Kaya

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!Kayas Point of View!
Hier saß ich nun im Auto auf dem Weg nach La Push. Ja, ich weiß, von La Push habt ihr wahrscheinlich noch nie was gehört, aber ich glaube, dass ist auch gar nicht weiter schlimm. La Push ist ein kleines, ja man könnte sagen Dorf, in dem vor allem Indianer leben, obwohl dann ist der Begriff Reservat doch passender, denke ich.
Naja, da zieh ich jetzt auf jeden Fall mit meiner Mom, meinem Dad und meiner kleinen Schwester hin. Warum? Tja...das ist ganz einfach, meine Mom ist Krankenschwester und das Krankenhaus in dem sie, bis vor kurzem noch gearbeitet hat, musste Personal entlassen. Den Rest könnt ihr euch bestimmt denken. Jedenfalls hat sie eine neue Stelle in dem Krankenhaus von Forks bekommen und mein Dad wird dort demnächst unterrichten.
Oh...da fällt mir auf, ihr wisst ja noch gar nicht, wer ich bin. Darf ich mich vorstellen, Kaya, Kaya Thorne. Ich bin 1,70m groß oder auch klein, wie man es sehen will. Ich habe dunkelbraune Locken, die mir ein bisschen über die Schulter reichen, meine Augen sind blau. Ich bin schlank, aber mit den nötigen Kurven ausgestattet, die man braucht um einen schönen weiblichen Körper zu haben. In meinem Bauchnabel steckt ein dunkelroter Pircing und seitlich unter meiner rechten Brust, am Rippenbogen ziert mein Körper ein hübsches Ferder-Tattoo. Über diese beiden Dinge regt sich mein Dad regelmäßig auf. Alter Spießer der. Achja ich bin übrigens 17 Jahre alt.
„Kaya hör auf zu grübeln und sag mir lieber, was du essen willst, sobald wir angekommen sind." Meine Mom nervte mich immer damit, dass ich zu viel Grübeln würde. Das ist mir allerdings herzlich egal, es gibt schließlich keinen der an Grübelei gestorben ist, oder doch?!
„Ich will erstmal ankommen und mein Zimmer beziehen Mom, essen kann ich auch später noch." Meine Mom zog nur eine Fratze, sagte aber nichts mehr, obwohl ich mir genau denken konnte, was sie sagen würde. ‚Kaya, du musste essen, du isst eh schon viel zu wenig..blablabla'. Wie mich das nervte, ich meine ich hatte keine Essstörung oder so...ich esse halt nur nicht viel. In Gedanken, malte ich mir schon aus, wie meine Mom mich heute zum essen zwingen wollte, als mein Dad mich aus meinen Gedanken riss.
„Wir sind da." Und das waren wir tatsächlich. Unser Wagen hielt vor einem kleinen, niedlichen Einfamilienhaus. Es war zwar nicht so unglaublich groß, aber besser als unsere Wohnung in South Dakota, wo wie her kamen.
„Kaya, sei so lieb und weck deine kleine Schwester." Meine Mom hatte gut reden, dass war keine kleine Schwester, sonder ein kleines Monster. Offiziell war sie Lucie, zwölf Jahre alt und ein kleiner Sonnenschein. Inoffiziell war sie ein Monster, das mich 24 Stunden am Tag nervte. Sie ärgerte mich nicht oder so, leider, nein sie würde am liebsten immer mit mir zusammen sein und immer das machen, was ich auch grade machte. Ihr denkt das ist niedlich, ist es auch, wenn man sie vielleicht einmal im Jahr sah. Wenn man mit ihr zusammen leben musste, war es ein Albtraum. Aber wecken musste ich sie ja eh, also rüttelt ich sie am Arm bis sie ihre Augen auf machte.
„Wir sind da", informierte ich sie schlicht. Alle zusammen stiegen wir aus dem Auto und mein Dad sagte uns, wo wir unsere Zimmer finden würden. Mein Dad war schon seit ein paar Wochen hier und hatte alles renoviert. Das gute war, ich hatte ihm nur aufschrieben, bzw. aufmalen müssen, wie ich es haben wollte und er hatte es demnach eingerichtet. Es fehlten nur noch meine ganz persönlichen Sachen die mein Dad grade aus dem Anhänger an unserem Auto holte. Ich ging ins Haus und nahm die erste Kiste gleich mit. Als erstes machte ich mich auf dem Weg in mein Zimmer. Ich staunte nicht schlecht, es war genauso, wie ich es haben wollte.
Mein Zimmer war ziemlich groß, und war in einem dunkeln, blutrot gestrichen, meine Möbel waren aus Holz, aber schwarz lackier, sodass man nicht sah, das es Holz war, das mochte ich nämlich gar nicht. Im Mittelpunkt stand mein, ebenfalls schwarzes, Metallbett, welches ziemlich groß war und über und über mit schwarzen und blutroten Decken und Kissen beladen war. Ich mochte es halt gemütlich. Durch die großen Fenster und den hellen Teppich auf dem Boden, wirkte mein Zimmer, trotz der sonst eher dunklen Farben im Raum, nicht düster. Es war einfach perfekt!
„Gefällt es dir." Mein Dad, der übrigens Mark heißt, stand neben mir und hatte mir meine restlichen Sachen gebracht.
„Ja, es ist perfekt. Vielen danke Papa." Ich umarmte ihn und er küsste mich kurz auf den Kopf.
„Freu mich, dass es dir gefällt." Und dann war er auch schon wieder verschwunden, wahrscheinlich um das restlich Haus noch fertig einzurichten. Von meiner kleinen Schwester war, zum Glück nichts zu sehen.
Den Rest des Tages verbrachte ich damit mein Zimmer fertig ein zu richten. Als ich fertig war, war es bereits 23h, also zog ich mir meinen Schlafanzug an, der eigentlich nur aus einem großen T-Shirt von meinem Vater und einem Slip bestand.
Ich hatte mir das Shirt grade übergezogen, als mein Handy klingelte. ‚Lena ruft an', sagte mir dieses. Lena war meine aller beste Freundin, eigentlich waren wir eher Zwillinge. Und jetzt hatte man uns getrennt. Sie versuchte immer noch ihre Eltern davon zu überzeugen, auch nach La Push zu ziehen.
„Hey."
„Hey, ich vermisse dich jetzt schon Kaya komm sofort zurück." Bei ihrer Stimmer schossen mir sofort die Tränen in die Taugen.
„Ich vermisse dich auch. In den Ferien sehen wir uns aber auf jeden Fall."
„Ja, das ist ja wohl sowieso klar, länger halte ich es ohne dich gar nicht aus! Wie ist es denn in La Push bis jetzt so? Ist dein Zimmer schön?"
„Ich hab ja noch nicht viel mitbekommen, aber zum glück ist ja übermorgen schon Montag und das heißt Schule. Ich hoffe, dann lerne ich neue Leute kennen. Auch wenn keiner dir das Wasser reichen könnte. Aber mein Zimmer ist echt toll, genauso, wie ich es haben wollte."
„Ach, du lernst schon neune Leute kennen. Freut mich, dass es bis jetzt, so gut läuft." Im Hintergrund hörte ich Lenas Mutter etwas sagen.
„Du das war meine Mom, ich muss auflegen. Wir schrieben Morgen wieder, ja? Und ich hab dich lieb."
„Okay. Ja machen wir. Ich hab dich auch lieb."
Nachdem wir aufgelegt hatten, schlief ich ziemlich schnell ein.

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Kaya and the LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt