Kapitel 2|Das Heim

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[1.Sep.1938]

Camelia Walton
Ich folge meinem Onkel Prof. Slughorn durch viele Gassen in einer Muggelstadt.

Es ist noch sehr früh morgens, daher sind nur wenige andere Menschen auf den Straßen unterwegs. Einzelne Straßenlaternen erhellen die Umgebung.

Ich bin nicht oft unterwegs in Muggelgebieten, eigentlich nie, es ist das erste mal das ich frei herumlaufe und nicht in einer Kutsche sitze zusammen mit meinen Eltern.

Ich trage ein langes edles beiges Kleid, was meine Taille zum Vorschein bringt.

,,Sluggy, dauert es noch lange?" frage ich ihn, nachdem wir jetzte schon gefühlt seit einer Ewigkeit laufen. ,,Nicht mehr lange Camelia, nur noch ein zwei Gassen, Geduld ist wohl immer noch nicht so deine Stärke, na?" Ich grinse, wo er recht hat, hat er recht.

Nach zwei Gassen biegen wir in eine kleine dunkle Gasse ab, sie ist viel düsterer als alle anderen Gassen durch die wir bisher liefen, irgendwie sieht sie verlassen aus.

Sluggy bleibt stehen. -,,Nun denn, wir sind angekommen." Ich schaue auf ein großes eisernes Tor, das von dicken Stein Wänden umrahmt ist, in großen dünnen Buchstaben steht oberhalb, Wool's.

Es sieht überhaupt nicht einladend aus und ähneld eher einem Spuckhaus oder einem Gefängnis.

Ich fürchte mich ehrlich gesagt ein bishen sogar, weit und breit sind auch keine Menschen mehr zu sehen. Als wäre etwas schlimmes an diesem Ort. Ich folge meinem Onkel hinein, am Schalter begrüßt uns eine grußelig aussehende Dame, mit einem nicht sehr erfreutem Lächeln.

,,Sie sind Professor Slughorn wenn ich mich nicht irre oder?" Fragt sie mit einem abwehigem Ton. ,,Ja, das bin ich, ich bin hier um den jungen Tom Riddle abzuholen." ,,Endlich kommt der Junge hier mal weg..ein richtiger Tunischtgut ist der..jaja.. nuschelt die Dame vor sich hin. Was sie wohl damit meint, frage ich mich und folge ihr und meinem Onkel zu einer dunkelbraunen Holztür.

Die Dame öffnet sie und tretet ein paar Schritte zurück, so als würde sie sich versuchen hinter uns zu verstecken.

Auf einem Holz Bett sitzt ein Junge in meinem Alter, und starrt aus dem Fenster raus. Ich betrachte das Zimmer, was nur aus diesem Bett und einem altem verwesten Schrank besteht. Er tut mir irgendwie leid. ,,Tom." sagt Prof. Slughorn und reißt mich somit wieder aus meinen Gedanken.

Er dreht sich um, er schaut uns an als würde er uns dierekt in die Seele schauen, seine dunkelblauen Augen scheinen ohne jegliche Emotionen zu sein und hass und Wut spiegelt sich in ihnen wieder.

,,Sind sie Prof. Slughorn?" sagt er etwas misstrauisch. -Ja, das bin ich, ich bin hier um dich abzuholen, so wie es Dumbledore ja schon bereits gesagt hat.

Tom steht auf und geht auf den Schrank zu, aus ihm holt er eine kleine rötliche Box raus. -,,Ok, wir können gehen." Ich schaue in den Schrank in dem ansonsten nichts drin zu sein scheint, noch nichtmals ein paar Kleider. Er schaut mich kurz an. Tom:,,Was?" Hast du etwa gedacht ich hätte mehr?" entgegnet er mir dann plötzlich. Ich schaue verlegen auf den Boden. Hat er gerade meine Gedanken gelesen?

Zusammen mit ihm und meinem Onkel verlasse ich das Waisenhaus.

Als wir endlich wieder in normalen Gassen sind, bin ich erleichtert. So einen düsteren Ort hatte ich bis jetzt noch nie in meinem Leben gesehen.

Mein Onkel erklärt Tom, das wir jetzte zusammen Schulsachen besorgen gehen würden und er sich keine Sorgen machen müsste wegen der Kosten, da meine Eltern so nett gewesen wären für ihn die Kosten mit zu übernehmen.

Genauso wie bei ihm, war es mein erstes mal das ich in Hogwarts sein würde, nur gab es da ein kleines Problem, mein Onkel war der Hauslehrer von Slytherin, einem der vier Häuser in Hogwarts.

Nicht das ich mein Onkel nicht mag, ich mag ihn sogar sehr, aber der eigene Onkel ein Lehrer an der Schule, das ist schon irgendwie komisch.

𝑻𝒘𝒐 𝒕𝒐𝒖𝒈𝒉𝒕𝒔 𝒐𝒏𝒆 𝒘𝒂𝒚 [𝐹𝐹 𝑇𝑜𝑚 𝑅𝑖𝑑𝑑𝑙𝑒]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt