First day in La Push

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!Kayas Point of View!
Wahhh...was war das für ein Krach! Wer riss mich da aus meinem Schlaf. Ich dreht mich in meinem Bett auf den Bauch und drückte mein Gesicht in eines meiner unzähligen Kissen und hoffte wieder einschlafen zu können, vergeblich. Ich war ohne jeden Zweifel wach und würde es auch bleiben. Na toll. Als ich dann auf mein Handy sah, um zu wissen, wir spät es überhaupt war, sank meine Laune noch mehr. Es war grade mal 7h am morgen, was sollte das denn, es war Sonntag! Hallo! Normale Menschen schlafen da aus. Aber nein, ich wurde ja durch Getrampel geweckt. Und ich hatte auch schon so eine Ahnung, wer das gewesen ist. Hundertpro war das Lucie, das alte Monster.
Aber aufregen brachte ja jetzt eh nichts mehr, also konnte ich genauso gut aufstehen. Mühsam quälte ich mich auch meinem Kissenparadies und schlurfte die Treppe runter in die Küche, vielleicht gab es dort ja schon was zu futtern.
„Oh mein Gott, Kaya. Was machst du denn um diese Uhrzeit schon hier?" Ich warf meiner Mutter einen vernichtenden Blick zu und setzte mich an den Tisch. Unsere Küche war übrigens groß und hell, in der Mitte stand ein Tisch mit sechs Stühlen.
„Du wirst es nicht glauben Mom, aber ich wurde gewaltsam geweckt. Ein Monster ist so laut die Treppe runter gepoltert, dass es mir einfach nicht möglich war, auch nur noch eine Sekunde länger zu schlafen. Und deshalb sitze ich jetzt auch hier. Also war gibt es zum Frühstück?" Meine Mom schmunzelte nur und Lucie, die ebenfalls am Tisch saß, streckte mir die Zunge raus.
„Dein Vater ist grade unterwegs und holt Brötchen. Er müsste aber gleich wieder kommen."
„Gut, dann geh ich mich mal umziehen und fertig machen und so."
„Hast du noch was vor Kaya, sonst bleibst du doch auch immer den ganzen Sonntag in Schlafanzug, jedenfalls, wenn du nichts vorhast."
„Ich wollte mich noch ein bisschen umschauen und eventuell an den Strand oder so..."
„Oh ich will auch mit kommen, Mommy. Ich will auch raus." Das war mal wieder typisch Lucie ich wollte raus, na klar, dann wollte sie natürlich auch mit. Großartig.
„Ich bin mir sicher, deine große Schwester nimmt dich gerne mit, oder Kaya?" Toll, jetzt konnte ich ja gar nicht mehr nein sagen. Und das wusste meine Mom auch, wenn ich jetzt nein sagen würde, dann würde Lucie anfangen zu heulen.
„Ja, klar warum nicht." War daher das einzige, was ich sagte. Sofort sprang Lucie auf und hopste die Treppe nach oben, wahrscheinlich um sich für den Tag fertig zu machen.
„Ich weiß, dass du keine lust hast Lucie mit zu nehmen. Aber sie kann noch nicht einfach allein durch La Push laufen, sie würde sich nur verlaufen. Sobald sie sich hier auskennt, musst du sie auch nicht mehr mitnehmen."
„Ja, ich weiß. Danke Mom. Ich gah dann auch mal nach oben."
„Okay, ich sag euch bescheid, wenn das Frühstück fertig ist." Ich gab meiner Mom noch kurz einen Kuss und ging dann auch nach oben. Oben war übrigens das Reich von mir und meiner Schwester. Hier gab es genau drei Zimmer. Meins, das von meiner Schwester und ein Bad, welches ich mir mit ihr teilte. Unten waren, die Küche, das Wohnzimmer, das Elternschlafzimmer und ein Bad für meine Eltern.
In unsrem Bad lief die Dusche, also war Lucie wohl grade am Duschen, oder ein Einbrecher duschte, was ich jetzt einfach mal nicht hoffte.
Ich ging in mein Zimmer und stand vor der Frage überhaupt: Was sollte ich nur anziehen? Mein Blick glitt aus dem Fenster und was ich sah, war schon mal gar nicht so schlecht. Es sah zwar nicht warm aus, aber regnete auch nicht. Also ging ich zu meinem Kleiderschrank, machte ihn auf, und guckte erstmal eine Weile einfach nur hinein. Nachdem meine Augen immer wieder meinen dunkelroten Pullover ansahen zog ich ihn aus dem Schrank und warf ihn aufs Bett. Da der Pulli schon, durch die goldenen Nieten an den Schulter, relativ...tja...wie soll ich sagen...aussagekräftig war beschloss ich eine einfach schwarze Jeans und Chucks, sowie eine schwarze Tasche mit ein paar Nieten dran, eine goldene Schlüsselkette mit passendem Ring und wenn ich raus gehen würde meine oliv farbene Jacke an zu ziehen.
Da meine Schwester grade den Flur lang gehüpft war ging ich nun ins Badezimmer. Ich duschte kurz, putzte meine Zähne und schminkte mich dezent. Ich hatte mich grade angezogen, als meine Mom uns zum Frühstück rief. Also machte ich mich wieder auf den Weg nach unten. Mein Dad war wieder da und der Tisch fürs Frühstück gedeckt.
„Guten Morgen", begrüßte er mich und ich setzte mich an den Tisch.
„Ich hab gehört du und Lucie wollen heute noch La Push unsicher machen." Meine Schwester brabbelte sofort drauf los und zählte auf, was sie alles angucken wollte. Ich verdrehte nur die Augen und dachte mir, dass es wahrscheinlich ein sehr langer Tag werden würde.
Jetzt würde ich aber erstmal frühstücken. Ich nahm mir ein Körnerbrötchen und beschmierte es mit Himbeermarmelade. Ich liebte Himbeermarmelade, aber nur die selbstgekochte von meiner Oma. Zum Glück hatte sie uns ein paar Gläser mitgegeben, das würde erstmal reichen, bis wir sie wieder sahen.
Meine Schwester laberte währenddessen immer noch munter vor sich hin, was ich aber relativ gut ignorieren konnte. Zum Glück. Lustlos kaute ich auf meinem Brötchen rum und überlegt, wo wir heute hin gehen konnten. Als erstes wollte ich einen Supermarkt finden, mein Dad hatte mir schon gesagt wo ich einen finden würde, also musste ich eigentlich nur hinfinden. Ich hoffe es war ein guter Supermarkt und sie hatten Red Bull. Meine Mom sagte immer ich sei süchtig nach dem Zeug und ich konnte ihr da wirklich nicht widersprechen. Und ich wollte mir auf jeden fall auch noch den Strand ansehen und gucken, wo ich morgen zur Schule musste. Wobei ich mir das auch schenken konnte, da mein Dad mich und meine Schwester zur Schule fahren würde, es lag eh auf seinem Weg nach Forks und da ich kein eigens Auto hatte, musste er uns halt mitnehmen. Wir würden dann zwar schon immer etwas früher in der Schule sein, als normal, aber das störte mich nicht groß.
Das Monster riss mich auch meinen Gedanken und machte seinem Namen, mal wieder, alle ehre. Sie tippte mir, mit ziemlicher kraft, auf die Schulter.
„Was willst du denn Lucie? Du kannst mich auch einfach ansprechen, du musst mich nicht gleich massakrieren." Sie gucke mich verdutzt an, wahrscheinlich wusste sie nicht, was massakrieren war. Aber das war mir auch egal und ihr anscheinend auch denn sie fing sie schnell wieder und redet drauf los.
„Können wir jetzt losgehen, ich will sooo viel sehen und es ist schon 11h, wir haben nicht mehr viel Zeit."
„Okay, ich geh nur schnell noch mal hoch und hole meine Sachen und du gehst noch mal auf Toilette, ich hab nämlich keine lust, dass du unterwegs plötzlich muss." Sie stand ohne zu murren auf und ich tat es ihr gleich und ging nach oben.
In meinem Zimmer angekommen nahm ich mir meine Tasche, die ich mir ja vorhin rausgesucht hatte und packte mein Handy, Schlüssel, iPod und noch den üblichen Krimskrams, den mal als Frau halt so mit sich rumschleppte, ein. Ich zog mir meine Chucks und meine Jacke an, und ging wieder nach unten, wo meine Schwester schon auf mich wartete.
„Da bist du ja endlich, jetzt lass und los. Komm schon schnell." Wieder verdrehte ich die Augen, sagte aber nichts.
Wie schon gesagt führte unser erster Weg uns in den Supermarkt, den ich ohne Problem fand. Und dem Himmel sei dank, sie hatten sogar Red Bull. Ich kaufte mir eine Dose für unterwegs und mir und Lucie noch etwas zu essen, weil es inzwischen halb eins war und wir auf keinen fall zum Mittag wieder zu Hause sein würden.
Nachdem wir auch unsere zukünftige Schule, nach zugegeben einiger Sucherei, gefunden hatten, wollten wir nun zum Stand. Der Stand war schön, wirklich, das musste ich schon zugeben. Als wir ein Stück Treibholz fanden, setzten wir uns darauf und machten uns daran unser Mittagessen zu verputzen. Ich musste zugeben, dass Lucie heute echt auszuhalten war, was mich schon ein wenig wunderte, mich aber auch freute.
„Guck mal die Jungs da." Lucie zeigte auf eine Gruppe, die nicht so wirklich Jungs waren, sondern eher Männer. Und es waren nicht nur Jungs oder Männer, wie auch immer, sondern auch Frauen und Mädchen. Die Jungen spielten Fußball und die Mädchen saßen alle zusammen. Sie schienen alle aus dem Reservat zu stammen, außer ein kleines Mädchen die vielleicht 7 oder 8 war und helle Haut und bronzefarbene Haare hatte.
„Komm Lucie, lass uns nach Hause gehen, es ist schon spät."
„Okay." Gesagt getan, wir machten uns wieder auf den Heimweg. Wir kamen grade noch rechtzeitig zum Abendbrot und auch der Rest des Tages verlief ereignislos.
Gegen 23h ging ich ins Bett, konnte allerdings nicht gut einschlafen. Morgen wäre mein erster Schultag und ich war ziemlich nervös.

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Kaya and the LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt