Mira:
Ich ging neben Kerem und schaute mich um. Die ganze Fahrt lang war ich alleine mit meinen Gedanken.
Die Frau, die ich damals bei den Toiletten getroffen hatte, war ziemlich in diese Sache dabei. Warum sollte sie ihr Handy vergessen und ausgerechnet der Anrufer war der Mann, der mir die Briefe schrieb?
Ich musste diese Frau finden.
Als wir den Fahrstuhl nahmen, sah ich eine Kamera, der in der Ecke platziert war. Vielleicht könnte ich auf die Kameras zugreifen.
Ich packte Kerem am Arm und bekam automatisch die Aufmerksamkeit von Ayaz. Er sah sich den Griff an und dann zu mir. „Abi gehst du schon mal ins Büro, wir kommen gleich" Ayaz sah nicht zufrieden aus, jedoch ging er.
„Kerem ich brauche deine Hilfe" sprach ich und er sah sich um, sicherte, dass niemand da war. „Was ist los?", fragte er und ich redete weiter:"Du weißt doch, dass ich Briefe von einer unbekannten Person bekommen habe, wo er immer Ayaz bedrohte, oder?" Er nickte. „Ich habe davor einen Anruf bekommen. An dem Tag war ich in der Firma und ging auf die Toilette. Da war eine Frau, die ihr Handy vergessen hatte und das Handy fing an zu klingen und ich hob ab. Der Mann, der da sprach, wusste meinen Namen und bedrohte mich mit Ayaz"
Kerem sah nachdenklich aus und nickte. „Von diesem Anruf wissen wir alle nicht" „Bitte sag es auch keinem" flehte ich ihn an. „Tamam, ich werde Ayaz noch nichts sagen, weil er eigentlich gar nicht will, dass du in dieser Sache involviert bist"
Warum denn? Wenn ich schon entführt wurde und hier sitzen muss, werde ich natürlich mich einmischen.
„Wir müssen die Kameras kontrollieren. Ich weiß, wie sie aussieht" sagte ich entschlossen. „Ayaz wird uns umbringen" seufzte Kerem.
Wir standen da und beobachteten, wie ich die Toilette betritt. Kurz darauf erschien eine blonde Frau. „Das ist sie!", sagte ich und beobachtete, wie sie wartete und so tat, als würde sie etwas in ihre Tasche suchen.
Genau da klingelte es und ich sprach mit ihm. Die blonde Frau ging erneut rein und kam dann wieder raus. „Wohin geht sie nachher?", fragte Kerem den Mann, der uns die Videos von einer Woche zeigte.
Die blonde Frau verließ das Gebäude und dann war nichts mehr zu sehen. „Schau mal, ob sie hier arbeitet", befiehl Kerem dem Mann.
„Sie sieht ziemlich professionell aus", bemerkte Kerem und sah erneut in den Bildschirm. „Hattet ihr schon viele Feinde?", wollte ich von ich Kerem wissen und er nickte. „Natürlich hatten wir das, aber es dauerte nicht länger als einer Woche, bevor wir sie alle gefunden und getötet hatten" Ich schluckte als ich mir vorstellte wie Ayaz jemanden umbrachte.
„Ihr seid die Mafia", flüsterte ich vor mich hin. Langsam realisierte ich eigentlich, mit wem ich es zu tun hatte.
„Ich habe leider nichts über sie gefunden", sagte der Mann und unterbrach meine Gedanken. „Wie konnte sie dann durch die Tür ohne eine Karte?", fragte Kerem.
„Mira, du solltest zurück zu Ayaz", stellte Kerem fest, „Er wird sonst nach dir sehen, ich werde mehr Informationen über diese Frau finden" Ich nickte zustimmend und ging den ganzen Weg zurück.
Diese Frau muss definitiv gefunden werden. Wenn wir sie finden, wird sie uns sagen können, wer hinter allem steckt.
Ich klopfte zweimal, doch bekam keine Antwort. Ich öffnete die Tür. „Ayaz-" Plötzlich wurde ich von starken Armen gepackt und an die Wand gepresst.
Mein Atem beschleunigte sich und ich sah zu der Person, der mich festhielt. „Ayaz", sagte ich mit zitternder Stimme. Er atmete schwer und ich kam näher meiner Halsbeuge.
„Noldu?(-Was ist los)", fragte ich besorgt. Ayaz antwortete mir nicht. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
Eine kurze Zeit später, wo wir immer noch so standen, entfernte er sich ein wenig und sah mir in die Augen. „Du machst mich verrückt, Mira" sprach er und ich sah ihn verwirrt an.
Wir waren so nah. Sehr nah. „Ich hasse es, wenn dich jemand anfasst. Du gehörst mir"
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BENIM (Mein)
FanficNachdem sie von einem mysteriösen Mann gerettet wurde, stellte es sich heraus, dass sie an ihm verkauft wurde. Als sie erfährt, dass ihr Vater, das einzige, was sie noch hat, schwer erkrankt ist, war ihre kleine Welt zerbrochen. Doch ihr Vater verka...