10. Alkohol

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Mira:

Warum dreht sich alles? "Na kleines, wie ist es so mit Ayaz?", fragte mich Gojko während ich noch einen Schluck nahm. "Tchh, mit diesem Typen will doch niemand zusammen sein" meinte ich und zeigte neben mich. Ayaz schaute mich intensiv an, jedoch interessierte es mich nicht. Gojko lachte und ich merkte, wie mir schlecht wurde. "I-Ich muss mal-" und somit eilte ich in die Richtung der Toiletten, den ich vorhin beim Hereinkommen gesehen hatte.

Ich hatte meinen Magen ausgeleert, jedoch spürte ich immer noch die Übelkeit. Ich taumelte in die Richtung, wo der Ausgang war, mit der Hoffnung frische Luft zu bekommen bis mich eine harte Brust traf und ich zurück schwankte. Noch konnte ich mein Gleichgewicht halten, allerdings sah ich ein Mann, der mich wütend ansah. "Hast du keine Augen, kleine Schlampe" seine Stimme dröhnte und ich zog mein Gesicht zusammen. "D-Du hättest genauso aufpassen können" sprach ich selbstsicher, aber meine Beine würden bald nachgeben.

Der fremde Mann kam mir nahe und bevor er nach mir greifen konnte, wurde er von Ayaz gepackt und auf die nächste Wand geschleudert. Die Leute um uns beobachteten die Szene und erneut schlug Ayaz auf den Mann ein. Unfähig zu realisieren, was überhaupt hier passierte, wurde ich hochgehoben. Ayaz trug mich in die frische Luft und sein männliches Parfüm erfüllte meine Lungen. Verdammt, riecht er gut.

Er setzte mich ins Auto und wir fuhren los. Die ganze Fahrt lang sprach niemand und das wurde mir ein wenig unangenehm. Ich räusperte mich. "Ich hätte es auch allein geregelt" und sah zu ihm. Er schaute zu mir und sein Blick war "Du-hattest-es-nicht-alleine-geschafft" Blick.

"Zu Hause" angekommen stieg ich aus dem Auto, aber mir wurde direkt schwindelig. Ich versuchte so gut wie möglich nicht allzu zu taumeln. Plötzlich trug mich Ayaz in Braut style, weswegen ich kurz quiekte. "I-Ich habe auch Beine" sprach ich zu ihm, aber er ignorierte mich komplett. Ich seufzte und hingab mich dem.

Ich legte mein Kopf auf seine Schulter und schloss meine Augen, genoss diesen Moment. Ich spürte ein weiches Kissen unter meinem Kopf und die Müdigkeit übergab mich.


"Baba nerdesin(-Wo bist du)?", rief ich in die Dunkelheit.

Die kalte Brise ließ mich zittern.Ich ging weiter und sah mein Vater, der mit einem Kind spielte.

 Das war ich.

"Baba seni özledim (-Ich habe dich vermisst)" ich ließ meine Tränen in lauf und versuchte mein Vater zu umarmen, aber er schubste mich zurück.

 "Özgünüm, ama ben bunu yapmak zorundayim (-Es tut mir leid, aber ich muss das tun)", sagte er und nahm mein kleines ich in die Hand und ging in die Dunkelheit.


Ich schreckte schweißgebadet auf und merkte, dass ich bei Ayaz zu Hause war. Ich atmete tief ein und aus und merkte, dass ich einen Pyjama trug. Ich legte meine Hand auf meine Brust, um mich zu beruhigen. Es war nur ein Traum. Nur ein Traum.

Ich versuchte weiter zu schlafen, aber hatte Angst wieder so etwas zu träumen. Mein Gehirn meldete sich: Ayaz. Ich sah ihn nie, wenn ich aufwachte oder wenn ich schlafen ging, schlief er woanders? Ich öffnete meine Zimmertür und suchte sein Büro. Ich zögerte kurz, jedoch klopfte ich an. "Ja" hörte ich eine raue Stimme und es ließ mich erschaudern. Wie bin ich nur hier gelandet?

Sein Blick traf meinen und er stand von seinem Bürosessel auf und kam zu mir. "Ist etwas los?" er schaute mich prüfend an und das ließ mich ein wenig erröten. Warum fühle ich mich nur so?

"Können wir heute zusammen schlafen?"

"Können wir heute zusammen schlafen?"

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BENIM (Mein)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt