Beschützer (OC x Kol FF)

Team?

"Warum lieber Gott bestrafst du mich auf diese Art und Weise?", rief Damon mit ausgebreiteten Armen theatralisch Richtung Himmel.

"Hör auf zu heulen Damon und steig ein!", forderte Kiki ihn ohne mit der Wimper zu zucken auf.

Entnervt ließ er seine Arme wieder sinken und stieg auf den Beifahrersitz. "Ein wenig Anteilnahme wäre echt schön gewesen."

Für Kiki sah es so aus als würde er schmollen, weswegen sie nur lächelnd aus dem Fenster sah, als Elijah den Motor startete. 

"Find dich damit ab mein Hübscher. Meine Schwester, mag mich mehr?", lehnte sich Kathrine höhnisch zu ihm nach vorne.

"Auch wenn ich nicht weiß, welchen Zusammenhang du sehen willst, aber mich kennt sie wesentlich länger als dich, du hast ihr nicht geholfen, als sie...", wollte er ihr eine reinwürgen, doch Klaus unterbrach ihn.

"Wenn ihr Ausmachen wollt mit wem sie mehr Zeit verbracht hat... dann muss ich euch leider ins Gedächtnis rufen, dass diesen Wettstreit Elijah haushoch gewinnt."

Elijah schmunzelte leicht am Steuer und Kiki hätte am liebsten die Augenverdreht und laut aufgestöhnt. Sie durfte das ganze noch über 3 geschlagene Stunden ertragen.

In dem gemieteten Kleintransporter, war nicht unbedingt viel Platz um einander aus dem Weg zu gehen. Sie sah bereits jetzt, dass Kathrine genau wusste, was Damon hatte sagen wollen und sich innerlich Vorwürfe machte, damals zu Klaus Angriff nicht dagewesen zu sein. Sachte griff sie nach der Hand ihrer Schwester, die neben ihr saß und drückte sie leicht.

"Hier und jetzt. Das ist alles was zählt KitCat.", flüsterte sie, doch Damon hatte wohl seine Lauscher gespitzt und es gehört.

"KitCat? Wie...KitKat?", grinste er breit.

"Ja, was dagegen?", fauchte Kira. Verärgert über seinen nicht existierenden Respekt.

"Nein nein überhaubt nicht.", gluckste er. "Wie kommts?"

"Wies kommt? Ich zeige dir gleich was kommt.", brauste Kira auf und balte ihre Faust. Nun war es Kathrine, die die Hand ihrer Schwester sanft drückte, um sie zurückzuhalten. Damon merkte, dass er den Bogen überspannt hatte und zog kaum merklich den Kopf ein. Seit sich ihr "Vampir-Rettungsteam" aufgeteilt hatte, war sie schon so reizbar. Klaus schien das Specktakel sichtlich zu amüsieren, indem sein Blick hin und her sprang zwischen den Beteiligten und sein Grinsen für Elijah im Rückspiegel gut sichtbar war. Denn Elijahs Sorgen galten hauptsächlich den beiden Doppelgängerinen auf der Rückbank. Er hatte es von Anfang an für keine gute Idee gehalten Kol in das andere Team einzuteilen. Beziehungsweise ihn in das andere Team gehen zu lassen. Rebekah hatte auch darauf bestanden bei ihm zu bleiben und Elena wollte unbedingt ihrer besten Freundin beistehen, wenn es darum ging ihre Vorfahren in Salem zu versiegeln. Das gleich trieb auch Caroline an. Und Steffan... war halt Steffan, er hütete seinen persönlichen Doppelgänger wie seinen Augapfel, somit war auch seine Teamwahl entschieden.

Damon hatte also im Auto der 5 die Arschkarte gezogen. Denn er war der einzige, der wirklich wusste wo eine LaMarche Hexe zu finden war und wie diese aussah. Denn keine von ihnen hatte großartig lust sich von ein paar Hexen verarschen zu lassen. Die Zeit rannte mit ihnen um die Wette und es war ihre Aufgabe sie Stück für Stück wieder einzuholen.

Nach ein paar Stunden war Kira auf Kathrines Schoß eingeschlafen. Sanft strich sie ihr durch das kurze Haar, dass ihrem so ähnelte. "Weißt du Damon... um auf deine Frage zu antworten. Kira konnte damals meinen Namen einfach nicht aussprechen. Aber sie liebte Katzen.", gedankenverloren lächelte sie. Damon horchte regungslos auf. "So kam es, dass sie den lieben langen Tag ihr lieblings Wort durchs Haus rief. Kitty hier, Kitty da. Es war das nervigste Geräusch, das ein Kleinkind für mich hätte machen können. Doch irgendwann versuchte sie es erneut meinen Namen auszusprechen."

"Kathhhhhchin.", murmelte Kira leise und lugte verschlafen aus halb geöffneten Augen zu ihr hinauf.

"Ja, genau so. Und da war ihr das selbst nach mehreren Anläufen zu kompliziert. Also hielt sie mir irgendwann, eine kleine Katze vor die Nase und rief KittyCath. Daraus wurde nach ein paar Jahren dann KitCat, obwohl sie mich auch bei meinem Namen hätte nennen können."

Kira kicherte leise. "Ich wünschte diese Momente wären immer so geblieben wie sie waren."

Traurig sah Kathrine ihre kleine Schwester an. Denn nur sie verstand die Anspielung. Es war nicht das Vampirdasein, dass ihrer Kiki missviel. Das Leben war schon damals in ihren ersten 10 Lebensjahren schwer genug. Gestohlene Zeit, hatte sie es damals genannt. Beiden stiegen die Tränen in die Augen. Tief atmete Kiki ein, ehe sie sich auf setzte und atemlos Elijah bat am Rand zu halten. Die Luft kam ihr plötzlich so ungemein stickig vor.

Noch bevor der Wagen zu stehen kam, hatte sie die Tür aufgerissen und war hinausgesprungen.