Kochen

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!Kayas Point of View!
Warum zum Teufel klingelte mein Wecker? Es waren doch Ferien, oder nicht? Doch, es waren definitiv Ferien und ich wusste jetzt auch wieder, warum mein Wecker klingelte. Ich hatte ihn mir gestern gestellt, damit ich genug Zeit hatte mich fertig zu machen, bevor Paul mich abholen würde.
Ich schaltete meinen Wecker aus, es war übrigens halb zehn, und ging erstmal ausgiebig duschen und zog mir nur eine Jogginghose und ein Top an, ich würde mir erst nachher etwas vernünftiges anziehen. Unten hörte ich den Rest meiner Familie, sie frühstückten wohl und da ich ein bisschen Hunger hatte, ging ich zu ihnen.
„Morgen Kaya, schon wach?"
„Jap, ich bin heute noch verabredet." Ich setzte mich an den Tisch und nahm mir ein paar Pancakes und bestrich sie mit Marmelade.
„So, mit wem triffst du dich denn?"
„Ich treffe mich mit einem Freund aus der Schule, Dad. Er holt mich nachher hier ab." Mein Vater guckte ein bisschen seltsam, sagte aber nichts mehr.
„Und was wollt ihr machen, mein Schatz?" Typisch Mom, bloß immer alles unter Kontrolle.
„Wir wollen kochen." Das schien meiner Mutter zu gefallen.
„Oh, wie schön. Braucht ihr vielleicht noch ein paar Sachen?"
„Danke Mom, aber wir gehen nachher noch einkaufen."
„Okay." Ich aß meine Pancakes auf und las noch ein bisschen in der Zeitung. Lucie guckte mich die ganze Zeit an. Ich versuchte sie zu ignorieren. Um 11h ging ich dann wieder nach oben. Ich schminkte mich. Oh...das hab ich ja ganz vergessen euch zu erzählen meistens bestand mein Make Up aus ein bisschen Puder, Eyeliner und Mascara. Mein Haar fasste ich zu einem ordentlichen Dutt zusammen, damit sie nachher beim kochen nicht störten. Und jetzt ging es wieder los, was sollte ich nur anziehen?
Nach etwas dunklem war mir heute nicht, also musste etwas helles her. Ich wurde von meiner mintfarbenen Jeans angelächelt und zog sie aus meinem Schrank. Ich zog dann noch einen roséfarbenen Pullover raus und hielt beiden an einander. Ja, das passte. Ich ging zu meiner Schmuckschatulle und nahm eine silberne Kette mit dem Unendlichkeitssymbol heraus und noch ein paar silberne Ohrstecker. Aus meiner Schuhabteilung in meinem Schrank nahm ich hellbeige Stiefelletten mit einem kleinen Absatz. Paul war ja ziemlich groß und ich wollte nicht ganz so klein neben ihm aussehen. In eine braune Ledertasche packte ich etwas Geld, mein Handy, mein iPod, einen Labello und meinen Schlüssel.
Da es jetzt erst 12h war, beschloss ich noch meine Nägel zu lackieren, in der gleichen Farbe, die meine Hose hatte. Den Rest der Zeit vertrödelte ich mit Facebook. Um kurz vor zwei ging ich dann schon mal runter.
„Hast du auch alles, was du brauchst?"
„Ja Mom." Sie wollte noch was sagen, aber da klingelte es auch schon. Ich ging zur Tür und öffnete sie. Vor mir stand ein strahlender Paul.
„Hey."
„Hey, wollen wir gleich los, bevor meine Eltern dich noch reinschleppen und verhören?"
„Ja, okay." Ich rief meinen Eltern noch schnell zu: „Ich bin dann weg, bis irgendwann," und zog die Haustür hinter mir zu. In Pauls Auto entspannte ich mich dann. Ich wusste selber nicht so ganz warum ich überhaupt angespannt gewesen war. Aber jetzt verflog das total.
„Und, was kochen wir?"
„Ich hatte an etwas chinesisches gedacht. Ich weiß wir hatten das gestern grade, aber es ist lecker und nicht schwer."
„Ne, ist schon gut, können wir gerne machen."
„Okay, isst dein Vater dann heute Abend mit. Ich frag nur wegen der Menge."
„Nope, er hat heute Spätschicht." Das freute mich irgendwie, warum auch immer. Der Supermarkt war nicht der größte und ich hoffte wir würden auch alles bekommen.
Ich ging gemeinsam mit Paul in den Supermarkt und er nahm sich einen Einkaufskorb, das sah schon irgendwie süß aus.
„Gut, ich trage den Korb und du suchst die Sachen die wir brauchen."
„Okay, dann folge mir mal mein Sklave."
„Sklave?" Er blieb stehen und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.
„Na klar, was hast du denn gedacht? Ich mache dir heute den ganzen Tag Ansagen, die du dann ausführen wirst. Also hop hop, ab in die Fleischabteilung." Er schüttelte nur lachend den Kopf, ging aber voran in die Fleischabteilung.
„Da wären wir Mylady." Er verbeugte sich und zeigte auf das Kühlregal, in dem das Fleisch war. Ich kicherte, nahm das Fleisch das wir brauchten und packte es in Pauls Korb. Er sah mich fragend an.
„Was?," fragte ich ihn.
„Meinst du wirklich das reichte für uns beide?"
„Ich denke schon und wenn nicht, dann...tja weiß ich auch nicht, dann bestellen wir halt noch ne Pizza." Er lachte.
„Und was brauchen wir jetzt?"
„Ähm...Mie Nudeln."
„Mie was?"
„Mie Nudeln, komm einfach mit." Dieses mal ging ich voran, wobei ich mir nicht ganz sicher war, ob es hier auch wirklich Mie Nudeln gab. Es gab sie und Paul meinte nur man könne auch einfach Spagetti nehmen. Männer! In der Gemüseabteilung holten wir dann noch Zuckerschoten, Paprika, Zwiebeln, Möhren, Knoblauch und eine Ingwerknolle. Danach wurden noch ein Glas Maiskölbchen, ein Glas Sojasprossen und Bambussprossen und Sojasoße. Das war es dann auch schon gewesen.
An der Kasse wollte ich bezahlen, aber Paul ließ mich nicht. Er bestand darauf selbst zu bezahlen. Ich diskutierte kurz mit ihm, verlor aber gegen meinen Sklaven.
Als wir bei Paul zu Hause ankamen war es bereits halb fünf.
Wir betraten das Haus und Paul brachte die Einkäufe in die Küche, ich folgte ihm einfach mal.
„Wollen wir schon anfangen, oder noch warten?"
„Ich finde wir fangen schon an, dann krieg ich eher was zu essen." Ich musste los pusten, dachte dieser Mann echt immer ans essen. Anscheinend schon.
„Gut." Ich kramte das Rezept aus meiner Tasche.
„Kannst du dann das Fleisch in Streifen schneiden." Er nickte, nahm sich ein Brettchen und begann das Fleisch zu zerlegen. Ich bereitete in der Zeit die Nudeln vor.
„Ist das so gut?" Er sah mich fragend an und nach einem kurzen Blick auf sein Brettchen sagte ich: „Jap, perfekt so mein Sklave." Darauf schüttelte er nur wieder lachend den Kopf und machte weiter. Während wir weiter alles vorbereiteten unterhielten wir uns.
„Hast du eigentlich einen Freund?"
„Nö, du? Also ich meine eine Freundin?"
„Nein." Danach lächelte er erstmal eine ganze Weile selig vor sich hin, ehe er wieder etwas fragte.
„Sag mal hast du...also ich meine, hast du nicht mal Lust was mit mir zu machen? Ich meine mit mir...also ein Date?" Jetzt war ich erstmal baff. Hatte Paul mich etwas grade nach einem Date gefragt? Ich glaube schon. Je länger meine Antwort auf sich warten lies, desto düsterer wurde Pauls Miene. Aber ich wollte mir sicher sein, dass ich das auch wirklich wollte. Ich Antwortete aber sofort, als ich meine Entscheidung getroffen hatte.
„Ja, warum nicht." Jetzt veränderte sich Pauls Miene. Er sah erstaunt aus und schaute auch ein bisschen ungläubig drein.
„Echt jetzt? Also ich meine du musst das nicht machen."
„Ich will aber." Jetzt strahlte er wieder übers ganze Gesicht.
Das Essen war jetzt fast fertig und köchelte auf dem Herd vor sich hin. Eine Sache hatte ich aber doch noch auf dem Herzen.
„Du Paul?"
„Ja."
„Mit dem Date, können wir uns damit vielleicht noch ein bisschen Zeit lassen. Versteh mich bitte nicht falsch ich möchte dieses Date. Aber vielleicht sollten wir erstmal noch so einfach was unternehmen und so..." Ich guckte verlegen auf den Tisch, vor dem ich saß. Ich wollte ihn nicht verletzten und ich hatte ja auch schon zu gesagt.
„Ja, kein Problem. Aber dann bekomm ich deine Handynummer." Ich schaute wieder auf, da er nicht wütend oder so klang. Und ich hatte Recht, er sah in keiner weise wütend, traurig oder enttäuscht aus.
„Okay." Er schob mir sein Handy hin und ich gab meine Nummer ein, danach schob ich es ihm wieder zurück.
„Ich glaub das Essen ist fertig." Ich stand auf und ging zu dem Wok, in dem unser Essen kochte.
„Jap, wir können essen."
„Super ich wäre schon fast verhungert." Ich musste lachen und Paul stürzte sich sofort aufs essen. Aber schaufelte sich nicht einfach nur den Teller voll, nein. Er füllte etwas auf einen Teller und reichte ihn mir.
„Reicht dir das erstmal?" Ich nahm den Teller.
„Nicht nur erstmal. Ich bin froh, wenn ich das überhaupt schaffe. Du kannst den Rest von mir aus alleine essen." Ich setzte mich an den Tisch und Paul setzte sich kurze Zeit später, mit überladenem Teller, zu mir.
Die erste Zeit aßen wir erstmal schweigend, nur das Radio lief im Hintergrund.
„Das schmeckt echt gut."
„Klar, was hast du den gedacht."
„Ich weiß nicht, ich hab ja noch nie gekocht." Jetzt war es an mir lachend den Kopf zu schütteln.
Wir aßen noch auf, machten die Küche sauber und räumten auf. Dann fuhr Paul mich nach Hause. Im Auto lehnte ich meinen Kopf an die Scheibe und guckte raus.
„Alles okay?" Ich zuckte zusammen, ich hatte nicht damit gerechnet, dass Paul mich etwas fragen würde.
„Ja, schon. Ich denke nur nach."
„Darf ich fragen worüber?"
„Eigentlich über nichts besonderes. Einfach über alles Mögliche." Ich wollte ihm ehrlich gesagt nicht sagen worüber ich nach dachte, weil ich über ihn nachdachte. Ich hatte Lena zwar versprochen mir ein eigenes Bild von Paul zu machen und das hatte ich ja auch. Und ich meine jetzt waren wir ja schon Freunde. Aber er hatte mich nach einem Date gefragt und das hieß ja irgendwie, dass er mehr von mir wollte, oder? Und dann musste ich immer wieder daran denken, was Ella, Julie und Loreen über Paul gesagt hatten. Das er nur darauf aus war die Mädchen flach zu legen.
„Wir sind da." Wieder zuckte ich leicht zusammen und Paul blickte mich entschuldigend an.
„Danke, also fürs bringen." Er lächelte mich ein wenig an und dann umarmte er mich umständlich. Himmel war der Typ heiß. Also jetzt nicht vom äußeren, obwohl er auch da heiß war. Ich meine von der Körpertemperatur her, ob er wohl Fieber hatte?
„Tschüss," murmelte ich.
„Ja, bis dann." Ich stieg aus und ging ins Haus. Es war noch nicht übermäßig spät, 22h. Ich ging nach oben und machte mich für die Nacht fertig.
Als ich dann, nachdem ich noch ein bisschen im Internet war, im Bett lag, piepste mein Handy.
*Hey Kaya. Hier ist Paul, damit du auch meine Handynummer hast ;) Ich wollte dir noch sagen, dass ich den Tag heute mit dir echt schön fand. Hast du Lust morgen mit mir einen Film oder so zu gucken?* Ich überlegte. Ich hatte morgen nichts vor. Julie und Loreen waren im Urlaub. Ella? Auf die hatte ich nicht so wirklich Lust. Ein bisschen anstrengend war sie ja schon. Den ganzen Tag zu Hause sitzen ist doof. Ich mochte Paul. Ich mochte Filme. Also warum nicht?
*Hey. Ja, ich fand den Tag auch echt toll. Das mit dem Film, können wir gerne machen. Willst du zu mir kommen, in meinem Zimmer ist genug Platz für uns beide ;)* Pauls Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
*Okay. Ist es okay, wenn wir uns am Abend treffen? Da macht Filme gucken mehr Spaß, finde ich.*
*Von mir aus. Wann denn?*
*Um 19h?*
*Okay.*
*Super dann bin ich um 19h bei dir. Schlaf gut und träum was Schönes!* Ich lächelte.
*Gut. Du auch!*
Danach speicherte ich noch schnell seine Nummer und legte dann mein Handy weg. In dieser Nacht träumte ich von Paul Lahote.

!Pauls Point of View!
Der Tag heute war einfach nur perfekt gewesen. Ich lag grade auf meinem Bett, mein Kopf auf dem Kissen, auf dem Kaya gesessen hatte. Ich war so eine Weichei geworden, jedenfalls was Kaya anging. Aber das war mir auch echt egal, sie war einfach anbetungswürdig! Und morgen sah ich sie schon wieder. Jared hatte mir den Tipp mit dem Filmabend gegeben als wir vorhin auf Patrouille gewesen waren. Jacob war ja jetzt unser Alpha und da hatten wir ziemlich oft Dienst, da er auf keine Fall wollte, das seiner Nessie etwas passierte. In letzter Zeit machte ich freiwillig die Morgen- und Nachtrunden, damit ich den Tag für Kaya hatte. Kaya. Sie war einfach perfekt. Aber ich glaube sie ist mir noch ein bisschen skeptisch gegenüber. Ich war mir sicher, dass Ella und Co. ihr von meinen Weibergeschichten erzählt hatten. Jetzt wollte ich aber erstmal schlafen, ich hatte morgen die Morgenrunde.

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Kaya and the LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt