Prolog Teil 2

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Dies riss den Vampir aus seiner Starre, seine Augen weiteten sich kaum merklich. Schnell schaute er zur Tür, horchte ob jemand kam. „Schnell Kleine! Komm her!", flüsterte er, streckte ihr seine Arme entgegen. Obwohl das Weiß seiner Ärmel sich vom Blut schon rot gefärbt hatte, stand sie auf und ließ sich von ihm hochheben. Erst jetzt spürte er, dass sie zitterte. „Alles okay Kleines. Ich bring dich hier weg."

Neben der Tür hing ihr Vater. Seine Füße berührten nicht einmal den Boden, doch das Schwert, welches in seiner Brust steckte hielt ihn ... fest, er schien förmlich an der Wand zu kleben, als würde er sich niemals mehr von ihr lösen lassen. Als ihr Blick den leeren ihres Vaters traf, vergrub sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge.
In Vampirgeschwindigkeit verließ er das Haus, ja sogar den Wald in welchem es stand, ehe er vor einer Tür stehen blieb. Sie gehörte zu einem kleinen Landhaus. Nachdem er angeklopft hatte, öffnete ihm eine freundlich Lächelnde Frau. „Ja?" Als sie das Kind in den Armen des Vampirs erblickte, verschwand ihr lächeln. „Kol, komm rein!" Schnell trat sie zur Seite und ließ ihn eintreten. „Wer ist das und was hast du jetzt schon wieder angestellt?", beschwerte sie sich. „Klaus und seine Rachepläne!" Vorsichtig setzte er das Mädchen, welches mittlerweile schon schlief, auf seinem Schoß ab, sodass sie sich mit ihrem Kopf an seine Brust lehnte. Beschützerisch legte er seine Arme um den kleinen Körper. Ihre blauen Augen, haben ihn in ihren Bann gezogen, haben in ihm eine Art Beschützer-Instinkt geweckt.
„Du scheinst einen Narren an der Kleinen gefressen zu haben Bruder, aber ich muss zugeben, sie ist süß!" „Wenn Klaus sie in seine Finger bekommt ist sie tot!" „Ja, und wenn er erfährt, was du getan hast, bist DU so gut wie tot!" Ein Schelmisches Funkeln erschien in seinen Augen und er musste grinsen. „Soll er es doch versuchen!" „Gut, ich helfe dir, aber wo soll sie Leben?" „Lass das meine Sorge sein!", mit diesen Worten wollte er sich erheben, aber das Mädchen klammerte sich an ihm fest. Müde blickte sie zu ihm auf. „Bleib! Bitte geh nicht!" „Okay. Ich kann das auch später noch erledigen!" Erleichtet entspannte sie sich und schlief nur b'wenige Augenblicke später ein. „Was würdest du noch alles für dieses Mädchen tun Kol?", fragte Rebekah misstrauisch, da ihr das Verhalten ihres Bruders merkwürdig vorkam. Auch Kol schaute ein wenig erstaunt. „Alles, Rebekah. Ich kann es nicht erklären aber egal was, ich tu es für sie!" Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Somit erhob sie sich von ihrem Sessel und legte sich ihren Mantel um. „Schon gut Bruder. Ich werde gehen und sobald sie wach ist kommt ihr beide nach!"

Wieso zum Teufel empfand er etwas für dieses fremde Mädchen, für die kleine Schwester der Frau, welche sein Bruder verfolgte?

Beschützer (OC x Kol FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt