XXXIII

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Die Sonne ging gerade auf, als ich zum Anwesen zurückkehrte. Ich war todmüde. Schlürfend schleppte ich mich die Treppen hoch zu meinem Zimmer.

Die dunkle Präsenz der anderen Dämonen war verschwunden. Ich spürte Akaza noch irgendwo in der Nähe, jedoch nur ganz schwach. Es war mir egal.

Die Tür zu meinen vier Wänden war bereits angelehnt, als würde es nur auf mich warten und ich konnte schwören, mein Bett nach mir rufen zu hören. Ich trat über die Schwelle. Der Raum war in pure Finsternis gehüllt.

Ein erleichtertes Seufzen kam unkontrolliert über meine Lippen und ich fing an, mich aus Schuhen und meinem Anzug zu schälen. Meine offenen Haare flocht ich mir locker über eine Seite weg und schlüpfte schon in meine empfangsbereiten Laken und Decken.

Ich würde später ein ausgiebiges Bad nehmen.
Nicht jetzt.
Mir brummte der Schädel. Es war ganze Arbeit gewesen, meine Schatten und diese tobende Wut in mir unter Kontrolle zu bekommen. Das war eine ganz neue Seite an mir gewesen.

Oder eine, die schon immer da war? Ich wollte nicht länger darüber nachdenken. Ich schob mir ein daunenweichen Kissen unter den Kopf und drehte mich auf die Seite. Bereit für ein paar gedankenlose, leere Stunden.

"Wo warst du?"
Ich zuckte am ganzen Körper zusammen. Gerade als ich mich fragte, ob ich schon träumte, sprach er nochmal. "Wo bist du hingegangen? Ich konnte dich nicht mehr spüren."

Seine Stimme war ramponiert vom Trinken, Fressen und Kämpfen, gleichzeitig aber ganz zart. Er klang beinahe verschlafen. Ich knetete mir den Nasenrücken. "Die Frage ist eher, was du hier machst?" Ich hatte wirklich keine Kraft mehr, um mich jetzt mit Douma zu streiten.

"Ich liege in meinem Bett. Du hast dich schon so daran gewöhnt, dass du mich nicht einmal mehr wahrnimmst, wenn ich wahrhaftig darin liege." "Du hast mir nie gesagt, dass das hier dein Gemach ist.", schnaufte ich. "Ich wollte sehen, ob du es von selbst herausfindest. Es scheint mir jedoch, dass du dich hier ziemlich wohl fühlst."

Ich wusste es. Oder ich hätte es wissen müssen. Dieser Ort war zu perfekt um echt für mich zu sein. Ich schluckte meine Enttäuschung runter. Wieder war es nur ein Spiel von ihm gewesen.
"Ich werde mir morgen ein anderes aussuchen." "Nein, du bleibst."

Sein Befehlston kam langsam immer kräftiger zum Vorschein. Ob er das absichtlich tat, wusste ich nicht. Ich zog die Decken um meinen Körper höher und fester. "Ich habe jetzt keine Lust auf eine Diskussion.", raunte ich, in der Hoffnung, meiner Laune damit Ausdruck zu verleihen.

Scheinbar prallte es nur an ihm ab. Die Matratze bewegte sich unter mir. Er verlagerte sein Gewicht. Ich konnte spüren, wie er näher rückte, trotzdem immer noch Abstand wahrte. "Ich möchte verstehen, warum du das getan hast.", flüsterte er über meine Schulter.

Ich überredete mich innerlich, ihm einfach nicht zu antworten. "Warum hast du dich eingemischt?" Er würde wohl niemals locker lassen. Dabei kannte ich selbst nicht einmal die Antwort auf seine Frage.

Ich zuckte also mit den Schultern und entschied mich, zu lügen. "Ich wollte an dem Spaß teilhaben. Und scheinbar hattest du Hilfe dringend nötig, wenn du so dämlich bist und dich Kokushibo alleine stellst.", blaffte ich so abfällig ich konnte. Die Augen immer noch geschlossen, versuchte ich mich nicht auf seinen Geruch zu konzentrieren.

Dieser Duft - sein Duft - von Rosenholz, Eisen und Blut mit einem Hauch Vanille. So köstlich, dass sich jeder drum reißen würde. "Du hättest das nicht machen müssen.", erwiderte er zwar trocken, aber sein Unterton war weich wie stilles Wasser.

"Ein einfaches Danke, dass du mir den Arsch gerettet hast reicht, danke." Douma lachte dunkel. "Du bist so unglaublich, Nezaky." Ich zuckte innerlich zusammen, als seine Finger über meinen Oberarm strichen.

Blended Blood || Demon Slayer DoumaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt