Wie stehts mit der Liebe?

2.9K 90 4
                                    

Rebekah hatte mittlerweile, alle benachrichtigt, dass sie Kiki gefunden hatte und sie verschwunden, aber in Sicherheit sei. Dies beruhigte alle ein wenig, den einen mehr als den anderen. Aber vor allem Damon und Elijah. Klaus war natürlich inoffiziell auch erleichtert, aber eher wegen der Sicherheit seiner Famile, als das Wohl ihrer Helferin. Somit begaben sich erstmal alle wieder nach Hause. Team-Salvatore in ihr Anwesen und die Mikaelsons zu ihrer Villa.

Kiki war bereits dort. Mit elegant geschwungener Schrift, hatte sie eine Nachrich für Elijah verfasst und legte sie behutsam auf das Kopfkissen in seinem Zimmer. Draußen, waren bereits erste Sonnenstrahlen zu sehen, die ihr Licht durch die Wipfel der Bäume und durch das Fenster des Zimmers direkt auf den Brief warfen. Erst zögerte sie, ob sie wirklich gehen sollte oder doch lieber persönlich Elijah um ein Treffen bat, aber das Risiko Kol zu begegnen oder dass Klaus etwas mitbekam war zu groß. Von dem einen auf den anderen Moment war sie auch schon verschwunden, wie ein Schatten. 

Das war es was sie war. Ein Schatten ihrer selbst, nur ein Bruchstück von dem was sie sein könnte. Zu gerne wäre sie auch eine Schwester, eine Freundin, eine Ehefrau, eine Mutter oder einfach nur ein Beschützer. Genau das war es was sie anstrebte, wenn sie selbst nicht das Leben haben konnte, was sie wollte, war es zumindest ihr Wunsch dieses Leben all jenen zu ermöglichen, die sie liebte, angefangen bei ihrem besten Freund und ihrer Schwester. Jahrhunderte hatte sie in den Wäldern verbracht und auch jetzt verschwand sie wieder in die kleine Hütte unweit von Mystic Falls. Elijah würde sie finden, da war sie sich sicher. Aber vieleicht lag das auch einfach daran, dass sie ihre Adresse mit auf den Zettel geschrieben hatte.

Noch immer war ihre Kleidung blutgetränkt. Und schon bald verbrannte sie zu einem Häufchen Asche. Ihr Blut war in den falschen Händen zu gefährlich.

In neuer Kleidung, setzte sie einen Tee auf. Und lauschte aufmerksam den Geräuschen ihrer Umgebung. Das leise, für Menschen nicht wahrnehmbare, Geräusch des sich erhitzenden Wassers. Das getrappel der kleinen Käferbeinchen an ihrem Fenster. Der Wind wie er um die Hütte strich und die Bäume sanft zum tanzen brachte.

Ohne zu klopfen trat jemand über die Türschwelle und schloss die Tür wieder. Ihn hatte sie nicht bemerkt. Die geisterhaften Schritte eines Urvampirs.

"Nicht unbedingt die edle Art die man von dir kennt Elijah.", meinte sie amüsiert, ohne sich von der Teekanne abzuwenden.

"Ja, das tut mir außerordentlich leid, aber immerhin hasst du mich hier her gebeten und nach dem was in dem Brief stand, habe ich allen Grund dazu mistrauisch zu sein, denn statt dich weiter mit uns auf die Versiegelung der Gräber zu konzentrieren und mir zu helfen meine Familie zu retten, versuchst du hier irgendetwas anderes auszuhecken." Unauffällig sah er sich in der recht kleinen und gemütlichen Stube um. "Schön ha st du es hier."

"Danke. Setz dich doch. Ich bringe dir gleich einen Tee.", lächelte sie ihn an ohne auf seine misstrauischen Worte von zuvor einzugehen. 

Aufmerksam beobachtete er sie um durch irgendwelche Anzeichen mehr zu erfahren was er hier eigentlich sollte. Wenige Minuten später reichte sie ihm auch schon eine Tasse und setzte sich in den Stuhl ihm gegenüber, an den hölzernen Tisch.

"Du fragst dich sicherlich, was du hier sollst.", stellte sie fest, "In erster Linie soll keines deiner Geschwister die Möglichkeit bekommen zu lauschen, da ich möchte das dieses Gespräch unter uns bleibt, also versprichst du mir, dass kein Wort unseres Gesprächs diesen Raum verlässt?"

Kaum merkbar nickte er. "Du hast mein Wort. Nun sag schon weswegen ich hier bin."

"Ich muss wissen wie es um dein Herz bestellt ist.", antwortete sie ihm ernst. 

Beschützer (OC x Kol FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt