Anuk
Aus irgendeinem Grund gefiel mir ihr überraschter Blick. Ein Blick der mir sagte das sie nicht erwartet hätte so jemanden wie mich zu finden. Es gefiel mir genauso gut wie sie mich ansah und errötete. Wie sie roch wenn sich die Erregung in ihr anbante und wie sie nervös mit ihren Fingern an ihrer Kleidung zuppelte, als könne die sie retten. Ich orderte Jeff an in die nächstgelegene Stadt zu fahren um Ivy wenigstens ein bisschen von Alaska zu zeigen. Die Straßen waren relativ leer, so das wir ohne weitere Probleme durchkamen. Als wir in die Stadt Fairbanks fuhren bestaunte Ivy die Landschaft. Die großen Gebäude die bis in die Wolken reichten und die kleinen Geschäfte an den Straßen. Jeff hielt an einer kleinen Seitengasse und ließ uns beide raus. Nicht weit war ein kleines Café mit blauer Fassade. Draußen standen Zweier Mann Tische in der passenden Farbe mit den Passenden Stühlen. Auf den Tischen jeweils stand eine kleine Blume und ein Teelicht. Innendrin war es schlicht gehalten. Reine Holzoptik schmückte den Laden und ließen einen nur ein paar Pflanzen entdecken. Auch hier waren die Tische farblich abgestimmt. Als wir zur großen Theke gingen bestellte ich ein Kaffee für uns beide und ließ ihn zu Tisch kommen.
,, Es ist wunderschön hier " ihre Augen Fingen an zu leuchten und das breiteste Lächeln das ich je gesehen habe machte sich in ihr breit. Mit ihren Fingern strich sie über den Tisch und spürte die Maserung des Holzes.
,, Ihr Kaffee Sir " eine junge Dame kam zum Tisch und stellte die Tassen ab. Ihr rotes Haar war zu einem Zopf gebunden und schwang beim Gehen hin und her.
Mit klimpernden Augen lächelte sie mich an, wurde aber keines Blickes gewürdigt.
,, Danke " sagte Ivy als sie bemerkte das von mir nichts kam. Vielleicht fühlte sie sich schlecht wenn sie sich nicht bedankte. Wer weiß das schon.
Sofern die Frau wieder ging waren wir wieder für uns.Ich konnte spüren wie sich ein unangenehmes Gefühl in ihr breit machte. Ein Gefühl von Ungewissheit.
,, Hat es dir die Sprache verschlagen kleines? " ich blickte ihr tief in die Augen, was ihr noch mehr Unbehagen bereitete. Und es gefiel mir. Ich mochte es wie sie nervös wurde und das nur durch meine Anwesenheit. Kein Mensch der Welt machte mich so neugierig wie sie.
Das nutzte ich aus. Ich musste wissen wie weit ich bei ihr gehen durfte. Weit ich sie treiben konnte. Das Verlangen war so groß das es mich selbst überraschte.
,, N....Nein " stotterte sie unbehaglich.
,, Gut, denn ich bin noch lange nicht fertig mit dir " es klang wie eine süße Drohung. Eine Drohung die ich irgendwann wahr machen würde, sofern sich der Zeitpunkt ergeben würde. Genüsslich tranken wir unseren Kaffee. Vor dem Café wartete Jeff ruhig im Auto und spielte am Handy. So wie ich ihn kannte war er wieder in Cash of Clans vertieft. Ein Spiel das ihn nächtelang wachhielt.
,, Warum bist du nach Alaska gezogen? " mich interessierte ihre Geschichte. Soweit ich wusste lebte sie in Tenessee. Ein sehr schöner Ort. Ich selbst war ein paar Mal zu früheren Zeiten dort.
,, Ich wollte einfach mal weg " gab sie zu und nahm noch ein Schluck vom Kaffee.
,, Weg? Was ist passiert? " ich konnte nicht glauben das es nur reines Interesse war. Das sich nicht mehr dahinter verbarg. Ein süßes unschuldiges Mädchen verließ nicht einfach so ihr Zuhause.
