waren sie in der Wohnung angekommen, liefen Kai die Tränen über die Wangen. "Hey, ganz ruhig, Kai, komm her. Ich bin da", sagte Mason und nahm den größeren Jungen in den Arm. Kai schluchzte leise und Mason führte sie beide ins Wohnzimmer, wo er Kai auf das Sofa setzte. "Atme tief durch, Kai", sagte Mason und war untröstlich, den Deutschen so zu sehen. Kai starrte ihn mit tränenden Augen an und schüttelte den Kopf. "Warum hassen mich alle?", schluchzt er und Mason seufzt. Vorsichtig lässt er sich mit Kai im Arm zurück in die Sofakissen fallen und zieht eine Decke über sie beide. "Scht Kai, niemand hasst dich. Chris ist nur frustriert und war mit den Nerven am Ende. Du wirst sehen, nach dem Treffen übermorgen wird alles wieder gut. Er hatte schon im Bus ein schlechtes Gewissen", flüstert Mason und streichelt Kai über die Haare. Der Deutsche schluchzt immer noch. "Hey, Kai, hör mir zu, okay? Du bist so wichtig für die Mannschaft! Wir alle lieben dich und stehen zu dir. Wir sind eine Familie!", sagt Mason zu Kai und schaukelt ihn sanft hin und her, bis er eingeschlafen ist.

Fussball One Shots (Boy x Boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt