LuciaGähnend strecke ich mich ausgiebig und seufze wohlig auf.
Wie lang habe ich schon nicht mehr so lang schlafen können?"Du solltest dich besser beeilen. Geduldig sind diese Idioten nicht unbedingt." höre ich eine muntere Stimme und schreie überrascht auf.
Lachend hebt Yago seine Arme und blickt grinsend zu mir.
Der muskulöse Mann steht lässig am Türrahmen angelehnt und sieht mich heiter an."Tut mir Leid, aber ich wollte dich so lange schlafen lassen, wie es geht.
Aber jetzt glaube ich, dass es Zeit wird. Immerhin solltest du dich noch frisch machen, nicht wahr?"
lächelt er mich entspannt an und strahlt dabei eine so unfassbare Ruhe aus, dass ich nicht mal das Bedürfnis habe, meinen Blick abzuwenden.Nickend stehe ich auf, woraufhin er das Zimmer verlässt und mich damit allein zurücklässt.
Seufzend laufe ich auf den Kleiderschrank zu und sehe schockiert die Kleidungsauswahl an.Es ist alles und damit meine ich wirklich ALLES dabei.
Kleider, T-Shirts, Tops und so weiter.
Erschlagen von der Auswahl, nehme ich mir einfach ein rotes Shirt und eine Jeans, mitsamt einem weißen Unterwäscheset und begebe mich in das Badezimmer.Mein Blick schweift zu der tickenden Uhr, die Punkt sieben anzeigt.
Eine Stunde, bis ich loslegen muss.Mit neuer Motivation schließe ich die Tür ab, entkleide mich zügig und steige unter die große Dusche, unter der ich erfreut die Augen schließen muss, denn das Gefühl des warmen Wassers auf meiner Haut, fühlt sich unfassbar befreiend an.
*
Nachdem ich mich fertig gemacht habe, trete ich fünf vor um acht aus meinem Zimmer und sehe die langen Gänge des Anwesens misstrauisch an.
Schulterzuckend laufe ich einfach nach rechts, um nicht sinnlos rumstehen zu müssen und zu meinem Glück, finde ich tatsächlich den Speisesaal, sodass ich genau zu Arbeitsbeginn in der Küche stehe.
Es dauert eine Weile, bis ich mich vollständig zurechtfinde, bin danach aber voller Tatendrang dabei, das Frühstück, welches aus Pancakes und einigen Obsttellern besteht, zuzubereiten und auf den Tisch zu stellen.
Nach etwa einer halben Stunde atme ich durch und widme mich, bis die Familie eintrifft, dem Aufräumen der Küche, was ich ebenfalls ziemlich schnell erledigt habe.
Eine zufallende Tür lässt mich aufsehen und meinen 'sicheren Raum' verlassen.
Schwer schluckend begebe ich mich zum Tisch und setze mich gegenüber von Andrés und neben Shotaro, der mich keines Blickes würdigt.Es fühlt sich an, als wäre er eine ganz andere Person.
"Hast du eine Persönlichkeitsstörung?" schießt es schamlos aus mir heraus und sofort wende ich mich ab, ziehe den Kopf ein und versteife mich am ganzen Körper.Verdammt! Bin ich eigentlich vollkommen bescheuert?
Irgendwer sollte mich einweisen lassen. Wieso bin ich so lebensmüde?!Taio und Vasco lachen lauthals los, sodass auch ihr Vater und Andrés breit Grinsen müssen.
Vor Shotaros Anblick schütze ich mich, indem ich einfach anfange, mir mein Essen auf den Teller zu stapeln.Zwei Pancakes mit Ahornsirup und einer Banane.
Stumm esse ich den Teller leer, denn mein Hunger ist definitiv enorm.
Zwischendurch kann ich einige Gesprächsfetzen von 'neuen Waffen', 'Clubbesuchen' und 'Drogenuntersuchungen' aufsammeln, wobei mir wieder bewusst wird, wo ich mich eigentlich befinde.
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Shotaro Reyes - Mi oscura salvación
Romance2. Band Kann gelesen werden, ohne den 1. Band zu kennen, allerdings empfehle ich es sehr in der Reihenfolge zu lesen und somit mit "Taio Reyes - Mi oscuro futuro" zu beginnen. 𝗟𝘂𝗰𝗶𝗮 𝗥𝘂𝗯𝗶𝗼 𝗠𝗮𝗿𝗶𝗻, eine junge Frau, welche schon kurz nac...