,, N....Nichts " sie wirkte nervös. Aber diesmal nicht wegen mir. Irgendwas belastete sie. Spukte in ihrem Kopf. Etwas das sie Nachts nicht schlafen ließ.
,, Und dieses Nichts führte dich direkt in meine Arme " zwinkerte ich und nahm ebenfalls ein Schluck von meinem Kaffee.Langsam merkte ich wie kräftezerrend es war. Mein Körper versagte langsam und flehte mich an Blut zu mir zu nehmen. Blut das ich immoment nicht hatte. Mit aller Kraft riss ich mich zusammen.
,, Ich kann dir noch mehr zeigen " bot ich ihr an, hoffte aber das sie es ablehnte. Meine Beine waren etwas wackelig.
,, Ich denke du brauchst Schlaf " erwiderte sie. Erstaunt sah ich sie an. Sie dachte an mich. So wie es nur Berta tat. Auf eine liebevolle Art und Weise.
,, Ja du hast recht " lachte ich.
Aus meinem Portmonnee zückte ich einen 20iger und legte ihn auf den Tisch. Zusammen gingen wir zurück zum Auto.
Nach einer Weile merkte ich das es ziemlich ruhig im Wagen wurde. Mit einem Blick zur Seite sah ich das sie schlief. Ihr Kopf war gegen die Fensterscheibe gelehnt. Ihr Körper schlaff und erschöpft. So wie ich mich fühlte.
,, Wohin Sir? " Jeff schaute über den Rückspiegel nach hinten zu Anna und dann zu mir.
,, Nach Hause "Zuhause angekommen hob ich sie aus dem Wagen und drückte sie an meine Brust. Ivys Kopf schmiegte sich gegen mich und seufzte zufrieden.
,, Mein He- " Berta stockte als sie Anna in meinen Armen sah.
,, Sir? " flüsterte sie ganz leise so das nur ich sie hören konnte. Ohne eine Antwort darauf brachte ich sie in mein Zimmer, am Ende des Flures, und legte sie ins Bett.
Dann ging ich wieder in die Küche zu Berta.
,, Ich habe ihr Fairbanks gezeigt und auf dem Rückweg ist sie eingeschlafen " erklärte ich, bekam aber nur ein neugierigen Blick als Antwort.
,, Sie wird nur eine Nacht hier sein und dann wieder verschwinden " fügte ich noch hinzu, ehe Berta auch nur was sagen konnte.
Nun hatte ich endlich Zeit etwas Blut zu mir zu nehmen, wenn es auch nur ein paar schlücke waren. Denn hinter mir stand schon wieder Ivy die sich wohl aus dem Bett geschlichen hat.
,, Hallo liebes " warnte Berta mich vor. Gerade so das ich mir das Blut von den Lippen waschen konnte.
,, Ivy " ich ging auf sie zu und stellte mich mit verschränkten Armen vor sie.
,, Warum bist du nicht im Bett? "
,, Ich kann auch bei mir zuhause schlafen. Das ist wirklich kein- " ruckartig warf ich sie mir über die Schulter was sie zum quicken brachte.
,, Was.. Was soll das " mit ihren Fäusten klopfte sie gegen meine Rücken. Berta kicherte nur leicht und wendete uns dann wieder den Rücken zu.
,, Du gehörst ins Bett! "
,, Aber ich hab doch ein eigenes "
,, Mir egal " stur trug ich sie wieder in mein Schlafzimmer und warf sie vorsichtig aufs Bett. Noch etwas benommen wollte sie gerade wieder aufstehen. Ich war allerdings schneller. Aprubt kniete ich mich mit einem Bein aufs Bett, beugte mich nach vorne und drückte sie zurück ins Bett.
,, Ich sagte du bleibst hier "
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Both Side
Mystery / ThrillerEin Millionär - Eine Sekretärin - Falsche Intrigen All das findet sich in dieser Geschichte wieder. Ivy begibt sich auf eine unglaubliche Reise. Sie verlässt ihr Zuhause um ein Auslandsjahr zu machen und sucht sich ein neuen Job in Alaska. Trotz ein...