XXXII

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Akaza setzte mich auf eine Sitzbank, die in einem sonst leeren Zimmer stand. Darüber machte ich mir jetzt allerdings weniger Sorgen.

Die Blutung wurde weniger aber der Schmerz ließ nicht nach. Die Wunde schloss sich so gut wie überhaupt nicht. Ich lachte voller Ironie auf und versuchte den Blutverlust zu verdrängen.

"Das liegt am Katana. Kokushibo war einmal ein Demon Slayer. Sie nutzen spezielle Schwerter. Seins ist auch eins davon. Aber eigentlich solltest du es heilen können, ich versteh das nicht." Akaza begutachtete meine Kehle und drehte meinen Kopf leicht hin und her.

So viel Feingefühl hatte ich ihm gar nicht zugetraut. Ich entzog ihm mein Kinn. Ein Mensch wäre bei so einem Schnitt längst gestorben. Zum Glück war ich ein Dämon.

"Wasser!", hustete ich. Er musste weg. "Wasser, bitte!" Er nickte, richtete sich auf und war auch schon verschwunden.

Ich griff hastig zwischen meine Brüste und atmete erleichtert auf, als ich meine Kette zufassen bekam. Ich drehte die vergoldete Phiole mit Glyziniengift vom Anhänger ab und träufelte es auf meinen Hals.

Die Wunde kribbelte und schloss sich, wenn auch langsam. Als Akaza zurückkam, war sie verschwunden. Nur war mein gesamtes Outfit nun voll mit meinem Blut.

"Hier. Es sieht schon besser aus. Geht doch."
Er reichte mir die Flasche mit Wasser und ich trank sie in einem Zug. Oh, das fühlte sich gut an. Akazas Blick lag noch eine ganze Weile auf der Stelle, wo meine Kehle durchtrennt gewesen war. Sicher kein schöner Anblick.

Aber dann sah er zu mir auf. "Wie hast du das gemacht?", fragte er hörbar verwundert.
"Was?" Meine Stimme war rau wie Sandpapier.
Danke, Kokushibo.

"Wie bist du an sein Herz gekommen? Wie hast du das gemacht? Er hätte das niemals zugelassen. Er hat es noch nie zugelassen. Wie also?" "Er hat.. es nicht zugelassen. Ich habe ihn manipuliert, abgelenkt.", ich stoppte hier. Ich beschloss, es wäre wohl das beste, ihm nicht alles zu verraten.

Und als könnte er meine Gedanken lesen, suchte er meinen Blick und sah mir tief in die Augen. Ohne ein Anzeichen der Abscheu, wie es sonst der Fall war.

"Verrate es mir. Sag mir, wie du Kokushibo hinters Licht geführt hast und ich werde mit dir trainieren." Er strotzte nur so vor Aufrichtigkeit. Akaza war eine Kampfmaschine und wahrscheinlich hatte er das gleiche Ziel, wie jeder andere auch: Upper Moon Eins besiegen.

Nun ja, wie fast jeder.

"Wieso sollte ich es dir verraten? Du könntest genauso gut lügen." Langsam gewann meine Stimme wieder an Kraft. Ich ließ sie so gleichgültig und unbeteiligt wie möglich.

"Du hast Muzan einmal gesagt, du würdest gerne mit mir trainieren. Ich habe dich abgewiesen, wobei du mir wahrscheinlich sehr viele Qualen abgenommen hast. Lass es mich wiedergutmachen. Ich trainiere mit dir, wenn du mir sagst, wo sein Schwachpunkt lag."

Ich glaubte ihm. Seine Haltung war so aufrecht, dass er es unmöglich vortäuschen konnte. Und er war schließlich nicht Douma.

"Ich wusste, er würde sich zu hundert Prozent auf uns konzentrieren müssen, wenn wir gemeinsam angreifen würden. Also haben wir das getan. Und als Douma ihn fortschleuderte und ich ihn sichtlich frontal angreifen wollte, lag sein Fokus auf mir. Aber er hatte nicht gemerkt, dass ich vorher meine Blood Demon Art gewirkt habe. Sie heißt Fear Duplication. Damit erschaffe ich einen Schatten, der genauso aussieht wie ich. Bloß ist es nur ein Schatten. Ich fülle ihn mit meiner Aura, damit denkt der Gegner, er steht tatsächlich mir gegenüber. Und so ist mein Schatten auf ihn los, während ich mich hinter ihn geschlichen habe. Dann habe ich einfach", ich gestikulierte den Rest, wie ich ihr durchbohrt und sein Herz herausgerissen hatte.

Blended Blood || Demon Slayer DoumaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt