!Kayas Point of View!
Nachdem ich heute Morgen aufgestanden war, hatte ich erstmal ausgiebig geduscht und mir dann ein elfenbeinfarbenes Top, eine kakifarbene Shorts, dunkelrote Chucks und einen aus Holz- und Goldteilen bestehendes Armband angezogen. Und weil ich nichts Besseres zu tun hatte, hab ich dann auch noch meine Nägel in dunkelrot lackiert. Ich wollte grade für mich und Lucie Frühstück machen, als es klingelte. Wer war denn das? Lucie kam die Treppe runter und fragte mich: „Hast du jemanden eingeladen?" Ich schüttelte den Kopf und ging zur Tür. Wer auch immer da vor der Tür stand, war jetzt dazu übergegangen Sturm zu klingeln. Ich riss die Tür auf und mein erster Impuls war sie gleich wieder zu zuschlagen. Vor der Tür standen Paul, Jared, Seth, Emby, Quil mit Claire, Leah, Kim, Jacob, Sam und Emily. War das jetzt deren ernst? Anscheinend schon denn Seth, der übrigens auch geklingelt hatte, kam einfach rein. Und die anderen folgten ihm einfach mal. Ich konnte nichts anderes tun, als ihnen dabei zu zusehen, wie sie es sich im Wohnzimmer gemütlich machten. Lucie fing sich schneller wieder und hopste ihnen ins Wohnzimmer hinterher. Das war doch jetzt echt ein Scherz, oder?
„Bist du da festgewachsen?", fragte Seth mich mit einem Lachen. Dafür wurde er aber auch gleich wütend von Paul angefunkelt. Ich aber bewegte mich immer noch nicht. Die wollten mich wirklich umbringen. Ganz echt, die wollten mich töten. Emily kam jetzt mit einer riesen Tüte Brötchen auf mich zu.
„Sollen wir das Frühstück machen Kaya?" Ich sah sie an, als wäre sie ein Einhorn. Und sie lachte daraufhin.
„Na komm." Sie zog mich einfach mit sich. In der Küche setzte sie mich auf einen Stuhl und fing an alles zusammen zu suchen. Ich konnte immer noch nichts sagen. Ich war wie paralysiert.
„Ihr müsst wieder gehen!", brachte ich dann doch irgendwann hervor und Emily sah mich verwirrt an.
„Aber warum das denn?" Meinte sie das jetzt ernst? Ich konnte mir nun wirklich nicht vorstellen, dass sie nichts von meiner Strafe wusste. Davon wussten mit Sicherheit alle. Aber was zum Teufel machten sie dann hier? Vielleicht hatten sie das ja alles geplant? Ja, genau Kaya. Jetzt wurde ich echt paranoid.
„Mein Vater wird mich umbringen." Und dann ließ ich meinen Kopf einfach auf den Tisch knallen. Echt einfach so. Verursachte einen ganzschönen Knall und tat auch ziemlich weh, aber das war mir grade echt egal.
„Was ist mit ihr?", hörte ich Paul fragen. Wahrscheinlich war er grade in die Küche gekommen.
„Sie glaubt ihr Vater wird sie umbringen." Mein Kopf lag immer noch auf dem Tisch aber ich hörte wie ein Stuhl neben mir verrückt wurde und dann spürte ich eine warme Hand über meinen Kopf streicheln. Die Hand fuhr über meinen Nacken den Rücken hinunter und blieb kurz über meinem Hintern liegen.
„Sieh mich an Kaya!" Ich schüttelte den Kopf. Auch wenn ich mir dabei wie ein kleines, trotziges Kind vorkam.
„Kaya! Sieh mich an!", sagte er dieses mal eindringlicher. Und ich gehorchte und sah ihn an.
„Hast du vergessen, was ich dir gestern gesagt habe?" Ich dachte nach. Was meinte er denn? Er hatte so einiges gesagt. Er bemerkte wohl, dass ich ein bisschen auf dem Schlauch stand und half meinem Gedächtnis auf die Sprünge.
„Ich hab dir doch gesagt, dass ich nie zulassen werde, dass dir jemand wehtut. Erinnerst du dich?" Klar erinnerte ich mich, also nickte ich.
„Siehst du. Kaya wir sind hier quasi auf einem Dorf und wir kennen hier jeden. Und niemand, aber auch niemand wird dich verraten."
„Bist du dir sicher?", fragte ich ihn. Er nickte und ich entspannte mich ein wenig. Ich weiß nicht warum, aber ich vertraute ihm. Ich sah zu Emily, die immer noch in der Küche rumwuselte. Auch sie schien nicht im Geringsten besorgt. Ich sah wieder zu Paul er lächelte mich aufmunternd an, zog mich hoch, nahm meine Hand und ging mit mir ins Wohnzimmer zu den anderen.
„Na bist du aus deiner Starre erwacht?", fragte Seth. Ich ignorierte ihn einfach mal.
„Tja Seth so langsam solltest du echt mal wissen, dass du keine Chance gegen Kaya hast", stichelte Jared. Alle lachten und Seth murmelte nur: „Ihr seid doch echt alle ziemlich scheiße, wisst ihr das eigentlich?"
„Der einzige, der scheiße ist, dass bist du Seth", setzte ich hinterher. Es klingelte schon wieder. Wer war denn das jetzt noch? Als ich die Tür aufmachte musste ich mich zusammen reißen, nicht anzufangen zu sabbern. Der Typ der davor stand war einfach der absolute Wahnsinn. Klar ich stand auf Paul, aber selbst die Queen würde diesen Kerl heiß finden.
„Hallo ich bin Edward. Ich wollte Nessie zu Jacob bringen, der ist doch hier, oder?" Und diese Stimme. Ich konnte nur benommen nicken und registrierte nur nebenbei, wie ein kleines Mädchen an mir vorbei huschte.
„Also war nett dich kennen zu lernen Kaya." Er lächelte mich an und ging zurück zu seinem Auto. Seine Bewegungen waren wie die einer Raubkatze. Gott, was war das denn heute für ein verrückter Tag? Ich schüttelte den Kopf, um mich wieder zu fangen, und ging zurück ins Wohnzimmer. Das kleine Mädchen rannte jetzt auf mich zu und sagte zu mir: „Hallo, kann ich mit Lucie in den Garten gehen?" Die kleine kannte ich ja schon und mir fiel jetzt auf, dass sie diesem Edward ziemlich ähnlich sah.
„Ähm...ja klar." Sie und Lucie rannten an mir vorbei. Ich hatte mich wieder gefangen und ging zum Sofa zu Paul und setzte mich auf seinen Schoß. Emily brachte belegte Brötchen rein und die anderen stürzten sich auch gleich darauf wie ein Haufen hungriger Wölfe. Wir hatten einen ziemlich lustigen Tag und alberten viel herum, die meisten Witze gingen auf Seth' Konto. Wobei er auch zur genüge austeilte. Ich hatte das Gefühl, wir wären wie eine große Familie und das war einfach nur wunderschön. Mir entging auch nicht, dass Emily sich ziemlich oft über den Bauch streichelte. Ob sie wohl schwanger war? Bei Gelegenheit würde ich sie mal fragen.
Als die anderen dann aber gingen, blieb Paul noch. Wir gingen in mein Zimmer und kuschelten eine ganze Weile auf meinem Bett. Paul wollte mich grade küssen, aber ich drückte ihn weg. Er sah mich verwundert an.
„Alles okay?", fragte er dann.
„Ja, aber ich würde gerne mit dir reden." Er nickt und ich fing einfach mal an.
„Also ich hab ja gesagt, dass ich Zeit brauche, um mir über meine Gefühle klar zu werden und so." Er nickte, aber sagte immer noch nichts, also machte ich weiter.
„Ja und ich glaube ich hab meine Entscheidung jetzt getroffen." Jetzt sagte er dann auch was.
„Kaya, wenn ich dir zu schnell war, dann tut mir das echt leid, aber ich...ach tut mir leid. Ich reiß mich jetzt einfach immer zusammen." Häääh? Oh nein, er dachte doch jetzt nicht etwa, dass ich mich gegen ihn entschieden hatte, oder? Das musste ich ganz schnell wieder richtig stellen.
„Paul du hast da, glaub ich, was ganz, ganz falsch verstanden. Ich will dir hier nicht erklären, dass ich glaube wir sollten nicht mehr rummachen oder so. Ich will dir grade klar machen, dass ich in dich verliebt bin und ich mit dir zusammen sein möchte." Seine Augen wurden groß wie Untertassen und sein Unterkiefer klappte nach unten. Das war nicht ganz die Reaktion, auf die ich gehofft hatte, aber besser als gar nichts. Oder war er jetzt grade überrumpelt und wollte gar nicht mit mir zusammen sein? Jetzt wurde ich aber schon echt ein bisschen unsicher.
„Paul? Kannst du bitte etwas sagen?" Ich hatte grade echt ein bisschen Panik. Er sagte nichts, sondern stürzte sich auf mich. Er begrub mich unter sich und übersäte mich mit Küssen. Ich kicherte und zog ihn zu mir hoch, sodass ich seine Lippen küssen konnte. Er löste sich wieder von mir und ich wollte schon protestieren. Aber da war er auch schon weg und hatte sich auf die Bettkante gesetzt. Was war denn jetzt los?
„Paul? Alles okay?" Er sah mich an und fragte: „Darf ich dich jetzt meine Freundin nennen?" Ohhh...wie süß ist das denn bitte.
„Ja, darfst du." Er nahm mich in den Arm und hielt mich eine Ewigkeit einfach nur fest. Ich war jetzt grade wahrscheinlich der glücklichste Mensch auf der Welt. Ach quatsch im ganzen Universum. Paul Lahote war mein Freund. Mein Freund! Ich hatte plötzlich das starke Bedürfnis einen Freudentanz aufzuführen. Und dabei wie eine Irre zu lachen. Aber dann müsste ich ja Paul loslassen. Nee, dann lass ich das lieber sein. Blöd nur, dass Paul mich jetzt aber los ließ. Ich zog eine Schippe und er lachte.
„Ich glaub ich muss so langsam mal nach Hause."
„Kannst du nicht hier bleiben?", fragte ich ihn mit meinen schönsten Bambiaugen.
„Und wenn die Nachbarn das sehen?", versuchte er mich aufzuziehen.
„Du hast doch gesagt, dass ich mir um die Nachbarn keine Sorgen machen muss. Hast du etwa gelogen?" Ha, jetzt hatte ich ihn.
„Du gibst ja eh nicht auf, oder?"
„Eigentlich nicht. Aber ich will dich ja auch nicht zwingen, wenn du nicht willst, dann musst du auch nicht", sagte ich jetzt ernst zu ihm.
„Natürlich will ich hier schlafen." Jetzt lächelte ich wieder.
„Dann brauchst du aber eine Zahnbürste. Ich geh dir mal eine holen und sag dann auch gleich Lucie bescheid, dass du hier schläfst. Nicht das die morgenfrüh noch einen Schock bekommt." Paul nickte und verließ das Zimmer. Als erstes ging ich runter in die ‚Vorratskammer' und holte dort eine Zahnbürste für Paul. Genauer gesagt eine pinke Zahnbürste, diesen Scherz konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Anschließend ging ich wieder hoch und klopfte bei Lucie.
„Ja", sagte sie und ich öffnete die Tür.
„Hey, ich wollte dir nur eben sagen, dass Paul heute hier schläft. Oder stört dich das?"
„Nein, ist schon okay."
„Gut, dann schlaf schön."
„Ihr auch. Du Kaya?", sagte sie dann noch kurz bevor ich die Tür wieder zu machte.
„Was denn?"
„Ihr seid jetzt aber zusammen oder? Also du und Paul?"
„Jap." Ich ging wieder in mein Zimmer, bevor Lucie noch was fragte und warf Paul die Zahnbürste zu.
„Die ist pink."
„Jap, eine andere hatten wir nicht mehr." Das war zwar gelogen, aber egal.
„Du kannst wenn du willst eben ins Bad, dann zieh ich mich eben um, und geh dann nach dir ins Bad." Er nickte stand auf und ging ins Bad. Ich zog währenddessen meine Klamotten, bis auf den Slip aus, und zog mir dann noch ein viel zu großes T-Shirt an. Ich hatte es mir grade über den Kopf gezogen, als Paul wieder rein kam. Er hatte nur noch seine Boxershorts an. Ich lächelte ihn an und ging dann selber ins Bad. Dort putzte ich Zähne und schminke mich ab. Als ich wieder in mein Zimmer kam, lag Paul schon in meinem Bett. An diesen Anblick könnt ich mich echt gewöhnen. Schnell krabbelte ich zu ihm ins Bett und kuschelte mich an ihn. Er machte das Licht aus und zog mich noch weiter an seine Brust. Seine eine Hand lag auf meiner Taille und die andere streichelte meinen Oberschenkel auf und ab. Es dauerte gar nicht lange und schon war ich eingeschlafen.---
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Kaya and the Love
FanfictionKaya zieht mit ihrer Familie nach La Push. Ob das gut oder schlecht ist, weiß Kaya auch noch nicht. Fest steht aber, dass La Push nicht einfach nur ein neues zu Hause ist. Was sie dort alles erlebt und welcher der Wölfe vielleicht ihr Herz erobert...