LuciaÜberrascht sehen sowohl der muskulöse Bodyguard, als auch ich zu Shotaro, dessen düstere Augen nur auf dem Mann vor mir liegen.
"Es seidenn du willst, dass ich dir sofort eine Kugel durch den Kopf jage." fügt der Blondhaarige noch hinzu und lässt mich schwer schlucken.Es ist, als würde die Spannung, die in diesem Raum herrscht, sich noch mehr verdichten und mir die Fähigkeit klar zu denken rauben.
Mit vorsichtigen Schritten geht der Angesprochene zum Ausgang und lässt den Mafiosi dabei für keine Sekunde aus den Augen, so als ob er sehen will, ob er nicht doch gnadenlos abgeknallt wird.Die Angst in seinen Augen, könnte ich genauso teilen, wenn mir nicht bewusst wäre, dass ich im Moment nichts zu befürchten habe.
Jedenfalls hoffe ich das.
"An deiner Stelle würde ich schnell laufen, wenn du deinen Tod hinauszögern möchtest."
Diese Worte reichen scheinbar vollkommen aus, denn der Bodyguard dreht sich um und rennt.
Er rennt, wie eine Maus vor einer Katze davon.
Wie die Beute, die vom Jäger verfolgt wird.Ich weiß nicht, wie die anderen auf die Situation reagieren, denn die kristallblauen Augen Shotaros ziehen mich förmlich an.
Es ist wie ein mir auferlegter Bann, der mich nicht loslässt.
Nein, er zieht mich sogar immer weiter in den Abgrund, so als wolle er gar nicht, dass ich wegsehe.Er hat mir geholfen.
Dieser Gedanke lässt mich ihn verwirrt ansehen, denn vor kurzem habe ich ihn noch mit meinen Worten beleidigt und vermutlich ziemlich stark getroffen.
Immerhin sehe ich in seinen hellen Augen einen unfassbaren Zwiespalt des Schmerzes und der Wut.Schwer schluckend flüstere ich:
"Danke.. Danke dass du mir geholfen hast."
Es folgt eine lange Stille, in der keiner von uns etwas sagt, oder die Augen von dem anderen nimmt.Es fühlt sich an, als würden wir in einer speziellen Art stumm miteinander kommunizieren, denn sein Blick sagt mir mehr als es tausende Worte je könnten.
Shotaro ist verletzt von meinen Worten und ich kann ihn verstehen.
Immerhin hat er mir geholfen und mein Leben gerettet, als mich Romero so gequält hat.
Diese Familie wirkt nach diesen wenigen Gesprächen, die ich bereits mit ihnen geführt habe, eigentlich nicht mehr so angsteinflößend und skrupellos, wie man es überall erzählt und gesagt bekommt.Zögernd flüstere ich:
"Es tut mir Leid.. Wirklich.
Du-.. Du hast mir geholfen und mir sogar ein neues Leben ermöglicht, wofür ich dankbar sein sollte.
Bitte verzeih mir.."Die Spannung, welche in diesem Raum herrscht, zerfrisst mich beinahe. Es schnürt mir gewaltsam die Kehle zu und lässt einen bekannten Druck hinter meinen geschlossenen Augenlidern entstehen.
Wieso ist es mir nur so wichtig, dass er mich nicht hasst?
Dass er mir verzeiht?Seufzend kommt Shotaro näher zu mir, bis nur noch ein spärlicher Meter unsere Körper voneinander trennt.
Sein durchdringender Blick brennt auf meiner Haut und lässt mich vorsichtig zu ihm aufsehen.Wie in Zeitlupe legt er seine linke Hand an meine Wange und streicht hauchzart darüber, bis er bei meinen Lippen ankommt, auf welche er flüchtig sieht und unsere Augen sich dann wieder treffen.
"Ist schon okay." spricht er nun endlich und nimmt damit eine riesige Last von meinen schweren Schultern, sodass ich erleichtert ausatmen kann.
Wie gebannt starrt er mich an und scheint gefesselt von dem Anblick, den ich abgebe.
Schüchtern und hilflos vor ihm, flehend, dass er mir verzeiht.
Das könnte eine gute Komödie sein, wenn es nicht der Realität entsprechen würde."Du machst es mir so verdammt schwer, mi hermosa.." haucht er gedankenverloren in die Stille und zwirbelt eine meiner Haarsträhnen in seiner Hand.
Verwirrt entgegne ich:
"Was... meinst du?"
Shotaros Lippen verformen sich zu einem sanften Lächeln, während seine Augen mich warm ansehen.
Leicht schüttelt er den Kopf, streichelt mit seinen Händen weiterhin vorsichtig über mein Gesicht und zieht mich dann überraschend in seine Arme.Erschrocken zucke ich kurz zusammen, schmiege mich dann aber an Shotaros warmen Körper, der als Heizung durchgehen könnte.
"Dir zu widerstehen ist unmöglich..."
murmelt er in mein Haar und kitzelt mich mit seinem Atem etwas.So stehen wir da, eng umschlungen und ratlos, wie es weitergehen soll.
Es ist, als würde die Zeit für diesen Augenblick still stehen, denn keiner von uns hat vor, den anderen loszulassen.Dafür fühlt es sich einfach viel zu gut an.
Meine Hände finden nach einer Weile des Zögerns seinen Rücken, sodass ich mich etwas näher an ihn drücken kann und ihm damit ein kurzes, raues Lachen entlocke, welches Vibrationen durch meinen gesamten Körper schickt.
Genussvoll schließe ich die Augen, als er mir meine Haare aus dem Gesicht streicht und sanft an meiner Wirbelsäule entlangstreichelt.
Die Gänsehaut, die sich daraufhin auf meinem gesamten Körper ausbreitet, fühlt sich wie ein Segen an, der allein mir gehört.Ruhig stehen wir dort, lauschen dem leisen Atem des Gegenübers und genießen die entspannte Zweisamkeit.
Das laute Scheppern der Speisesaaltür, lässt uns ruckartig auseinander schrecken und verdutzt sehen wir zu einem grinsenden Andrés.
"Sorry, wollte nicht stören.""Wenn du nicht sofort verschwindest, reiße ich dir den Kopf ab, hermano!" zischt Shotaro sauer, was das Grinsen seines Bruders nur noch mehr wachsen lässt.
Schulterzuckend dreht er sich um und verschwindet, wobei ich das Gefühl nicht loswerde, dass er einfach hinter der Ecke stehen geblieben ist."Verschwinde Andrés!" ruft nun Shotaro wütend, was meine Vermutung bestätigt.
Das Lachen seines Bruders schallt durch die Gänge, entfernt sich aber glücklicherweise von uns und mit hochrotem Kopf, sehe ich zurück zu Shotaro, der sich seufzend den Nasenrücken massiert."Ich werde noch wahnsinnig in diesem Haus." murmelt er erschöpft, nimmt mich dann aber wieder aufmerksam ins Visier.
Schluckend versuche ich mich an einem zaghaften Lächeln, was ein kurzes, dunkles Funkeln in Shotaros blauen Augen entfacht."Da die Stimmung sowieso versaut ist, kann ich dich ja auch gleich fragen, ob jetzt alles wieder gut ist, hm?" spricht er nervös lächelnd aus, was mich glücklich Schmunzeln lässt.
"Natürlich, alles okay." entgegne ich entschlossen, woraufhin er erleichtert ausatmet."Also... sind wir jetzt sowas wie Freunde?" frage ich schüchtern, was ihm ein helles Lachen entlockt.
Kopfschüttelnd bewegt er sich in Richtung Ausgang, sieht dann aber nochmal zurück und spricht etwas aus, was mich nun endgültig aus der Fassung bringt."Dann werde ich der Freund sein, dem du hoffnungslos verfällst.
Das ist auch eine Möglichkeit."Naaa? Erkennt wer die Paralellen??
UNBEDINGT LESEN:
Ich muss euch leider sagen, dass ich Moment in einer echt schlimmen Schreibblockade bin und leider in meinem Leben sehr wenig Zeit finde, die Story weiterzuschreiben.
Ich gebe mir größte Mühe, dass wenigstens 1× pro Woche ein neues Kapitel kommt, kann aber nichts versprechenIch hoffe ihr seid mir nicht böse und helft mir, neue Motivation zu finden!
Meinungen?
Was glaubt ihr, wird als nächstes passieren?
Voten und kommentieren nicht vergessen!
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Shotaro Reyes - Mi oscura salvación
Romance2. Band Kann gelesen werden, ohne den 1. Band zu kennen, allerdings empfehle ich es sehr in der Reihenfolge zu lesen und somit mit "Taio Reyes - Mi oscuro futuro" zu beginnen. 𝗟𝘂𝗰𝗶𝗮 𝗥𝘂𝗯𝗶𝗼 𝗠𝗮𝗿𝗶𝗻, eine junge Frau, welche schon kurz nac...