Shotaro Reyes - Mi oscura salvación

15. Kapitel

Falls einige es noch nicht mitbekommen haben:
Vor etwa 2 Wochen kam schonmal ein Kapitel, aber ich habe das Gefühl, dass viele es nicht mitbekommen haben.

Kommentiert bitte fleißig, damit meine Motivation nicht wieder verschwindet!

Lucia

Zwei Tage später..
Die aufgwühlten Stimmen der Wachen ziehen meine Aufmerksamkeit auf den Garten und lasse mich geschockt die Augen aufreißen.

Adora hält eine Waffe an ihren Kopf und ehe ich mich versehe, klettert sie über den Zaun und rennt in den dichten Wald, der das gesamte Anwesen umgibt, und verschwindet.

Ein aufgebrachter Yago rennt in das Anwesen, laut fluchend und telefonierend bleibt er in meiner Nähe stehen und stützt sich an die Wand, während er wütend in sein Telefon spricht:

"Fuck Taio, es tut mir leid! Sie hat die Waffe an ihren Kopf ge-...Ja, sie ist in den Wald gerannt..  Unsere Männer verfolgen sie. Ich-.."

Tief durchatmend steckt er sich das Handy zurück in seine Hosentasche und dreht sich mit wachsamen Blick zu mir.
Stumm mustert er mich so intensiv, dass ich augenblicklich die Hände hebe, um zu signalisieren, dass ich nicht vor habe, ähnliches zu versuchen.

Angespannt kommt er einen Schritt näher und spricht ernst:
"Bleib genau so stehen, beweg dich nicht und halte einfach den Mund."
Gerade als ich verwirrt protestieren will, hält er mir den Mund mit seiner großen, zitternden Hand zu und ehe ich verstehen kann, was passiert, wird die Haustür mit so einer Wucht aufgestoßen, dass ich schreckhaft zusammemzucke und mit geweiteten Augen zu den Brüdern sehe, die einem wütenden Taio folgen.

Seine Aura ist so düster und einschüchternd, dass ich schnell den Blick abwende, doch lange kann ich die unerträgliche Spannung nicht ignorieren, denn blitzschnell packt er den Bodyguard und wirft ihn zu Boden.
"Was zum Teufel verstehst du an 'Du sollst auf sie aufpassen' nicht?!" brüllt er Yago an und sieht in diesem  Moment haargenau wie der skrupellose Mafiosi aus, vor dem sich das ganze Land fürchtet.

Taios graue Augen sind voller Wut und seine zu Fäusten geballten Händen zittern vor Spannung.
Und als wäre das nicht schon schlimm genug, schießt sein Kopf ruckartig zu mir, sodass ich mich ängstlich näher an die Wand hinter mir drücke.
Adora, was hast du getan?

Gerade als er einen Schritt auf mich zugehen möchte, schiebt sich ein weiterer massiver Körper vor mich und schützt meine zarte Gestalt vor dem wütenden Mann.
"Sie hat damit nichts zu tun!" spricht  Shotaro überzeugt aus und nimmt seinen Bruder düster ins Visier.

"Zur Seite hermano, ich werde das selber herausfinden!" entgegnet Taio voller Groll und fixiert mich mit seinem dunklen Blick, der vermutlich jedes noch so helle Licht der Welt in Schatten tauchen könnte.

Als der Schwarzhaarige seine Hand um meinen Arm schließen will, packt ihn Sho und zieht seinen Kopf dicht vor sein eigenes Gesicht.
"Wage es sie anzufassen und ich verspreche dir, ich werde dich umbringen! Bruder hin oder her."

Überrascht keuche ich auf und höre auch, wie alle anderen überwältigt zu Sho sehen, der eine ähnlich dunkle Stimmlage angenommen hat, wie Taio.

Bevor ich realisieren kann, was er da gerade tatsächlich von sich gegeben hat, meldet sich nun Andrés zu Wort:
"So werden wir sie auch nicht finden. Falls es euch Idioten nicht aufgefallen ist: Vasco hat sich bereits an die Arbeit gemacht, sie zu finden und das sollten wir auch!"

Tatsächlich fehlt von Vasco jede Spur und ehe ich mich versehe, stürmt Taio davon, während Andrés ihm seufzend folgt.
Leise kann ich sein Murmeln in der Ferne noch verstehen, bevor die Brüder endgültig verschwinden:
"Da hat er sich ja eine tolle Frau ausgesucht.."

Blinzelnd versuche ich zu verstehen, was da gerade passiert ist, doch eine Bewegung in meinem Augenwinkel, lässt mich überfordert zu Yago sehen, der sich schwerfällig vom Boden erhebt und sich fluchend streckt.

Schnell laufe ich zu ihm und frage:
"Ist alles okay? Tut dir etwas weh?"
Grinsend finden seine braunen Augen mein aufgewühltes Gesicht und lachend schüttelt er den Kopf:
"Ich halte es aus, wenn mein Körper von dutzenden Kugeln durchlöchert ist, da ist das doch gar nichts.
Und außerdem, habe ich das verdient."

Vollkommen fertig mit den Nerven fuchtel ich mit meinen Händen vor seinem Gesucht herum und rede hysterisch:
"Wie-... Verdammt! Er hätte dich töten können, warum... wie kannst du-.. wie kannst du das einfach so hinnehmen?!"
Noch bevor ich weiterreden kann, packen mich zwei warme Hände und werfen mich über eine bebende Schulter.

Grummelnd sagt Sho:
"Ich konnte ihm die Hände dafür abhacken, dass er deinen Mund angefasst hat und innerhalb weniger Sekunden schaffst du es, dass ich ihm jetzt auch noch den Schwanz zerquetschen will!"

Lachend winkt uns Yago hinterher und ruft:"Ich werde dann wohl jetzt mal meinen Hintern oder eher meinen Schwanz retten und mache einen Abflug!"
Ehe ich mich versehe, verschwindet der Bodyguard und lässt mich mit dem blondhaarigen Idioten allein zurück.

"Sho! Lass mich-.."
Sofort unterbreche ich mich selber, denn seine nächsten Worte kommen so überraschend, dass ich mich an meiner Spucke verschlucke und wild anfange zu husten.
"Sprich ruhig weiter, mi hermosa.
Dann bleibt es eben nicht nur dabei, dass ich dir den Hintern versohle."

Mit hochrotem Gesicht schlage ich ihm auf den Rücken und quiecke erschrocken auf, als er mich auf ein Bett wirft und sofort reiße ich die Augen noch ein Stück mehr auf, denn sein bekannter Geruch durchdringt jeden meiner Sinne und benebelt mich vollkommen.

"An diesen Anblick könnte ich mich gewöhnen." grinst er und lehnt sich so über mich, dass er das einzige ist, was ich wahrnehme.
Sein Bett hüllt mich in die weichsten Decken, die ich jemals gesehen habe und sein Körper strahlt eine Wärme aus, die meine gesamte Erscheinung zum glühen bringt.

Schwer schluckend starre ich in seine blauen Augen, die mich in jenem Moment in die stürmischen Wellen des Meeres eintauchen und ertrinken lassen.
Ertrinken war schon immer eine Todesursache, vor der ich panische Angst habe, doch diese Art des Sterbens, ist auf so vielen Ebenen besonders.

Ich verliere mich vollständig in seiner Anwesenheit und habe das Gefühl, auf einem anderen Planeten zu schweben, auf dem es keine Schwerkraft gibt, denn mein Körper fühlt sich so leicht an wie noch nie und in meinem Bauch herrscht ein Chaos, das ich noch nie gespürt habe und nie wieder loslassen möchte.

Langsam beugt sich Sho zu mir nach unten und die Hitze steigt so weit in die Höhe, dass ich das Gefühl habe, zu verbrennen.
Und dann wird die Magie durch seine Lippen verstärkt.

Er küsst meine Stirn und haucht kaum hörbar:
"Bleib bei mir. Nur noch ein einziges Mal.."

Juhuu, ich hab es auch mal wieder geschafft, ein Kapitel zu schreiben..

Meinungen?

Wie findet ihr die Sicht aus einer ganz anderen Perspektive?
Bisher wusste man ja gar nicht, was passiert ist, als Adora weg war.

Voten und kommentieren bitte nicht vergessen!