31. Fremder Mann, Tarik

174 7 4
                                    

Mira:

Das Hämmern an meine Türe stoppte und ich runzelte die Stirn.

Ich lehnte mich mit meinem Ohr an die Türe und hörte, wie jemand kämpfte. Bevor ich voreilig die Türe aufmachte, lehnte ich mich auf die Augenhöhe des Türloches, um hinauszusehen.

Ich keuchte, als ich sah, wie Ayaz jemanden verprügelte, doch er wurde aufgehalten, als ein Mann eine Waffe auf ihn zog. Es waren nicht zwei Männer, es waren viel mehr, die in das Haus stürmten.

Mein Herz schlug schneller in meiner Brust und ich griff nach der Türklinke. In dem Moment schlug die Türe auf, wobei ich auf dem Boden fiel, damit der Schlag mich nicht erwischte.

Der Mann vor der Türe schaute sich den Raum an, bevor er runter zu mir sah. Als Nächstes packte er mich grob am Arm und zerrte mich in das Wohnzimmer, wobei ich neben Ayaz auf dem Boden plumpste.

Ich rappelte mich schnell auf, als ich Ayaz seine blutende Nase bemerkte. „Warum kommt euer Boss nicht?", fragte Ayaz mit einem Grinsen, während seine Aura pur Hass strahlte. Ich bekam bei dem Anblick Gänsehaut.

Was zum Teufel war hier los? Wer waren die Männer, die um uns waren? Ein Schatten im Augenwinkel kehrte mich zurück in die reale Welt und als ich mein Kopf in die Richtung drehte, sah ich ein Mann, der ein wenig jünger als Ayaz war, aber sein goldener Anzug Macht ausstrahlte. Ich nehme an, dass er der Boss ist.

„Na, na, na wen haben wir denn da?" Der Mann im goldenen Anzug sprach mit einem breiten Grinsen, während seine Hände in der Hosentasche waren.

Mein Blick huschte zu Ayaz und er sah ihn mit geneigten Augen an. Er ballte seine linke Hand, aber er sah ruhig aus, zumindest äußerlich.

„Tarik" sprach Ayaz mit äußerst tiefe Stimme, die mich zum Zittern brachte. Tarik kam näher und da bemerkte ich, dass er deutlich kleiner als Ayaz war. Die Stimmung war angespannt und ich war wie versteinert.

„Hab ich euch" Tarik leckte sich seine Lippen, als sein Blick jetzt auf mich gerichtet war. „Du hast dir ein passendes Mädchen ausgesucht Brud-" Bevor Tarik zu Ende sprechen konnte, stürzte sich Ayaz auf ihn zu.

Er packte ihn am Kragen, jedoch in dem Moment hörte man, wie alle Waffen im Raum auf ihn gerichtet waren. Ich erschauderte und sah zu Ayaz.

Tarik grinste immer noch, aber sah zur Seite, um einer der Männer neben mir zu nicken. Plötzlich wurde ich an beiden Armen gepackt und nach hinten gezogen. Ayaz sah in meiner Richtung und für einen Augenblick bemerkte ich seine Panik. Er ließ von Tarik widerwillig ab und starrte mich an.

„Du weißt ganz genau, warum ich hier bin, Ayaz" Ayaz antwortete nicht und war auf mich fokussiert. Langsam bekam ich Angst, dieser Mann namens Tarik wollte nichts Gutes.

„Wir reden woanders später" Tarik nickte in unsere Richtung und verließ das kleine Haus. Ayaz wollte nach mir greifen, wurde aber von einer der Männer gepackt. Ohne zu zögern, brach Ayaz sein Arm und mehrere Männer gingen auf ihn zu, auch der mich festhielt.

Ich war immer noch wie versteinert und beobachtete wie Ayaz die Männer schlug, aber auch selbst, welche kassierte.

Mira, du musst jetzt etwas machen.

Ich schaute mich um.

Mein Blick blieb auf der Vase auf dem Tisch. Ohne Aufmerksamkeit zu erregen, ging ich ein paar Schritte auf den Tisch zu und hielt die Vase fest in meinen Händen.

Ayaz war nun fast atemlos und konnte sich kaum wehren. Mein Herz klopfte wie wild in meiner Brust. Ich nahm tief Luft, bevor ich auf einen der Männer losging und die Vase direkt auf sein Kopf zielte.

Tut mir leid, Vase.

In einem Augenblick fiel der Mann zu Boden. Das erregte die Aufmerksamkeit anderen Männer und zwei von ihnen kamen auf mich zu. Ich stolperte nach hinten, doch einer von ihnen packte meinen rechten Arm.

Plötzlich spürte ich einen schmerzvollen Schlag auf meiner Wange und fiel zum Boden. Für einen Moment sah ich schwarze Punkte um mich herum.

Ich sah Ayaz der mich mit großen Augen starrte. Er war auf die Knie gezwungen und hatte ein blaues Auge.

Ich wurde auf die Beine gerappelt, wobei eine Hand mein Haar packte und mich schmerzvoll stöhnen ließ.

„LASS SIE SOFORT LOS!", brüllte Ayaz und versuchte sich von den Griffen der Männer zu befreien.

Der Mann, der mich packte, schubste mich nach vorne, wo die Haustüre war. Tränen bildeten sich in meinen Augen wegen des Schmerzes.

„ICH WERDE ALLE UMBRINGEN DIE SIE BERÜHREN, ICH SCHWÖRE ES", schrie Ayaz wütend hinter mich, als wir das Haus verließen.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 24, 2023 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

BENIM (Mein)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt