Ohne dich ist alles doof

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!Kayas Point of View!
Ich war heute schon um 6:30h wach, aber das nicht freiwillig. Gestern Abend hatte meine Mutter noch verkündet, dass wir Brunchen gehen würden. Und sie hat uns gebeten, dass wir uns ein bisschen chic machen. Damit hatte ich kein Problem, mit dem Brunchen gehen schon ein bisschen mehr. Ich meine wie spaßig konnte es denn werden? Genau, gar nicht. Meine Mutter tat so, als wäre nichts passiert und mein Vater ignorierte mich. Aber ich verstand nicht mal, warum er so wütend auf mich war. Klar er war blöd, dass ich einfach nicht nach Hause gekommen war, aber es war ein Versehen gewesen, ich hatte mich entschuldigt und ich hatte eine Strafe bekommen, die ich zumindest bis jetzt befolgte. Warum also behandelte er mich so? Ich grübelte darüber auch noch, als ich unter der Dusche stand und auch danach, als ich mich schminkte. Zu einer Erklärung kam ich aber nicht.
Ich hatte mir schon gestern Abend meine Klamotten für heute rausgesucht, somit brauchte ich sie nur noch anzuziehen. Meine Wahl war gestern auf ein türkises Kleid mit einer schwarzen Bordüre unter der Brust gefallen, welches mir bis etwa 10cm über das Knie ging. Dazu trug ich jetzt hohe, schwarze Sandalettenpumps und lange schwarze Ohrringe. Ich hatte unter der Dusche ziemlich viel Zeit vertrödelt, sodass ich mich beeilen musste meine Nägel in schwarz zu lackieren.
Ich kam gleichzeitig mit Lucie aus meinem Zimmer und ich musste sagen, sie sah wirklich ziemlich süß aus. Wollt ihr wissen was sie trug? Nicht? Egal, ich erzähl es euch trotzdem. Sie hatte ein rosanes Spitzenkleidchen an und dazu weiße Schuhe mit einem ca. 3cm hohen, durchgehenden Absatz. Dazu trug sie noch eine Schmetterlingskette, die ich ihr einmal geschenkt hatte. Ihre Haare waren am Hinterkopf geflochten, wahrscheinlich von Mom. Ach ja, und sie hatte ihre Nägel in rosa lackiert, naja wahrscheinlich war das auch Mom gewesen.
„Du siehst hübsch aus", sagte ich ihr Wahrheitsgemäß. Sie wurde ein bisschen rot um die Nase.
„Du bist aber viel hübscher als ich." Sie guckte verlegen.
„Ach quatsch. Komm wir gehen nach untern." Sie lächelte mich an und ging zusammen mit mir nach unten. Dort warteten schon unsere Eltern auf uns.
„Oh ihr seht aber hübsch aus", sagte meine Mom. Mein Vater tätschelte Lucie den Kopf und ignorierte mich. Was auch sonst? Wir gingen zum Auto und fuhren los. Die Fahrt verlief schweigend und ich vertrieb mit die Zeit mit aus dem Fenster gucken. Und damit an Paul zu denken. Ich vermisste ihn schon echt ziemlich. Am Restaurant angekommen stiegen wir aus und gingen rein. Ein Buffet war aufgebaut, aber wir gingen erstmal zu unserem Tisch und bestellten etwas zu trinken. Erst als wir unsere Getränke hatten, holten wir uns etwas zu essen. Ich holte mir einen Gemüsemuffin und eine Scheibe Toast mit Marmelade. Die Stimmung am Tisch war frostig, fast schon antarktisch. Meine Mutter versuchte aber, das Gespräch in gang zu bringen.
„Kaya, Lucie wisst ihr schon, was ihr machen wollte, wenn wir weg sind?"
„Was sollen wir denn machen Mom? Ich hab Hausarrest."
„Ich denke für Ausflüge zusammen mit Lucie können wir eine Ausnahme machen."
„Das denke ich aber nicht", sagte daraufhin mein Vater.
„Mark ich bitte dich, wir können die Kinder doch nicht die ganzen zwei Wochen zu Hause einsperren!"
„Kaya hat Hausarrest!"
„Das weiß ich doch Liebling, aber wir wollen doch Kaya bestrafen und nicht Lucie. Ich denke es ist okay, wenn beide zusammen mal einen Ausflug machen."
„Gut. Aber Kaya eins sag ich dir Fräulein, wenn ich herausfinde, dass du diese Ausflüge nutzt, um dich mit Freunden zu treffen, gibt es ärger. Und verlass dich darauf, dass ich es herausfinden werde." Ich nickte nur. Meine Mutter schien aber begeistert.
„Siehst du Kaya, ist doch alles gar nicht so schlimm." Nein Mom gar nicht, ich verbietet mir nur das wichtigste in meinem Leben, meine Freunde.
„Mom, kann ich mir noch was zu Essen holen?", fragte Lucie.
„Aber natürlich mein Schatz. Kaya, willst du dir nicht auch noch was holen?"
„Nein", antwortete ich ihr.
„Kaya, geh dir was zu Essen holen!", sagte mein Vater dann. Ich blieb erstmal unschlüssig sitzen. Und auch Lucie schien die Situation ziemlich unangenehm.
„Kaya! Geh dir was zu Essen holen, na los!" Jetzt stand ich auf und ging, zusammen mit einer verschüchterten Lucie. Was war bloß los mit meinem Vater? Ich hatte mich doch als wir hergezogen waren noch so gut mit ihm verstanden. Etwas Nasses tropfte auf meine Hand. Und als ich auf meine mit Lucies Hand verschlungene Hand sah, sah ich, dass es von ihr kam. Als ich ihr dann ins Gesicht sah, sah ich, dass sie weinte. Ich zog sie in eine Ecke, wo uns niemand sah und kniete mich vor sie.
„Was ist los meine kleine?" Sie weinte noch ein bisschen mehr, antwortete aber dennoch.
„Es ist einfach so blöd wie Papa dich behandelt. Er...ach...es ist einfach nicht richtig. Ich meine er sollte froh sein, dass du noch da bist und dich nicht immer anmeckern." Mein Selbstmordversuch musste Lucie mehr mitgenommen haben, als ich gedacht hatte. Ich nahm sie in den Arm und sagte zu ihr: „Mach dir darüber keine Sorgen. Das wird schon wieder in Ordnung kommen. Und wenn Mama und Papa nachher wegfahren, machen wir uns erstmal zwei schöne Wochen, okay?" Sie nickte und schniefte.
„Komm wir gehen auf die Toilette und machen dich wieder hübsch." Ich nahm ihre Hand und zog sie mit mir auf das Frauenklo und wischte ihr vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht.
„So, jetzt bist du wieder wunderhübsch." Sie lächelte mich ein wenig an und sagte: „Danke und ich hab dich lieb."
„Kein Problem und ich dich auch." Ich umarmte sie noch einmal, dann holten wir uns noch was zu essen und gingen wieder zu unserem Tisch. Meine Mutter musterte uns seltsam, sagte aber nichts. Als wir fertig mit Essen waren, fuhren wir wieder nach Hause und ich ging gleich in mein Zimmer. Etwa eine Stunde später klopfte es an meiner Tür.
„Ja", sagte ich und Lucie machte die Tür auf.
„Das Taxi von Mom und Dad ist da. Und Mom will das du runter kommst und tschüss sagst." Ich stand auf und ging mit ihr die Treppe runter vor die Tür. Die Koffer von meinen Eltern waren schon im Taxi. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und sah zu meinem Vater, der sich grade von Lucie verabschiedete. Als Lucie dann zu unserer Mom ging, dachte ich für einen kurzen Moment, mein Vater würde zu mir kommen und sich von mir verabschieden. Tat er aber nicht. Stattdessen setzte er sich einfach ins Taxi. Nachdem meine Mutter sich von Lucie verabschiedet hatte, setzte auch sie sich ins Taxi und sie fuhren weg.

!Pauls Point of View!
Ich war in Wolfsgestalt auf dem Weg zu den Cullens. Sie lebten immer noch in Forks, Jake zuliebe, gingen sie aber nicht mehr in die Schule oder arbeiteten. Wieso ich auf dem Weg zu ihnen war? Ganz einfach ich hatte schreckliche Langeweile. Und ich wusste einfach nicht, was ich mit meiner Zeit ohne Kaya anfangen sollte. Inzwischen hatte ich das Haus der Cullens erreicht, verwandelte mich hinter einem Baum und zog mir meine Hose an. Ich betrat das Haus und wurde von Esme begrüßt.
„Paul, was für eine schöne Überraschung. Möchtest du etwas essen?"
„Nein danke." Inzwischen hatten sich alle Wölfe mit den Cullens arrangiert und die Cullens sich mit uns. Das Jacob auf Nessie geprägt war, trug dazu sicherlich bei. Und genau diese kam jetzt auf mich zu.
„Hallo Paul, kannst du mich zu Jacob bringen?" Ich sah kurz zu Edward der mir zunickte und dann sagte ich zu Nessie: „Klar, aber erst muss ich kurz mit deinem Dad reden, okay?" Sie nickte und ich ging mit Edward nach draußen.
„Ich hab von deiner Prägung gehört." Ich lächelte, als ich an Kaya denken musste.
„Ja."
„Und meine Antwort auf deine Frage lautet: Ich weiß es nicht." War ja klar, ich meine der Typ konnte Gedanken lesen. Klar wusste er schon, was ich ihn fragen wollte. Blöd nur, dass er keine Antwort hatte.
„Ich kenne sie nicht. Hab sie noch nie gesehen, wie soll ich da wissen, was sie für dich empfindet."
„Ja, schon klar." Er klopfte mir auf die Schulter und ging wieder rein. Die Idee ihn nach Kayas Gefühlen zu fragen war mir ganz spontan gekommen. Klar, war es nicht ganz richtig ihn danach zu fragen, aber ich hatte nicht widerstehen können und es hatte mir ja auch gar nichts gebracht. Jetzt kam Nessie aus dem Haus gehüpft und ich verschwand wieder hinter einen Baum, um mich zu verwandeln. In meiner Wolfsgestalt ging ich dann zu ihr und legte mich auf dem Boden, damit sie auf meinen Rücken klettern konnte. Sie saß noch nicht ganz, da drückte sie mir auch schon ihre Fersen in die Seite. Ich glaube die Kleine verwechselt mich mit einem Pferd. Dann ließ ich ihr mal ihren Spaß. Ich sprang auf und rannte los. Nessie krallte sich in meinen Pelz, damit sie nicht runter fiel. Ab und zu drückte sie mir noch mal ihre Fersen in die Seite und wollte mich damit anspornen noch schneller zu laufen. Auch diesen Wunsch erfüllte ich ihr, aber ihr wurde generell nur selten ein Wunsch abgeschlagen.
Als wir bei Jacob ankamen, sprang sie von meinem Rücken und rannte auf Jake zu, der grade aus dem Haus kam und mir zunickte. Ich drehte wieder ab und rannte zu Emily und Sam. Wieder verwandelte ich mich und zog mich an, bevor ich hineinging. Dort begrüßte mich auch gleich Seth.
„Na Paul, wo hast du denn deine Kaya gelassen? Hat sie schon genug von dir?" Er grinst dümmlich drein und ich knurrte ihn an.
„Hör nicht auf ihn Paul. Er ist nur neidisch, weil immer noch kein Mädchen bereit war sich mit ihm abzugeben", sagte Leah, die jetzt auch in den Raum kam.
„Ich glaube nicht, dass Paul im Moment gut auf dich zu sprechen ist Leah. Immerhin warst du diejenige die es ihm vermasselt hat Kaya flach zu legen." Jetzt reichte es, ich war sowieso schon ziemlich angekratzt, weil ich Kaya nicht sehen konnte. Jetzt aber auch noch blöde Sprüche von Seth gedrückt zu bekommen, war einfach zu viel. Ich fing an zu Zittern und wenn in dem Moment nicht Quil mit der kleinen Claire reingekommen wäre, wäre ich auf ihn losgegangen. Da die kleine aber erst vier war und ich sie nicht verletzten wollte, vor allem jetzt wo ich wusste wie es war geprägt zu sein, riss ich mich zusammen.
„Oha...ich glaube Claire hat dir grade das Leben gerettet Seth", lachte Jared, der ebenfalls grade ins Zimmer gekommen war. Und als Claire ihren Namen hörte fing sie begeistert an zu klatschen, sie liebte Aufmerksamkeit.
„Da hast du recht Bruder", sagte ich an Jared gewandt. „Aber ich werde jetzt trotzdem gehen, bevor die Jungfrau noch einen blöden Spruch bringt", fügte ich noch hinzu. Alle lachten, nur Seth sah ziemlich angefressen aus. Tja, Pech. Wer austeilte muss auch einstecken können. Jared begleitete mich nach draußen.
„Du vermisst sie ganz schön, oder?" Ich nickte und sagte: „Verdammt Jared ich wollte nie so ein gehirnloser Trottel werden. Und jetzt kann ich mir nicht mehr vorstellen auch nur eine Sekunde ohne sie zu sein. Und allein, dass ich das hier sage, spricht schon dafür, dass ich nicht mehr ganz dicht bin. Jetzt hat sie zwei Wochen Hausarrest und ich weiß nicht, wie ich das überleben soll. Und das krasseste ist, dass ich seit dem sie hier ist keine Sex mehr gehabt hab und es fehlt mir nicht mal so wirklich. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen überhaupt mit einer anderen Frau zu schlafen, als mit ihr." Jared sah mich leicht ungläubig an.
„So ist das halt, wenn man geprägt ist. Auch wenn ich das mit dem Sex schon ein bisschen krass finde. Aber glaub mir mein Kumpel ich weiß nur zu gut, was du meinst. Das mit dem Hausarrest ist aber echt beschissen."
„Das ist nicht beschissen, das ist Ultrakacke. Aber ihre Eltern fahren heute in den Urlaub und ich bete einfach, dass sie eine Möglichkeit findet, dass wir uns sehen können."
„Das kriegt ihr schon hin. Kim und ich helfen dir auch dabei." Ach ja, Jared war halt ein echter Freund. Ich grinste ihn an und sagte zu ihm: „Bier? Bei mir?" Er grinste zurück und wir machten uns auf den Weg zu mir.

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Kaya and the LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt