Camelia Walton
Ich stand zitternd in der düsteren Kammer des Schreckens, umgeben von kalten, feuchten Wänden, die von jahrhundertealtem Moos bedeckt waren.Die Luft war schwer und stickig, und jeder Atemzug fiel mir schwer.
Die unheimlichen Statuen der längst verstorbenen Zauberer wirkten wie stumme Zeugen dieses Augenblicks, und ihre steinernen Augen schienen mich zu beobachten.
Inmitten dieses unheilvollen Ortes stand er - Tom Riddle, der Junge, den ich über alles liebte.
Sein Anblick erfüllte mein Herz mit einer Mischung aus Sehnsucht und Schmerz.
Er sah aus wie immer - makellos, selbstbewusst, mit einer Anziehungskraft, der ich nicht widerstehen konnte.
Doch hinter seinen kalten Augen lag etwas Dunkles, etwas, das ich nie wirklich verstanden hatte.
Sein Griff auf mein Herz war fest und unnachgiebig, und trotzdem war ich hier, unfähig, ihm zu entkommen.
„Cam, bitte. Ich möchte, das du diesen Weg mit mir gehst, wir beide, können neu Anfangen. Wir können so viel tun, mit dieser Macht."sagte er sanft, und seine Stimme hallte in der stillen Kammer wider.
Es war diese Stimme, die mich immer wieder zurückzog, egal wie sehr ich versuchte, mich von ihm zu lösen.
Mit einer sanften Bewegung strich er mir über die Wange und wischte eine einzelne Träne weg, die wegen ihm mein Gesicht hinunterlief.
Ich konnte die Wärme seiner Berührung spüren, und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen.
Diese kleine Geste von ihm ließ all die Erinnerungen an die glücklicheren Zeiten zurückkehren - die gemeinsamen Stunden, das Lachen, die Gespräche, die mir so viel bedeuteten.
Doch die Realität holte mich schnell wieder ein.
Die Person, die vor mir stand, war nicht mehr der Junge, den ich einst kannte.
Er war zu etwas Dunklem geworden, etwas Gefährlichem.
Und doch, trotz all des Schmerzes und der Trauer, konnte ich mich nicht von ihm abwenden.
„Ich folge dir," sagte ich mit gebrochener Stimme, und jede Silbe fühlte sich wie ein Stich in mein eigenes Herz an.
Ich wollte nicht, dass er sah, wie schwach ich war, aber es war unmöglich, die Tränen und das Zittern in meiner Stimme zu verbergen.
Meine Augen suchten verzweifelt nach einem Anzeichen von Reue, einem Funken von dem alten Tom, aber da war nichts. Nur Kälte.
Warum tat ich das?
Warum konnte ich ihn nicht einfach verlassen, ihn auf seinem düsteren Pfad allein lassen?
Die Antwort war einfach und doch so komplex - Liebe.
Liebe war der Anker, der mich an ihn Band, egal wie sehr ich versuchte, mich zu befreien.
Es war diese verfluchte Liebe, die mich in diese Kammer geführt hatte, diese Liebe, die mich dazu brachte, ihm trotz allem zu folgen.
Meine Gedanken wandern zu Myrthes Tod.
Sie war eine meiner besten Freundinnen gewesen, immer fröhlich, immer da, um mich aufzuheitern.
Ihr Lachen war ansteckend, und ihre Freundschaft bedeutete mir die Welt.
Doch jetzt war sie tot, und das wegen ihm.
Myrthe war das unschuldige Opfer seiner dunklen Pläne geworden, und der Schmerz darüber war unerträglich.
Wie konnte ich ihn nach all dem noch lieben?
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𝑻𝒘𝒐 𝒕𝒐𝒖𝒈𝒉𝒕𝒔 𝒐𝒏𝒆 𝒘𝒂𝒚 [𝐹𝐹 𝑇𝑜𝑚 𝑅𝑖𝑑𝑑𝑙𝑒]
FanfictionSie kommen aus zwei verschiedenen Verhältnissen aber sie sind sich so gleich. Er aus einer Armen Familie, verlassen von seinen Eltern, aufgewachsen im Heim, während Sie aus einer reichen wohlerhaben Familie kommt und die Nichte von Professor Slugho...